Erfahrungsbericht - Hüft-TEP mit 57



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  609. Eintrag von am 31.05.2007 - Anzahl gelesen : 64  
  Erfahrungsbericht - Hüft-TEP mit 57  
  0Aufgrund einer Hüftdysplasie trat bei mir links vermehrt Arthrose auf, so dass eine Hüft-TEP notwendig wurde. Am 28. 3. 2007 bin ich problemlos operiert worden. Heute sind es genau 9 Wochen her. Für mich waren am Schlimmsten die Nebenwirkungen, d. h. starke Rückenschmerzen, weil man ja nur auf dem Rücken liegend schlafen darf, Schmerzen in den Händen durch die Gehhilfen (nachts einschlafende Finger). Was mir auch sehr zu schaffen machte, war, dass ich nach der OP so kraftlos war. Auch mit Gehhilfen konnte ich nur kurze Wege laufen, weil ich schnell 'kaputt' war. Das hatte ich mir nicht so vorgestellt. Aber es wird mit jedem Tag besser. Zuhause versuche ich, öfter ohne Gehhilfen zu gehen. Das klappt auch schon ganz gut. Heute habe ich mich aber wohl etwas übernommen, denn nun höre ich ab und zu das neue Gelenk knacken. Das macht mir Angst! Jetzt bewege ich mich nur noch ganz vorsichtig. - Im Oberschenkel, in der Leiste und auch um das Knie herum tut es öfter mal weh. Aber das ist doch sicher bei anderen auch so? Ab und zu ziehen die Schmerzen nach rechts aussen am Unterschenkel und bis in den Fuss. Das soll nicht von der Hüfte kommen sondern vom Rücken. Hat jemand ähnliche Probleme?
 
  3. Antwort von am 02.06.2007  
  Uta,
vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Es ist beruhigend, von anderen Betroffenen zu hören, dass sie die gleichen 'Probleme' haben. Was du von dir schreibst hinsichtlich Kraftlosigkeit im Bein und Schwellung um die Narbe herum, das habe ich alles nicht. Von der Reha aus wurde mir das IRENA-Programm verschrieben. Es handelt sich um ein 8wöchiges Nachsorge-Programm, wobei 3 x wöchentlich Muskelaufbautraining, Krankengymnastik und Bewegungsbäder gemacht werden. Hast du so etwas auch verordnet bekommen? Da du doch berufstätig bist, muss deine Arbeitskraft doch besonders gefördert werden. Dass du schon nächste Woche wieder gesund geschrieben werden sollst, halte ich für sehr früh. Ich weiss von einer Mitpatientin, die am 29. März operiert woren ist, dass der Orthopäde sie nach der Reha bis zum 30. Juni krank geschrieben hat. Am 2. Juli soll sie wieder zu ihm kommen und dann wird wohl entschieden, ob sie arbeitsfähig ist oder nicht. Diese Sorgen habe ich nicht, da ich 'nur' Hausfrau bin.
Jedenfalls wünsche ich dir auch gute Besserung und noch etwas mehr Zeit, um richtig wieder fit zu werden!

 
  2. Antwort von am 01.06.2007  
  ,
meine beiden Hüft-Tep-Ops liegen zwar schon 2 Jahre zurück aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich ähnliche 'Probleme' hatte. Nach meiner Erfahrung ist es ganz normal, dass Du noch Schmerzen an den verschiedensten Stellen hast. Deine OP ist ja erst 9 Wochen her. Bei der OP werden einige Muskeln und Sehnen durchtrennt und es dauert lange, bis diese wieder 'normal' funktionieren. Bedenke, dass sich die durch die Dysplasie 'eingeschlichenen' Fehlhaltungen erst langsam abbauen lassen. Machst Du noch Krankengymnastik bzw. regelmässige Dehn- und Kräftigungsübungen zu Hause? Ich trainiere noch heute, weil sich meine Statik durch die OPs völlig verändert hat.

Hab Geduld mit Deinem Körper und lasse ihm die nötige Zeit , sich nach der OP zu regenerieren. Wenn Du aber dennoch Angst hast, dass irgendetwas nicht in Ordnung sein könnte, dann lasse das lieber von einem Arzt abklären bevor Du selbst eine Diagnose stellst.

Ich drücke Dir die Daumen, dass alles in Ordnung ist und noch mal mein Rat : Hab Geduld und freue Dich auch über die kleinen Fortschritte.


C.
 
  1. Antwort von am 01.06.2007  
  ,
ich bekam am 10.4. also vor etwas mehr als 7 Wochen links eine Kurzschaft-Hüft-TEP mit 47. Ich bin links auch noch ziemlich kraftlos. Dies bessert sich durch die KG und tägl. Übungen täglich. Dass es im Oberschenkel, in der Leiste und ums Knie herum noch weh tut, ist ganz normal. Das kommt durch die bei der OP verletzten Muskeln. Diese werden durch die KG ziemlich gedehnt und dadurch kommt es jetzt auch zu ziemlichen Muskelkater. Auch ich habe links aussen im Unterschenkel zum Fuss hin öfters Schmerzen. Das kommt aber von den dortigen Muskeln, die früher durch die Fehlhaltung aufgrund der Dysplasie und Arthrose nie richtig benutzt wurden. Jetzt hat man ein ganz anderes Gehbild und daran müssen sich diese Muskeln erst gewöhnen. Rechts habe ich auch des öfteren Muskelkater, weil dieses Bein in die Muskeldehnung mit einbezogen wird. In der Wohnung laufe ich ohne Krücken aber draussen brauche ich sie unbedingt. Ich bin nur bis Ende nächster Woche krank geschrieben, werde aber schauen, dass ich noch weiter krank geschrieben werde, da immernoch sehr viel Kraft in dem Bein fehlt. Ich kann zB. bis heute ausgestreckt das operierte Bein noch kein bisschen anheben. Ausserdem ist es um die Narbe immer noch geschwollen und rechts der Narbe auch noch auf einer grösseren Fläche taub. Aber das alles hält sich im Bereich des normalen. Auch dein Bericht hört sich so an. Also ich denke, dass wir beide noch ziemlich viel Geduld aufbringen müssen. Ich dachte auch, dass es etwas schneller wieder gehen würde. Aber ich bin froh, dass es sich stetig ein kleines bisschen verbessert.

Kopf hoch, ich denke das wird schon werden. Ich wünsche dir jedenfalls gute Besserung und Geduld.

Grüssle Uta
 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 136
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 02.06.2007 13:23:38
MaschinenArthrose : X609Y20070602132338Z609 - V136


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