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0Ich habe im Frühjahr 2007 eine Umstellungsosteotomie (x-Bein) bei mir vornehmen lassen. Das Bein ist jetzt gerade, die Schmerzen der Gonarthrose (aussen rechts) sind weg, aber meine Lebensqualität hat sich nicht verbessert: Ich kann immer noch nicht richtig laufen, Treppen steigen etc. da ich das operierte Bein nur unter Schmerzen belasten kann, jetzt allerdings im Innenbereich, ca. 10 cm unterhalb der gesamten Narbe entlang. Ausserdem ist der Kniebereich und Wadenbereich, bis hin zum Knöchel taub geblieben, wo mit ich aber leben könnte ohne die anderen Probleme. Bei mir ist der Heilungsprozess sehr langsam, ich kann besser Fahrrad fahren als laufen. Ich denke mit 55 Jahren und Übergewicht (leider bei mir) bin ich zu alt gewesen für diesen Eingriff. Natürlich ist es besser wenn man seine eigenen Gelenke so lange wie möglich behalten kann, und das war ja auch der Grund weshalb ich mich zu diesem Eingriff entschlossen habe, aber was nützt es, wenn anschliessend die sozialen Probleme einsetzen, : der Arzt sieht nur die gelungene OP und versteht nicht (oder will nicht verstehen) woher die Probleme nach der OP kommen, die Krankenkasse möchte am liebsten kein Krankengeld mehr zahlen, die Rentenversicherung lehnt es ab eine Reha zu bewilligen, da man ja schon eine Anschlussheilbehandlung hatte, der Arbeitgeber will dass man wieder arbeiten kommt und das so schnell wie möglich! (wie, mit sitzender Beschäftigung wären sie schon wieder im Dienst,'haben sie schon einmal Kinder im Sitzen betreut?') Ich denke, für junge Menschen hat die Umstellungsosteotomie mit Sicherheit ihre Berechtigung, da einer Arthrose vorgebeugt wird, aber für ältere Menschen, die sowieso sozial gefährdet sind wenn Sie ihre Arbeit verlieren würden, würde ich nach meinen Erfahrungen keine OP mehr anraten auch wenn das Risiko einer frühzeitigen Endoprothese besteht. Die angegebenen Heilungszeiten haben zu mindestens bei mir nicht gestimmt trotz Krankengymnastik, Funktionstraining, Wassergymnastik und täglichem Fahrrad fahren. Es geht alles viel langsamer, wer diese Zeit hat und nicht berufstätig ist, oder leichter sitzender Tätigkeit dem würde ich immer anraten eher die eigenen Gelenke zu erhalten als Kunstgelenke.
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