Arthrose im OSG und USG



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  357. Eintrag von am 28.08.2007 - Anzahl gelesen : 45  
  Arthrose im OSG und USG  
  0 erstmal an alle!

Ich bin noch sehr neu hier und möchte einfach mal eure Meinung hören.
Habe vor ein paar Wochen erfahren das ich eine aktivierte Arthrose im USG sowie im Talonavikulargelenk habe und eine nocht aktivierte im OSG, ausserdem eine Zyste in der Gelenkfläche im OSG, Markraumödeme, Aufreng der Gelenkkapsel, Flüssigkeitseinlagerungen in der Sehnenscheide und eine Entzündung im Muskel, alles im rechten Fuss. Hat mich echt wie ein Schlag ins Gesicht getroffen. Wo ich doch nur hin und wieder Schmerzen auf dem Fuss hatte, die immer mehr und schlimmer wurden.
Habe niemals mit der Diagnose gerechnet.
Habe nun eine Bandage die ich bei Belastung tragen soll, bekomme KG und Ultraschall mit Volatrensalbe, s wenn der Schmerz zu gross wird. Am Mittwoch letzter Woche war ich zur Fusssprechstunde in im Annastift und die Oberärztin meinte das man zwar alle konservativen Mittel erstmal ausnutzen und ausprobieren kann, aber die Arthrose geht davon ja nicht weg.
Bekomme jetzt in ein Paar Schuhe eine Aussenranderhöhung, spezielle Einlagen und Abroller unter. Bei der KG sagten sie mir ich solle das erstmal 3 Monate mit den Schuhen versuchen.
Ansonsten haben mir die Ärztin in und mein Arzt (Sportmediziner) gesagt, das man das untere Sprunggelenk versteifen kann und das obere halt mit einer Prothese.
Dann habe ich mich also an den PC gesetzt und recherchiert. Was mich auch nicht glücklicher machte, denn die Prothesen gibt es ja anscheinend noch nicht lange genug als das viele Jahrzehnte Erfahrung dahinter stehen. Habe natürlich hier auch viel darüber gelesen,was mich aber auch nicht sicherer werden liess in meiner Entscheidung was zu tun ist.

Da ich von Januar 05 bis April 06 eh schon 6 heftige Bauch-OPīs hinter mir habe und leider nur mit einem sich bisher seit Jahren verlängerdem Zeitvertrag in meinem Traumjob (Erzieherin) arbeite, habe ich Angst vor noch einer OP und Angst davor meinen Arbeitsplatz zu verlieren. Mir wurde in gesagt das ich mindestens 8 Wochen Gips haben werde, falls ich mich zur einer OP entscheide und dann auch nur langsam wieder belasten darf.
Ich sitze zwischen den Stühlen...wegen Arbeit und wegen dem Fuss. Habe Angst zu lange mit ner OP zu warten, vielleicht geht es dann irgendwann nicht mehr. Bin ziemlich verzweifelt was ich tun soll. Zumal man ja anscheinend selbst mit der Sprunggelenkprothese nach 7-10 Jahren wieder ins Krankenhaus muss zum Wechseln.

Wer hat denn schon lange so eine Prothese? Was hat euch veranlasst euch dazu zu entscheiden? Welche Kliniken sind wirklich gut? Bzw wo wurden schon viele Erfahrungen mit dieser OP gemacht?

Ich bin für jede Info dankbar!
Vielen lieben Dank im Voraus. A. (44)
 
  2. Antwort von am 30.08.2007  
  Liebe , vielen lieben Dank für deine Antwort. Werde mich morgen mal per Internet in der Klinik 'umschauen' und mir hier mal rausschreiben wie ich die Quarkwickel machen kann. Werde ja noch arm wenn ich dauernd kaufen muss.
Ich beschäftige mich eben sehr stark mit dieser Op, aber nur um mich überhaupt damit auseinanderzusetzen. Manchmal habe ich Angst das es nicht machbar ist,weil zu viel in dem Fuss im Argen ist. Sondern das die mir dann gleich ne Versteifung empfehlen werden, aber das lasse ich nicht zu. Oder das eine Prothese vielleicht nicht mehr machbar ist, wenn ich zu lange warte. Ist anscheinend am Anfang alles sehr viel womit man sich beschäftigt und die vielen Gedanken die einem durch den Kopf schwirren.

Naja, ich schaue mich also weiter um und werde vielleicht einfach mal hier in der Klinik nen Termin holen um eine weitere Meinung zu holen. Wobei ich mir bei ner eventuellen OP die bestmöglichste Klinik suchen würde.

Dir weiterhin alles Liebe und Gute! Und vielen lieben Dank für deine Antwort! von A.
 
  1. Antwort von am 29.08.2007  
  A.,
ich kann gut verstehen, dass du in grosser Sorge bist. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Schmerzen im Sprunggelenk einen wirklich arg beuteln können.

Ich würde auf jeden Fall dem Rat der Ärzte folgen und erst einmal alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausschöpfen. Ich konnte damit meine Sprunggelenkoperation viele Jahre aufschieben.
Hilfreich sind auch die hier im Forum immer wieder genannten Quarkwickel. (Aktuell Beitrag 41328 ). Mir helfen sie wesentlich besser als die handelsüblichen Salben. Sicherlich brauchst du ein wenig Geduld beim Ausprobieren der Behandlungsvorschläge

Wenn alles nichts hilft, solltest du dich weiter über die Möglichkeit einer OP beraten lassen. Bei der Haltbarkeit der Prothesen geht man heute schon davon aus, dass sie einige Jahre länger halten.
Ich habe mich vor einigen Jahren zu dieser OP entschieden, da meine Lebensqualität durch die ständigen Schmerzen und die mangelnde Beweglichkeit stark eingeschränkt war. Man muss das irgendwann abwägen.
Da du aus dem norddeutschen Raum kommst empfehle ich dir die - in Bad . Sie haben seit vielen Jahren Erfahrungen mit OSG-Prothesen.

Erstmal wünsche ich dir gute Besserung und drücke dir die Daumen dafür, dass sich dein Fuss wieder beruhigt.


 




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SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 31.08.2007 10:39:30
MaschinenArthrose : X357Y20070831103930Z357 - V136


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