Knochenfehlstellung am Hüftkopf und Hüftarthrose



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  890. Eintrag von am 30.07.2007 - Anzahl gelesen : 108  
  Knochenfehlstellung am Hüftkopf und Hüftarthrose  
  0,
ich (30 J) habe seit 14 Tagen Hüftschmerzen und war gestern im Orthopädie-Zentrum, wurde geröntgt und sofort in den Kernspint mit Kontrastmittel geschoben. Nun kam heraus, dass ich eine Knochenfehlstellung am Hüftkopf haben, dieser ist oben nicht rund sondern läuft nach aussen gerade aus. Deshalb quetscht sich der Gichtsack (Schleimbeutel) und entzündet sich und die Kugel scheuert am Knochen der Pfanne. Ich soll bis September noch operiert werden, hierbei wird der Knochen an der oberen Seite abgefräst und so eine Rundung geformt. Laut Arzt ist diese Methode noch jung und nur in 3 deutschen Kliniken bekannt. Sie wurde in der Schweiz entwickelt. Nach der OP darf ich min. 4 Wochen nicht belasten, dies wird auch erst seit kurzem umgesetzt, da es anders nach einiger Zeit zu Problemen kam.
Meine Frage: hat jemand noch Erfahrungen mit dieser OP?

Danke und
 
  3. Antwort von am 02.08.2007  
  ,

ich schliess mich ganz B. an: Entschliesse Dich nicht voreilig zu einem so grossen Eingriff. Hole Dir ggf eine weitere Meinung von einem Orthopäden, der nicht in dem Ortho-Zentrum arbeitet. Die Grösse eines KH sagt nichts zur Qualität aus. Ich hatte letztes Jahr einen Oberflächenersatz nach jahrelangen Arthroseschmerzen bekommen und auch trotz Revision hat es mir absolut nichts gebracht. Zuvor war die Diagnose Coxarthrose jetzt ist die Diagnose Impigement bei Oberflächenersatz und Pfannenrevision - und keiner kann mir eine Chance einräumen, dass eine weitere OP Abhilfe schafft.
Hast Du solche Probleme mit der Hüfte schon öfters gehabt? Eine Schleimbeutelentzündung (bursitis) kann ja mal an einem grossen Gelenk auftreten. Wurde versucht mit Spritzen (Kortison) oder anderen Medikamenten (, , ..), Ultraschall- oder Kältetherapie eine Besserung zu erzielen? Ist evt. KG vorgesehen?
Kann Dir weiters leider keinen Tipp geben. Versuch Deine Hüfte etwas zu schonen, wobei Du trotzdem belastungsarme Bewegungen (Radfahren, Gymnastik, evt. Schwimmen falls möglich) versuchen solltest.

Ich wünsch Dir soweit alles Gute.
 
  2. Antwort von am 01.08.2007  
  B.,
vielen lieben Dank für deine Info. Eine zweite Expertenmeinung habe ich bereits von einem Sportchirugen aus dieser Klinik bekommen. Ich denke auch das ich diesem Artz vertrauen kann, es ist das grösste Orthopädie-Zentrum in . Gestern war ich erneut zur Untersuchung und zum nachsehen dort und ich habe mich genau erkundigt was ich da habe: es handelt sich um 'Enthesiopathie am rechten Hüftgelenk und um Impingementsyndrom (CAM Typ) der rechten Hüfte. Eine Arthrose ist es noch nicht, jedoch kommt es bei dieser Diagnose in der Regel zu einer vorzeitigen Arthrose im Hüftgelenk. Eine Operation mit Offsetherstellung am Hüftkopf und Schenkelhals ist also unumgänglich. Diesen Freitag muss ich erneut zum nachsehen, ich werde wieder berichten. Wenn jemand Erfahrung hiermit gemacht hat, bitte meldet Euch!
Vielen Dank und
 
  1. Antwort von am 30.07.2007  
  , ich weiss nicht, ob Hüftschmerzen, die 'erst' seit 2 Wochen auftreten eine doch ziemlich 'massive' OP rechtfertigen. Eine Hüftkopffehlstellung ist bei Hüftkranken nicht unbedingt ungewöhnlich, viele Dysplasie-Kranke leiden darunter. Ich hatte auch eine sog. Fermurkopffehlstellung, die bei der TEP-OP (McMinn)korrigiert worden ist. Wenn sich durch die OP weitere Verschlechterungen vermeiden lassen, ist sie schon ernsthaft zu überlegen. Aber ich würde an deiner Stelle eine zweite (Experten-)Meinung einholen. Hoffentlich meldet sich noch jemand bei dir, der bereits Erfahrungen mit dieser anscheinend neuen Methode hat. Ich wünsche dir alles Gute, B.  




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Stand : 04.08.2007 18:22:16
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