Einfluss des Klimas auf die Arthrose



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  149. Eintrag von am 02.12.2005 - Anzahl gelesen : 236  
  Einfluss des Klimas auf die Arthrose  
  0 liebe Forum-Mitglieder,
habe erst heute festgestellt, dass es Euer Forum gibt und bin sehr froh darüber.

Wie wahrscheinlich viele Andere hat mich der Rheumatologe mit der Diagnose Bouchard- und Heberden-Arthrose 'einfach so' heimgeschickt. Starke Beschwerden und Schmerzen in den Finger-, Daumen- und Fusszehengelenken begannen bei mir nach der Rückkehr von einem 14-tägigen Urlaub in den Bergen (es war diesen Sommer recht kalt). Zuerst fiel mir alles aus der Hand, Bewegungen mit der Hand/den Fingern, insbesondere was die Feinmotorik betrifft, schienen kaum machbar bzw. waren sehr schmerzhaft und ich brauchte für fast jede 'Handreichung' Hilfe. Verdickte Gelenke am Zeigefinger und Daumen beider Hände sind deutlich sichtbar. Ich wüsste nun gern, ob bei Euch bekannt ist, dass Aufenthalt in den Bergen bzw. Höhen- oder Klimaveränderungen entzündungsfördernd sind und natürlich, welche Massnahmen neben Schmerzmitteleinnahme ich ergreifen kann, um Verschlechterung des Befundes bzw. Verbesserung zu bewirken. Ich bin dabei, mich zu belesen und das Erfahrene anhand meiner Beobachtungen zu überprüfen. Gern gebe ich das dann hier auch weiter.

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A.
 
  8. Antwort von am 21.06.2006  
  A., habe seit ca. 2 Monaten die Diagnose Arthrose in den Fingergelenken und Daumensattel erhalten. Die Schmerzen habe ich aber schon seit letztem Herbst. Habe festgestellt, dass mir meistens Wärme gut tut. Habe also mit für die Hand Handschuhe aber ohne Finger gestickt, damit ich noch Arbeiten kann - arbeite meistens am PC und muss also die Finger frei haben. Wenn meine Fingergelenke dick und rot sind, hilft mir ein Quarkumschlag recht gut. Die Schwellung geht zurück und auch die Schmerzen werden besser. Jetzt im Moment gehts wieder schlechter, es scheint, dass mir auch diese schwüle Hitze nicht so gut tut. Wohne im Raum und wir haben z. Zt. täglich bis 30 Grad.
Ich wünsche Dir und allen eine schmerzfreie Zeit.
I.
 
  7. Antwort von am 23.12.2005  
  A., auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass Wärme mir am besten hilft. Vor 2 Jahren war ich für 3 Wochen im Oktober in Kuba. Ich muss sagen es war vom Klima her super. Ich hatte so gut wie keine Schmerzen in meinen Fingergelenken. Das Klima hat mir sehr gut getan für meine Gelenke. Leider hat es nicht lange vorgehalten. Also versuche ich es wieder mit Wärme und bei Bedarf mit Schmerzmittel, die leider nicht immer mareundlich sind. Im Winter gehe ich wieder Skilaufen, was leider einen negativen Einfluss auf meine Gelenke hat.

von H..
 
  6. Antwort von am 23.12.2005  
  A., ich habe im Winter meine schlimmste Zeit, liegt wohl an der Kälte oder am nassen Wetter. Ich habe vor einigen Wochen mal die Teufelskralle aus probiert und sie hat mir gut geholfen. Nur ist sie mir auf dem Magen geschlagen und das war noch schlimmer als die Schmerzen in den Fingern. Vielleicht geht es dir anders, ein Versuch ist es wert. Ich hatte kaum noch starke Schmerzen. Habe leider sonst keine Ratschläge für dich, weil ich auch noch sehr unerfahren mit der Erkrankung bin.

G.
 
  5. Antwort von am 04.12.2005  
  Liebe A., ich habe zwar nicht die gleiche Erkrankung, kann dir aber sagen das auch ich auf Wetterwechsel und Kälte, besonderst auf feuchte Kälte mit vermehrten schmerzen in meinen Gelenken und besonders im Rücken reagiere. Mir tut Wärme sehr gut und ich gehe 2x die Woche in warmem Wasser schwimmen, was mir sehr gut bekommt. Ansonsten helfe ich mir mit warm halten und einem Körnerkissen für den Rücken, aber mittlerweile wickel ich das auch um meine zunehmend steifer werdende re. Hand was mir wirklich hilft. Zeitweise nehme ich auch ein Rheumamittel ein, was dann schon hilft, aber am Besten ist Wärme.
 
  4. Antwort von am 04.12.2005  
  C., für die vielen wichtigen Hinweise. Es hat mich beruhigt, dass bei Dir in den letzten 10 Jahren keine grösseren Einschränkungen aufgetreten sind. In das morgendliche Warmwasser habe ich - von einer befreundeten Heilprakterin empfohlen - eine Basen-Mineralstoff-Flüssigkeit hineingetan, was entsäuern und dadurch den Abbau-/Entzündungs-Prozess hemmen soll. Demgegenüber waren feuchte Umschläge mit Durchblutungsmittel mir eher unangenehm - wahrscheinlich war es die kalte Nässe trotz warmem Handtuch drumherum.
A.
 
  3. Antwort von am 04.12.2005  
  B.,
für Deine Antwort ich Dir. Diese Wetterveränderungen sind, glaube ich, bei mir auch beeinflussend - leider. Irgendwie möchte ich das aber nicht so gern wahrhaben, ich stelle da immer Verbindungen zu unerwünschtem Altersabbau her. Ich bin interessiert, mehr von Dir / den Anderen zu erfahren.
Ebenfalls und gute Wünsche
A.
 
  2. Antwort von am 03.12.2005  
  A.,
bei uns Frauen tritt ganz häufig ab einem bestimmten Alter auf Grund der Hormonveränderungen eine Fingelgelenksarthrose auf. Das ist leider ganz typisch. Als ich meine Erstdiagnose darüber bekam, war ich auch ganz geschockt. Inzwischen habe ich mich ganz gut damit abgefunden. Das muss man erst lernen. Erfahrungsgemäss tritt so eine Fingerarthrose in Schüben auf, das heisst , manchmal sind die Gelenke dick oder auch rot und schmerzen grässlich, dann aber auch wieder wirst Du Phasen haben, wo es durchaus auszuhalten ist. Ich versuche dann irgendetwas schönes zu unternehmen, denn Freude dämpft auch ein bisschen den Schmerz und lenkt ab. Meine Fingerarthrose begann vor 10 Jahren mit wenigen Gelenken. Es sind inzwischen mehr geworden, aber die Intensität der Schmerzen ist nicht schlimmer geworden. Sehr wohl besteht ein Zusammenhang mit Kälte. Die Knorpeldurchblutung ist einfach schlechter. Du solltest morgens die Finger ein bisschen im warmen Wasser durchbewegen und lockern. Und immer schön warm halten. Wenns ganz arg ist, habe ich persönlich mal für ein paar Tage ein Rheumamittel (100mg) genommen, aber nur kurz, das hilft am besten, denn der Körper gewöhnt sich sonst daran und der Magen kann auch Schaden nehmen.Grundsätzlich mag die Arthrose lieber Wärme, nur bei akuten Entzündungsschüben kann man (kurzfristig) kühlen. Das tut dem geröteten Gelenk gut.
Ich würde an deiner Stelle aber unabhängig von dieser Diagnose einen Rheumatologen aufsuchen, da das ähnliche Erscheinungen machen kann, aber eine sogenannte Basistherapie nach sich ziehen würde, die sich von der Arthrosetherapie unterscheidet.
Ich wünsche Dir eine schmerzarme Zeit und von C.
 
  1. Antwort von am 03.12.2005  
  Liebe A., ich kann Dir nicht direkt auf Deine Frage antworten, bezogen auf Deine Finger,was ich aber kann ist Dir meine Erfahrung mit Wärme oder Kälte weiter zu geben die ich gemacht habe. Ich bin ein ausgesprochener Sommer-Sonnen-Mensch und habe, seit ich Arthrose in verschiedenen Gelenken habe, das Gefühl das wenn das Wetter umschlägt und es kälter wird, stärkere Schmerzen. Auch hab ich es nie gemocht, oder mag es nicht mit Eis zu kühlen,ich empfinde das als sehr unangenehm, mir ist halt Wärme lieber,nur wenn dann vielleicht gerade ein Endzündungsschub im Körper ist, sollte man damit natürlich auch Vorsichtig sein. Ich denke Du wirst noch einige andere Beiträge zu Deiner Frage bekommen, denn das ist doch immer ein Thema hier bei uns.

Ich wünsche Dir einen schönen 2., möglichst schmerzarm,
von
B.
 




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Stand : 22.06.2006 19:08:26
MaschinenArthrose : X149Y20060622190826Z149 - V104


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