8 Wochen nach TEP noch Anlaufschwierigkeiten



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1024. Eintrag von am 18.05.2009 - Anzahl gelesen : 334  
  8 Wochen nach TEP noch Anlaufschwierigkeiten  
  0Im März bekam ich eine Hüft-TEP. Ich laufe seit einer Woche ohne Stützen (im Haus). Leider fange sofort an zu 'schonen' Auch wenn ich länger gesessen habe, brauche ich erst kurze Zeit, um wieder einigermassen 'normal' zu gehen. Ich bin total fertig mit den Nerven. Meine KG-Therapeutin meinte, ich solle die Stützen weglassen, ansonsten würde das nie was mit meinem Gangbild. Ich gebe mir ja alle Mühe, aber es klappt nicht. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir vielleicht einige Tipps geben, damit mein Gang besser wird. Ich bekomme Bewegungsbäder und KG am Gerät.

L.G. Jutta
 
  11. Antwort von am 15.08.2009  
  Jutta,

war bei mir die Wochen nach der OP genauso.Solange der Schmerz beim Schrittwechsel, das heisst in dem Moment wo das operierte Bein voll belastet wird, noch zu gross ist, wirst Du unweigerlich schonen - also hinken.Das braucht noch etwas Zeit und Geduld, bis dieser Schmerz nachlässt.Dann hat mir geholfen beim Gehen den Bauchmuskel anzuspannen (hört sich doof an , ich weiss).Aber hier ist ja bereits schon so ein ähnlicher Effekt mit dem Schlüsselband und der damit verbundenen Körperspannung beschrieben worden.Also irgend etwas wird wohl dran sein.Also Bauch rein - dann klappts auch mit dem Gehen.

Alles Gute

L.
 
  10. Antwort von am 04.06.2009  
  Liebe Jutta,
ich war nach meinen 2 Teps in einer Rehaklinik zur Gangschule. Ich hatte auch einen typischen Watschelgang, der bei mir aber durch eine Schädigung des Gluteus medius (mittlerer Gesässmuskel) verstärkt ist. Ich hab irgendwann durch Zufall festgestellt, dass ich gerade laufe, wenn ich mein Schlüsselband, das ich normalerweise um den Hals trug, vor mir mit beiden Händen spannte. Die Ärzte waren verblüfft, erklärten sich das aber mit der Anspannung die ich damit im ganzen Körper erreichte. Klingt komisch, hat mir aber einfach geholfen, ich bin dann immer über die Gänge marschiert mit dem Schlüsselband vor mir haltend.
Durch viel Muskeltraining hat sich mein Watschelgang dann irgendwann gelegt.

K.
 
  9. Antwort von am 04.06.2009  
  Jutta,

ich bin am 02.04.09 operiert worden... Hüfte rechts.

Ich habe hier alle Beiträge gelesen und kann nur zustimmen.

In der Wohnung laufe ich eigentlich ohne Gehilfen und merke sofort, dass ich hinke. Ich kann nur 'vernünftig' gehen, wenn ich mich voll und ganz auf gehen konzentrieren und selbst dann fällt es mir schwer.

Ausserhalb der Wohnung gehe ich mit umgedrehten Krücken, weil sie doch etwas Sicherheit bieten... und sei es nur für den Kopf :-) und im Moment für die nicht operierte Seite, die sich leider auch meldet.

Ich habe bei mir festgestellt, dass ich die Krücken in die Luft halten kann...und gut und gerade gehen kann, aber.... ich muss sie in der Hand haben.

Was bei mir besonders gut geholfen hat... und immer noch hilft .... Bewegung im Wasser... alle möglichen Gehübungen und auch Dehnübungen.
Durch die Dehnübungen haben sich bei mir dann auch die Muskelkrämpfe reduziert, bis sie schliesslich völlig aufhörten.

Also... immer schön üben und Geduld. Von niemanden drängen lassen !!!


Carlitta
 
  8. Antwort von am 21.05.2009  
  Jutta
das mit dem Buch auf dem Kopf ist gar nicht so schlecht. Ich musste das bei der Gangschulung beim Physiotherapeuten so machen. Immer vorwärts, wenns geht zu einem Spiegel hin, und dann das ganze Rückwärts. Und immer wieder.
Aber auch ich falle, obwohl meine OP im Januar 2008 war, bei schlechter Laune oder so, auch immer mal wieder in den Watschelgang. Aber üben, üben üben. Auch Dehnen, und ich hab einen Crosstrainer, mir bringt er mehr als der Ergometer.
LG I.a
 
  7. Antwort von am 20.05.2009  
  Meine Lieben!

Ganz herzlichen Dank für eure vielen Tipps und Ratschläge.
Sie haben mir sehr geholfen. Ich werde jetzt noch mehr Sport machen (soweit es natürlich geht) Nordic-Walken und auf jeden Fall Fahrrad fahren). Und ich muss gerade gehen. Ich glaube, ich lege mir mal ein Buch auf den Kopf. Und ich muss lernen, mehr Geduld mit mir zu haben. Nochmals herzlichen Dank euch allen.


Jutta
 
  6. Antwort von am 20.05.2009  
  Hi,
ich habe 2007 einen Hüft-TEP bekommen und kann nur sagen, dass auch ich als ich die Krücken weg liess noch einige Zeit gehinkt habe. Das ist normal da der ganze Körper sich auf die neue Statik umstellen muss. Mein Orthopäde und auch die Therapeutin haben gesagt, dass es eine reine Kopfsache ist. Du wirst sehen je stärker deine Muskeln werden um so weniger wirst du hinken und plötzlich wird es weg sein. Du musst aber selber auch immer sehr bewusst gehen.

Ich habe seit meiner Knie-OP auch wieder dieses Problem wegen schwacher Muskeln. Diesmal ist es viel schwieriger und die OP war schon im Aug. 08. Ich bemerke ein leichtes Hinken immer noch aber besonders bei em Wetter und wenn ich viel gehe. Da hilft nur üben üben üben und viel Fahrrad fahren. Bei mir kommt es jetzt aber definitiv vom Knie und nicht von der Hüfte.
Vielleicht ist aber auch schon wieder eine unbewusstes Schonen der anderen Seite mit dabei, da die dortige Hüfte durch die volle Belastung nach der OP so sehr belastet wurde, dass sie sich etwas verschlechtert hat. Habe auch das Gefühl, dass sich das Bein da etwas dreht. Denn ich stosse ab und an wieder mit den Knieen zusammen was am Anfang des Jahres total weg war.

Ich wünsche allen noch eine schöne schmerzarme Woche


G.
 
  5. Antwort von am 19.05.2009  
  Jutta,
meine TEP-OP liegt nun 7 Wochen zurück und ich laufe auch mit Krücken. Etwas anderes hatte ich nie erwartet, klar, ein paar Schrittchen in der Wohnung gehen ohne, aber ich verfalle ganz schnell in das Hinken, eben weil meine Muskeln noch extrem schwach sind.
Ich fahre jeden Tag auf dem Ergometer und mache meine Übungen.
Viele geduldige
I.a
 
  4. Antwort von am 19.05.2009  
  Jutta,
habe die gleichen Probleme bei meinem Mann miterlebt.
Ich glaube, was wichtig ist: das Gangbild zwischendurch kontrollieren lassen und die Übungen am Gerät an Deine speziellen Insuffizienzen anpassen lassen (von einem kompetenten Physiotherapeuten).
Du wirst sehen, wie viel sich noch bessern kann. Bezüglich der Gehstützen hast Du ja schon sehr verschiedene Ratschläge erhalten. Meine Meinung: draussen lieber noch längere Zeit benutzen, und zwar umgekehrt, d.h. mit den Handgriffen zu Dir hin. Kannst Du Dir das vorstellen?

Noch etwas Geduld wünscht Dir
E.
 
  3. Antwort von am 18.05.2009  
  mein Tip

MIT Stützen rauss auf die Strasse..

laufen laufen laufen, dazu Dehnübungen für die Muskeln und den Rest.
Keine Panik, kommt alles wieder, aber vom schonen wirds nicht besser. Draussen scheint die Sonne :-)

Dein Hobby Nordik-Walken ,,beste wo gibt


 
  2. Antwort von am 18.05.2009  
  Eben die Stützen NICHT weglassen,bis sich ein vernünftiges Gangbild entwickelt.
Das gehirn muss sich erst einmal umstellen,jahrelang brachliegende Muskel müssen erst einmal wieder Kraft bekommen.
Keinen falschen Ergeiz ,Geduld und dann entwickelt sich schon alles.
Ich lief 3 Monate an Stützen hatte aber erst nach 3 Jahren ein vernünftiges Gangbild---das heisst aber konsequentes Training ein Leben lang(bei mir bisher 12 Jahre)


C.
 
  1. Antwort von am 18.05.2009  
  Jutta,

bei Anlaufschwierigkeiten nach längerem Sitzen hat bei
mir Folgendes gut geholfen:
Aufstehen, sich auf das nicht operierte Bein stellen, etwas
zur Seite beugen und das operierte Bein zwei oder dreimal
für ca. drei Sekunden so lang wie möglich nach unten
strecken.
Vielleicht hilft es auch bei Dir.

,
B.
 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 154
SID : deutsches-arthrose-forum - 12536 - -



Stand : 18.08.2009 07:33:19
MaschinenArthrose : X1024Y20090818073319Z1024 - V154


Arthrose





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