- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
920. Eintrag von am 14.12.2008 - Anzahl gelesen : 29
Wechsel OP: von McMinn zur Vollprothese
0 Ihr Lieben, 2004 wurde bei mir links eine McMinn eingesetzt, 7 Wochen später eine Pfannenrevision durchgeführt. 2005 wurde dann rechts eine McMinn Prothese operiert (Grund: Fehlstellung nach der Geburt) In diesem Jahr musste leider nach Lockerung der linken Prothese eine zementierte Voll TEP eingesetzt werden. Jetzt ist seit der OP ein Vierteljahr vergangen und ich leide immer noch unter ziemlichen Schmerzen. Bin momentan im IRENA Programm und treibe täglich Sport. Die Versuche ohne Schmerztabletten auzukommen sind immer wieder gescheitert. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
1. Antwort
von am 14.12.2008
A., leider brauchen wir Dysplasie-Patienten oftmals viel länger zum Fitwerden als andere Patienten. Je nach dem wie stark die angeborenen Fehlstellungen sind/waren , wie stark dementsprechend Muskelverkürzungen etc. wegen jahrelanger bzw. jahrzehntelanger Fehl- und Schonhaltungen entstanden sind, desto mehr Probleme können nach der Op entstehen.
Meine beiden Hüft-Tep-Ops waren vor 4 Jahren und meine Physiotherapeutin erklärt mir noch heute, dass meine neue Statik noch nicht 100%ig funktioniert. Ich will Dich nicht entmutigen, aber kann Dir aus eigener Erfahrung nur zu Geduld raten. Wenn Du z.Zt. noch Schmerzmittel nehmen musst, ist das m.E. besser, als sich nicht bewegen zu können.
Jedoch erinnert mich Deine Aussage , dass Du täglich Sport machst, an meine eigene Situation. Ich habe nach den Ops auch geglaubt: wenn ich ganz viel Sport mache, müssen die Schmerzen doch irgendwann verschwinden. Ich wurde eines besseren belehrt: durch meine Aktivitäten wurde es eher schlechter als besser und die neuen Schmerzen basierten nach Meinung der Ärzte auf Überlastung. Weniger ist oft mehr. Versuche, mehr auf Deinen Körper und Deine Grenzen zu hören und schraube Deine Erwartungen nicht zu hoch.
