Nervenschädigung nach OP?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  925. Eintrag von am 19.12.2008 - Anzahl gelesen : 45  
  Nervenschädigung nach OP?  
  0Mein Lebensgefährte hatte aufgrund eines Autounfalles vor 20 Jahren diese Woche eine Hüftop. Diese ist laut Arzt gut verlaufen. Allerdings hat sich heute herausgestellt, dass der Oberschenkel nicht nur grossflächig taub ist, sondern auch der Oberschenkelmuskel nicht reagiert. Die heutige Therapeutin meinte jedoch leichte Muskelreaktionen zu bemerken. Eine neurologische Untersuchung findet erst am Montag statt (Wochenende). Klarerweise sind wir nun beide sehr unrund. Hat jemand von euch so ähnliche Beschwerden zu Beginn gehabt, bzw. wie hat sich dies weiterentwickelt? Danke für eure Hilfe

 
  4. Antwort von am 20.12.2008  
  !
Nach einem schweren Bandscheibenvorfall hatte ich eine Lähmung der Peroneusnerves. Man sagte mir damals, dass es bis zu einem halben Jahr dauern könnte bis sich so ein geschädigter Nerv wieder regeneriert, danach ist es eher unwahrscheinlich. Bei mir hat dann ca. 4 Monate gedauert bis sich alles wieder normalisiert hatte.
Ich denke, dass es ich mit Deinem beieinträchtigten Nerv-auch wenn er in einem anderen Bereich liegt- ähnlich verhalten könnte.
Alles Gute E.
 
  3. Antwort von am 20.12.2008  
  B., ,

aufgrund der sehr umfangreichen Internetrecherchen tippe ich auch auf eine Femoralisparese, dazu habe ich auch schon sehr viel gegoogelt. Leider habe ich jedoch nirgends Daten dazu gefunden, in welcher Zeit sich dieser Nerv wieder erholt, bzw. wie gut die Chancen sind. Manche sprechen von 2 Wochen, manche von 6 mon, manche wenige erzählen von keiner Besserung. Hier wären Erfahrungsberichte einfach toll, damit ich weiss worauf wir uns, ohne signifikante Abweichungen, ungefähr einstellen können. Vielen Dank auf jeden Fall für die guten Wünsche. Sollten wir näheres Wissen werde ich es hier hinterlassen, damit sich auch andere davon ein Bild machen können.

lg

 
  2. Antwort von am 20.12.2008  
  ,
ich möchte Dir und Deinem Mann Mut machen, weil die Op doch erst in dieser Woche war. Eine Hüft-OP ist ein schwerer Eingriff. Vor allem durch die unerlässliche 'Schneiderei' am Gewebe entsteht eine ziemliche Traumatisierung, die erst nach und nach wieder verschwindet. Das was Du an Einschränkungen beschreibst, könnte auf Probleme mit dem Femoralisnerv hindeuten, ohne dass ich eine Ferndiagnose stellen will.
Bei Hüft-OP´s kommt es vor, dass dieser grosse Nerv im Oberschenkel manchmal nach der OP beeinträchtigt ist. Es entsteht dann eine sogenannte Femoralisparese, eine unvollständige Lähmung. Unter diesem Namen kannst Du das auch in der Arthrosedatenbank nachlesen.
Hier im Forum haben Mitglieder schon mehrfach darüber berichtet. Wichtig für Euch ist m. E., dass der Femoralis sich wieder erholen kann und die Sensibilitätsstörungen und Lähmungen wieder verschwinden. Da eine neurologische Begutachtung ansteht, sind die Aussichten sicher nicht so schlecht. In fachkundiger Betreuung ist Dein Mann auf alle Fälle dann. Ich würde jetzt einfach abwarten, auch die sicher noch ausstehende Reha.
Soweit meine Hinweise.

und vor allem gute Besserung für Deinen Mann



P.S. Für weitere Fragen stehe ich Dir jederzeit zur Verfügung
 
  1. Antwort von am 20.12.2008  
  ,

gerade bei Hüft-Op's werden die Muskeln und Sehnen um das Gelenk sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Bei sogenannten minimalinvasiven Op ist das etwas geringer. Da ich selber 7 Hüft-Op hinter mir habe,kann ich sagen, dass es oft sehr lange dauern kann die Muskeln wieder so zu bekommen wie es vor der Op war. Oft ist monatelanges Training erforderlich. Zudem kommt es darauf an wieviel die Muskeln vor der Op bereits geschädigt waren.
Ich wünsche dir und deinem Lebensgefährten alles Gute.

B.
 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 152
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Stand : 21.12.2008 06:50:54
MaschinenArthrose : X925Y20081221065054Z925 - V152


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