Hyaluronsäure-Spritzen-Kur für die 79-jährige Mutter
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
56. Eintrag von am 01.03.2008 - Anzahl gelesen : 50
Hyaluronsäure-Spritzen-Kur für die 79-jährige Mutter
0 zwei unabhängige Orthopäden haben auf Grund der Kernspin-Untersuchung meiner 79 jährigen Mutter zur Knieoperation geraten (es ist so gut wie kein Knorpel mehr vorhanden) .. hilft davor noch eine teure Hyaluronsäure Spritzenkur, die die Kasse nicht bezahlt oder kann man sich das Geld sparen? Die Hyaluronspritzen wurden vom Hausarzt empfohlen - man könnte damit die Operation hinauszögern. Danke für jede Info zum Thema - A.
2. Antwort
von am 05.03.2008
A.,
es gibt keine Langzeiterfolge mit Hyaluron. Der knorpel kommt dadurch leider nicht wieder. Das heisst zum Hinauszögern müssten die Spritzen immer wieder gesetzt werden. Es klingt für mich auch ein bisschen nach Geldschneiderei. Wenn eine OP sinnvoll ist dann würde ich die einer teuren Behandlung die ich selber bezahlen muss immer vorziehen. Und wie B. sagt, jede Spritze brigt auch ein Risko wenn auch ein geringes aber es ist da. C.
1. Antwort
von am 04.03.2008
A.! Mein Orthopäde hat mal ganz ehrlich zu mir gesagt, dass das Einspritzen von Hyaluronsäure bei einem Knorpelschaden von Grad IV nichts mehr bringen würde. Wenn nun laut Befund Deine Mutter fast eine Knorpelglatze hat, scheint mir das doch ein bisschen Geldschneiderei zu sein. Ausserdem finde ich, birgt jede Gelenkinjektion auch ein bisschen die Gefahr, das dabei Keime eingeschleppt werden. Das wäre für die TEP Deiner Mutter eine schlechte Augangsposition. Heutzutage ist eine KnieTEP und auch die Narkose bei einer 79 jährigen kein grosses Problem mehr, wenn nicht gerade schwerwiegende Krankheiten vorliegen. Ich habe bei meinen Klinikaufenthalten viele auch weit über 80 jährige kennengelernt, die diese OP gut gemeistert haben. Und die letzten Jahre seines Lebens sollte man doch möglichst geniessen können ohne Schmerzen und Einschränkungen. Alles Gute für Deine Mutter und B.
