- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
35. Eintrag von am 09.02.2008 - Anzahl gelesen : 26
Bekenntnis zum Radfahren
0!
Sport und Bewegung hat von je her einen grossen Anteil in meinem Leben eingenommen. Wenn Laufen und Wandern nicht mehr ordentlich gehen, bei mir sind es Rückenschmerzen (Wirbelgleiten) und Knieschmerzen (Arthrose 4. Grades), gibt es noch die „orthopädischen Sportarten“ wie Schwimmen, Radfahren und Inlineskaten. Fürs Schwimmen bin ich nicht die rechte Wasserratte. Inlineskaten macht riesigen Spass, doch die Sturzgefahr ist erheblich. Inzwischen geht auch das Skaten nicht mehr, da mein rechtes Knie mein Körpergewicht (63 kg) nur noch unter Schmerzen tragen kann, wenn das Knie etwas abgewinkelt ist. Was mich fit hält ist das Radfahren. Das Körpergewicht ruht zum grössten Teil auf dem Sattel. Leichte Gänge, also eine hohe Trittfrequenz belastet das lädierte Knie nur in geringem Masse. So ist die tägliche halbstündige Hinfahrt zur Arbeit ein Hochgenuss, Balsam für Körper und Seele. Diese Glücksgefühle wiederholen sich Nachmittags auf der Heimfahrt und wenn mich die Lust überkommt, kommt gerne noch ein Umweg hinzu.
Ich kann nur jedem Empfehlen ein wenig Sport und Bewegung in der Alltag zu integrieren. Mit dem Rad geht das phantastisch!
4. Antwort
von am 11.02.2008
An alle Radfahrer,
wenn Ihr Knieprobleme habt, so dass die Beugung fürs Radfahren nicht reicht, dann gibt es sogenannte 'Pedalverkürzer', die an die Kurbel befestigt werden (für re. oder li.) und dadurch den Beugungswinkel verkleinern lassen.
Für extreme Bewegungseinschränkungen gibt es auch 'Pedalpendel'. Dazu kann ich leider noch nichts sagen, werde es aber demnächst mal ausprobieren und dann wieder berichten...
VG E.
3. Antwort
von am 10.02.2008
!
Vielen Dank für die Beiträge und die Hinweise auf ausreichende Federung, um die Wirbelsäule nicht übermässig zu belasten. Diesbezüglich mache ich sicherlich nicht alles optimal. Ich mag weder die schwammigen Federgabeln, noch die gefederten Sattelstützen. Mein Alltagsrad ist zwar damit ausgestattet, aber wenn ich samstags meine Inlineskatergruppe mit dem Rad begleite, greife ich doch lieber zum Rennrad, um mit den hurtigen Skatern bequemer mitzuhalten. Bis vor einem Jahr bin ich neben Radfahren auch noch geskatet, inzwischen geht nur noch Radfahren. Das Radfahren hatte ich immer als knieschonender empfunden. Das habe ich aber auch schon von Skatern andersherum gehört. Ach kenne ich mehrere ehemalige Maonläufer, die gegen Knieprobleme zum Inlineskaten gewechselt sind und auf schnellen Rollen an Marthons (42 km) und Doppelmaons (84 km) teilgenommen haben.
2. Antwort
von am 09.02.2008
, leider darf nicht jeder Radfahren.
Auch bei mir war Fahrradfahren früher das Ding. Aufgrund meiner Arthrose und der Morbus Meniére (siehe mein Profil) darf ich nicht mehr fahren. Jedoch möchte ich jedem empfehlen, wer das Rad fahren für sich entdeckt hat, nur ein Sitz gefedertes Rad zu benutzen. Weil sich dadurch die Schwingungen welche beim fahren entstehen, auf die Wirbelsäule übertragen. Mit freundlichen n, Jörg.
1. Antwort
von am 09.02.2008
! Du sprichst mir aus der Seele! Ich finde das Radfahren auch herrlich, aber muss ebenso wegen meiner Knie kleine Gänge nehmen und möglichst wenig bergan fahren, sonst nehmen das die Kniescheiben übel. Das einzige, was ich als lästig empfinde, ist der starke Wind mit dem wir uns in Norddeutschland zunehmend mehr auseinandersetzen müssen. Wichtig ist auch eine gute , hohe Sattelposition um die Knie zu entlasten und eine gute Federung für die Wirbelsäule. Wir besitzen zwar auch ein Ergometerfahrrad, aber das schlummert vor sich hin, und es gibt eben nichts schöneres als durch die Natur zu radeln. Inlineskaten bekommt meinen Knie sehr gut. Was die Sturzgefahr betrifft, versuche ich mich, so gut das möglich ist ,auf den Weg zu konzentrieren und ein wenig vorsichtig zu fahren, aber im Prinzip denke ich nicht zu sehr darüber nach. Alles , was Freude macht, auch wenn es manchmal unvernünftig erscheint, sollte man gerade als Arthrose Betroffener, in sein Leben einbeziehen. von B.
