Schuherhöhung ja oder nein?



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  48. Eintrag von am 19.06.2009 - Anzahl gelesen : 61  
  Schuherhöhung ja oder nein?  
  0 Hüft-Tep Impl. Rechts (zementfrei) am 21.04.2009
Beschwerden HWS und LWS bei rechts thorakolumbaler Skoliose

Ich bin Dysplasiepat. und erhielt vor acht Wochen ein Hüfttep.- Impl. re. ,zementfrei. Nach erfolgreicher OP wurde mir mitgeteilt, dass ich eine keine Beinlängendifferenz hätte. Als ich aber die ersten Gehversuche in der Klinik unternahm, wurde vom Physiotherapeut festgestellt, dass ein Beckenschiefstand vorhanden sei und das müsste ausgeglichen werden. Er hat einfach ein Brettchen mit verschiedenen Höhe unter das nicht operierte Bein geschoben und ich sollte sagen, ob ich mich wohl fühle. Wir haben uns dann auf 1,5 cm entschieden. Darauf habe ich eine prov. Schuherhöhung erhalten..

In der Reha wurde nochmals die Beinlängendifferenz auch mit dem Brett ausgemessen. Der dortige Oberarzt meinte, es könnte auf der nichtoperierten Seite ein Unterschied von 2 cm sein. Wir einigten uns auf 1,5 cm, da sich die Statik noch veränderten könnte. Mit dieser Schuherhöhung wurde dann das Gehen geübt. Das Laufen ging ganz gut und ich hatte auch keine Beschwerden, allerdings nahm ich noch Schmerzmittel ein.

Nach der Reha war ich zur Kontrolluntersuchung bei meinem Operateur. Er stellte fest, dass ich keine Schuherhöhung benötige. Gemessen wurde bei der Untersuchung auf einer Liege. Gleicher Abstand beider Beine. Beinlängendifferenz höchsten 0,5 cm. Ich erhielt eine Rezeptverordnung mit der Begründung, Schuherhöhung links entfernen. Nach der Entfernung der Schuherhöhung bekam ich dann massive Beschwerden in der HWS und LWS und im nichtoperierten Bein.

Daraufhin ging in die Sprechstunde zu meinem Orthopäden. Er vermass die Beinlängendifferenz mit einem Brett und stellte einen Längenunterunterschied vom 1 cm fest. Was nun? Ich bin total verunsichert.

Mein Frage an euch
Wie wurde eure Beinlängendifferenz festgestellt?
Welche Messmethode wurde durchgeführt?
Wer hat Erfahrung mit der 3D Wirbelsäulen- und Haltungsanalyse?

Es sind viele Fragen, aber vielleicht kann mir jemand helfen.


A.
 
  4. Antwort von am 23.06.2009  
 
Vielen Dank für eure Ratschläge.

Ich habe jetzt meine Beinlängendifferenz mit einem Fusskeil von 0,8 cm vorerst mal ausgeglichen. Ein Versuch ist es wert. Mein Osteopath meint, die Beschwerden seien tagesformabhängig. Ich mache jetzt intensiv Übungen zur Stärkung der Rückemmuskulatur. Liebe B. 48 danke für deinen Tipp.


Zanmännchen

 
  3. Antwort von am 20.06.2009  
  A.,
allem bisher Geschriebenem stimme ich zu. Du kannst ja auch zu Hause im Selbstversuch herausfinden, ob Dir eine Schuherhöhung Linderung für Deine Beschwerden bringt, indem Du mit nur einem Hausschuh gehst. Diverses Schuhwerk mit verschiedenen Sohlenstärken hast Du sicher. Mir hat das in der Endphase meiner 'wandernden' Pfanne gut getan. Die Pfanne war ja zuletzt etwa 5 cm von ihrem ursprünglichen Platz entfernt.

und gute Besserung

 
  2. Antwort von am 20.06.2009  
  Ich habe zwar mit dem Thema zum Glück noch keine Erfahrungen gemacht, aber mein neuer Trainer.

Die 3D- Analyse ist auf jeden Fall empfehlenswert, solange sie auch jemand macht der wirklich Erfahrung damit hat. Die Antwort führt zwar dazu das du wahrscheinlich in die nächste Tischkante beisst, aber es ist halt gerade in dem Sektor so wie überall. Es gibt einfach viele di edamit geld verdienen wollen, aber sich leider nicht wirklich damit auskennen. Also auf jeden Fall vorher rumhören WO man sie machen lässt.

Generell würde ICH sagen, teste die Schuerhöhung (gibt es ja auch als Einlagen) einfach mal aus ohne das du Schmerzmittel nimmst. Bei vielen ist es allerdings so, dass sie dann erstmal mehr Beschwerden haben, weil der ganze Bewegungsapperat ja anders belastet wird und die 'Haltemuskeln' die neue Belastung erst kompensieren müssen.
 
  1. Antwort von am 20.06.2009  
  A.,
Deine Schilderungen kommen mir sehr bekannt vor.
Ich habe - nach angeborener beids. Dysplasie - nach meinen beiden Hüft-Ops auch völlig unterschiedliche Aussagen von Ärzten und Therapeuten bzgl. einer noch vorhandenen (oder auch nicht mehr bestehenden) Beinlängendifferenz erhalten.

Nach diversen Messungen auf unterschiedliche Weise sind meine Beine zwar (angeblich) jetzt gleich lang.
Aber ich habe nach wie vor Probleme im LWS-Bereich.
Das hängt - laut einem Therapeuten - aber nicht mehr mit einer Beinlängendiferenz sondern mit der angeborenen Fehlstellung des linken Beckens zusammen.
Mit den Teps ist die Statik zwar einer normalen Statik angepast worden, aber die jahrzehntelangen Fehlstellungen , die sich ja nicht nur auf die Hüften beziehen, sind durch die Ops nicht korrigiert worden.

Es kann also durchaus sein, dass Du - trotz Schuherhöhung o.ä. - Schmerzen im LWS-Bereich behalten wirst.
Mein Tipp dazu ist , die Muskulatur in diesem Bereich so viel wie möglich zu stärken.
Den Beckenschiefstand kriegt man aber m.E. auch auf Dauer damit nicht vollkommen weg.

Ich würde an Deiner Stelle zunächst mit Einlagen ausprobieren, mit welchen Einlagen Du am besten zu recht kommst.

Ich wünsche Dir alles Gute
B.
 




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Stand : 23.06.2009 16:43:03
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