Junge Menschen mit Kniegelenksarthrose?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1596. Eintrag von am 25.02.2008 - Anzahl gelesen : 178  
  Junge Menschen mit Kniegelenksarthrose?  
  0Ich komme gerade vom Arzt und bin ziemlich am Boden zerstört. Ich bin 26 und habe im linken Kniegelenk Arthrose. Das zieht mir gerade den Boden unter den Füssen weg.

Vor 5 Jahren habe ich meine X-Beine operieren lassen, eben gerade WEIL ich der Arthrose vorbeugen wollte. Damals lief so ziemlich alles schief, was bei dieser OP schief laufen kann. Schrauben wurden falsch eingedreht, haben sich in meinen Muskel gebohrt höllische Schmerzen und monatelange Probleme mit dem Gehen verursacht (teilweise war das Gehen auch gar nicht mehr möglich), meine Gelenkskapsel wurde geöffnet, etc. etc.

Bettlägrig, einsam (die Lieben müssen ja auch irgendwann wieder arbeiten) und von täglichen, massiven Schmerzen gequält bin ich komplett in Depressionen abgesunken und begann unbedacht zu essen. Also kam im laufe der Zeit zu den ohnehin vorhandenen Problemen auch noch Übergewicht, das ich seither versuche zu bekämpfen, leider ist es ein stetes auf und ab.


Bei meiner letzten Wanderung vor 3 Wochen dann hatte ich plötzlich starke Schmerzen unter dem Knie. Die Schmerzen traten nur beim Gehen auf, kamen allerdings danach auch schon nach kurzem Laufen immer wieder.

Also beschloss ich heute damit zum Arzt zu gehen, ohne dabei auch nur ansatzweise damit zu rechnen eine Arthrose entwickelt zu haben-aber genau das ist der Fall, erklärte mir beim Betrachten der Rötgenbilder mein Arzt. Nichts zu machen, schon mitten drin und massgeblich, so erzählte er weiter, trug eben genau diese misslungene X-Bein OP dazu bei.

Nun steh ich hier mit meinen 26 Jahren und einem linken Knie von etwa 65 und weiss nicht weiter. Ich bin völlig verzweifelt habe keine Ahnung wie es jetzt weitergehen soll.

Gibt es irgendjemand hier in etwa meinem Alter, der mein Schicksal teilt und mir sagen kann wie er/sie damit lebt?!

Danke-

 
  5. Antwort von am 06.03.2008  
  HI Du
Ich bin jetzt 19 Jahre. Habe Kniegelenksarthrose seit ich 8 Jahre bin. Inszwischen sind 11 Jahre mit drei OPs vergangen. Ich kann nur sagen du darfst niemals aufgeben. Als ich mit den OPs fertig war habe ich weiter meinen Leistungssport betrieben (Triathlon), stehe aber jetzt vor dem Aus.
Natürlich ist es hart aber das Leben geht weiter. Irgendeine Lösung findet sich immer. Du musst halt deine finden. Irgendwo ist sie. Aber es gibt sie.

Alles Gute
 
  4. Antwort von am 05.03.2008  
 
ich habe deinen Beitrag gelesen. Ich bin zwar schon 45 natürlich auch übergewichtig und habe seit 20 Jahren Athrose an beiden Knie, das linke ist etwas mehr kaputt wie das rechte. Als ich mit 30 bei einem neuen Orthopäden war (man probiert ja immer mal wieder Neue aus) meinte der zu meinen mitgebrachten Rö-Bilder ob ich die meiner Oma von 80 Jahren geklaut hätte. Er konnte es echt nicht fassen, das es meine waren. Aber leider sind es meine. Ich kämpfe seit Jahren mit meinem Gewicht leider ohne Erfolg. Da ich neu in diesem Forum bin, werde ich mich gleich auf die Tipīs zur Ernährung stürzten. Ich kann dir nur mitgeben, man/frau lernt mit der Krankheit zu leben. Bis vor 5 Jahren konnte ich mein Hobby Orientalischer Tanz noch durchführen, jetzt ist es damit vorbei. Aber eins ist sicher eine Athroskopie (Kniespiegelung) lasse ich mir nie machen. E.
 
  3. Antwort von am 28.02.2008  
  Liebe ,

ja, es ist erschütternd, ich bin zwar schon etwas älter (45J.), aber habe auch durch eine Meniskusoperation vor 7 Jahren an den Folgeschäden zu leiden. Bei mir sind die Schmerzen zwar noch nicht täglich, aber ich spüre das Knie einfach mehr und mehr. Ich glaube es ist in jedem Alter frustrierend zu hören, dass man viele Dinge, die du vorher gemacht hast, nicht mehr machen kannst, joggen, Bergsteigen etc. Ich bin dann auf Walken umgestiegen. Aber auch hier habe ich immer noch nicht das Mass der Belastbarkeit meines Knies herausgefunden. Ich arbeite weiter daran. Lass dich nicht unterkriegen, Gewichtsabnahme ist genau das richtige. Ich kann dir die Ernährungsumstellung nach'Montignac' wärmstens empfehlen. Sie hilft dir bei der Essensumstellung und später auch dein Gewicht zu halten. Ich führe sie gerade mit meinem Sohn durch.
Wenn du weitere Fragen hast, melde dich einfach


D.
 
  2. Antwort von am 26.02.2008  
  meine Liebe
ich bin 27 und hab auch Kniearthrose, aufbauen kann ich dich auch nicht, das Leben geht weiter und der kampf beginnt.
ich zum beispiel hab kein tag mehr ohne schmerzen, jeden tag eine qual. Am schlimmsten ist, das nichts zu machen ist, ausser Krankengymnastik oder Kur hat mein Orthopäde gemeint. Ich bin genau so wie du : ( wir teilen beide dasselbe.
Lass dich nicht unterkriegen : )
Mit ganze Lieben n
C.
 
  1. Antwort von am 26.02.2008  
  ,

ich kann nur sagen, Du bist mit Deinem Problem nicht allein! Meine Arthrose begann mit 22 nach einem Unfall und einem Knieinfekt (siehe Visitenkarte!), seitdem gehts mehr bergab als bergauf... Ich bin also nicht unbedingt die Richtige, um Dich aufbauen zu können, aber wenn Du Fragen hast... gerne!

Allgemein muss aber 'Arthrose' nicht bedeuten, dass dein Leben nun am Ende ist! Wichtig ist, dass Du Dich fängst und weiter versuchst dein Gewicht unter Kontrolle zu bekommen. Ich denke, das ist das Wichtigste! Dann solltest Du übermässige Belastung des Knies vermeiden, aber nicht völlig entlasten, da der Knorpel sich durch die Bewegung 'ernährt'. Am besten ist Radfahren oder Schwimmen! Und nicht zu vergessen, damit Du Dich bewegen kannst, eine gute Schmerztherapie!

Als Anregung sollte es erstmal genügen...;-)
VG B.
 




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Stand : 07.03.2008 04:01:18
MaschinenArthrose : X1596Y20080307040118Z1596 - V147


Arthrose





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