- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1119. Eintrag von am 11.03.2009 - Anzahl gelesen : 63
Hüftgelenksarthrose und Yoga
0 bisher habe ich regelmässig Yoga Übungen gemacht. Seit einigen Monaten habe ich Schmerzen in den Hüftgelenken und traue mich nicht mehr, die Dehn - und Streckbewegungen im Hüftgelenkbereich zu machen. Gibt es jemanden mit Erfahrungen ? A.
3. Antwort
von am 15.03.2009
Ich mache seit mehreren Jahren Yoga und habe Coxarthrose rechts und links. Anfangs taten sehr viele Übungen weh und ich war unsicher, was gut für mich war und was nicht. Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass sich die Beweglichkeit meiner Hüften durch das Yogatraining insgesamt deutlich verbesserte und dass bestimmte Schmerzen einfach nur Muskel- bzw. Dehnschmerzen sind, die nicht schädlich sind. Aber es gibt andere Schmerzen, die mir deutlich zeigen, dass ich bestimmte Übungen einfach nicht machen darf. Dazu gehören v.a. alle 'Waage'-Übungen, also belastende Einbein-Kippungen im Stehen, aber auch die meisten Übungen, die mit gekreuzten Beinen oder einem angewinkelten Bein und gleichzeitiger Vorwärtsbeuge im Sitzen gemacht werden. Die wandele ich dann so ab, dass ich das/die anzuwinkelnden Bein(e) stattdessen ausstrecke. Es gibt aber eine sog. Hüftöffnungsübung im Liegen mit angewinkeltem Bein, dass man zum Oberkörper heranzieht. Die Übung hingegen kann ich machen, ohne dass ich Folgeschmerzen habe - nur die mangelnde Dehnung im Hüftbereich macht die Übung anstrengend für mich, aber das ist ja in Ordnung. Es gilt für uns sicher um so mehr, was meine Yoga-Lehrerin allen ans Herz legt: Wenn es weh tut, aufhören. Aber ich finde es ehrlich gesagt auch oft schwierig, die eigenen Grenzen zu erkennen; man will/darf sich ja weder unter- noch überfordern. LG D.
2. Antwort
von am 13.03.2009
' ... aber die Sitzposition mit den gekreuzten Beinen ist bestimmt nicht positiv' (!).
Gerade den Schneidersitz haben mir die Orthopäden hier empfohlen (ich praktiziere kein Yoga). Eine Ursache der Arthrose ist nämlich nicht nur die Ueberlastung gewisser Bereiche, sondern auch die fehlende Belastung, welche für eine ernährende Durchwalkung erforderlich ist. Ebenfalls schadet nicht das Durchbewegen des Gelenks.
Bewohner anderer Weltregionen halten oft Knie und Hüfte durchgebeugter, und es ist zu fragen, ob sie aus diesem Grunde oder aus genetischem weniger Arthrose haben.
1. Antwort
von am 13.03.2009
, ich mache 2xdie Woche 'Girotonic'ich habe allerdings keine Ahnung wie diese 'Gymnastik' auf Deutsch heisst. Es ist aehnlich wie 'Pilates' nur alle Bewegungen werden kreisfoermig ausgeuebt und mit der Atmung verbunden. Bei allen Uebungen ist immer ein Tutor dabei der korrigiert und auch hilft mit Tat und Wort. Nach einer Stunde fuehle ich mich total ok; nur der Effekt dauert nicht lang, ich bin noch nicht an der Endstation mit meiner Arthrose aber eine Haltestelle davor und das ist der Grund. Was Yoga anbelangt bin ich etwas skeptisch, ich sage Dir das als ex Ballett Taenzerin, (laut versch. Aerzten der Grund meiner Arthrose koennte meine Aktivitaet gewesen sein), verschiedene Uebungen bei Yoga sind total ok was Atmung, Posizion des Rueckens, Arme usw. anbelangt aber die Sitzposition mit den gekreuzten Beinen ist bestimmt nicht positiv denn diese dreht die Hueftgelenke um mind. 180° und das ist zuviel in unserer Situation. Besser sind Uebungen bei denen man versucht (auch nur in Gedanken) das Bein aus der Huefte zu ziehen, also quasi zu verlaengern indem man mehr Platz wischen Huefte und Oberschenkelkopf verschafft. Das ist eben bei Girotonic der Fall, man versucht bei den Uebungen wieder die natuerlichen Bewegungen zu stimulieren die wir zivilisierte Menschheit vergessen haben. Gymnastik ja, aber soft ohne Stimulation an eine Ueberdrehung der Gelenke, weiss nicht ob ich Dir helfen konnte aber liebe Gruesse B.