Erfahrungen zu OP bei femoroacetabulärem Impingement



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  974. Eintrag von am 05.01.2008 - Anzahl gelesen : 108  
  Erfahrungen zu OP bei femoroacetabulärem Impingement  
  0! Bei mir wurde ein sog. femoroacetabuläres Impingement (FAI) an beiden Hüftgelenken diagnostiziert. Im Röntgenbild sieht man auch einen Knochenwulst. Richtige Schmerzen habe ich noch nicht, spüre aber, dass mit meiner Hüfte nicht alles so ganz ist wie es sein sollte. Mein Orthopäde ist der Meinung, dass ich mich bei einem Kollegen operieren lassen soll. Ich habe den Eindruck, dass dieser Kollege ganz heiss darauf ist, an meinem Oberschenkelhalsknochen rumzufräsen. Das ist wohl eine noch neue Art der OP und jetzt hätte er wohl gerne einen Testkandidaten. Aber ich überlege noch. Vor allem bin ich mir unklar über den Nutzen dieser OP und über die Risiken. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit dieser OP. Tom  
  2. Antwort von am 05.02.2008  
  Tom,

Hab auch vor einem Jahr ein FAI diagnostiziert bekommen. Die Situation wie du sie schilderst klingt meiner sehr ähnlich. Deshalb habe ich mich von mehreren Ärzten beraten lassen und werde mich wahrscheinlich im Herbst operieren lassen.

Was bringt mir die OP (frage ist welche... es gibt mehrere Arten ein FAI zu operieren - am besten ist sich beraten zu lassen und Studien zu lesen)?
-die OP soll verhindern das die Arthrose fortschreitet und du (frühzeitig?) ein künstliches Hüftgelenk brauchst. Eine Prognose wann das sein soll kann man aber nicht geben.
-die OP soll deine Schmerzen beseitigen
-die OP soll die Bewegungseinschrenkungen beseitigen

natürlich gibt es Risiken die abzuwägen sind und von OP zu Op unterschiedlich sind (Nervverletzungen die unter anderem zu Hodentaubheit führen können oder Gefässverletzung die eine Hüftgelenkskopfnekrose erzeugen und somit ein neues Gelenk eingestzt werden muss)

Ich gebe dir den Rat mehrere Ärzte zu konsultieren auch wenn es einiges an Zeit kostet.
wenn du willst schick ich dir mehr Info!
 
  1. Antwort von am 05.01.2008  
  Tom,

auch ich habe ein Impingmentsyndrom an der Hüfte li stärker re. . Auch bei mir wollte ein Arzt diese Knochenauswachsung (Ostheopyten) an der Hüfte wegfräsen. Nachdem ich mich bei anderen Ärzten informiert habe und mich auch mit meinem Physiotherapeuten besprochen habe, habe ich Abstand von dieser Art OP genommen. Alle meinten, unabhängig voneinander, das ein grosses Risiko bestehen würde, das der angefrässte Knochen zu einem neuen Knochenwachstum angeregt werden kann (Chance ca. 50/50), dann ist der Zustand evtl. nach einem 1/2 Jahr wieder so wie vorher oder sogar noch schlimmer. Die Rekonvaleszens dauert aber mindestens genau so lange, wie bei einer TEP.

Bei mir ist allerdings auch die Arthrose im li. Hüftgelenk schon stark fortgeschritten. Der Arzt meinte, das er mit dieser OP eine TEP bei mir noch um ca. 5 Jahre hinauszögern könnte.

Ich würde auf jeden Fall die Meinung eines anderen Operatoers einholen.

Hat dir der Arzt denn die Risiken nicht genannt, die mit dieser OP verbunden sind? Ich weiss aus eigener Erfahrung, das die Ärzte nicht gern darüber reden;-), vor allem wenn sie was neues ausprobieren wollen:-).


Petra


 




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Stand : 05.02.2008 19:32:40
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