Hüftkappe oder Kurzschaftprothese ? Was ist besser?



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  1265. Eintrag von am 18.06.2011 - Anzahl gelesen : 571  
  Hüftkappe oder Kurzschaftprothese ? Was ist besser?  
  0Hat jemand Erfahrung mit einer Hüftkappe? Bei mir steht eine OP an. Habe vor, mir eine neue Hüftkappe einsetzen zu lassen. Nun habe ich Presseberichte gelesen, die eher skeptisch hierzu standen. Wer hat Erfahrung und kann Rat erteilen?  
  16. Antwort von am 17.11.2012  
  ,
nach nunmehr einem Jahr nach meiner OP möchte ich von weiteren Nebenwirkungen berichten. Wie es scheint, habe ich in meiner McMinn Nickel-Anteile, die zu allergischen Reaktionen führen. Immer wieder mal kommt es zu Hautirritationen an unterschiedlichen Stellen am Körper, die dann - so wie sie gekommen sind - nach 1-2 Stunden wieder verschwinden. Begleitet wird die Sache von starkem Jucken.
Hat jemand Erfahrung damit?
Freue mich auf einen Hinweis.
NS: Habe mich an meine McMinn ansonsten gut gewöhnt. Schmerzen sind weg, was ja das Ziel war. Kann mittlerweile auch wieder grössere Strecken beschwerdefrei laufen. Was will man mehr.

Frajoai
 
  15. Antwort von am 04.02.2012  
  ,
nach meinem ersten Bericht vom 04.12.2011 möchte nun nach weiteren 2 Monaten Bericht erstatten.
Um es ehrlich zu sagen, ich bin mit dem Fortschritt nicht zufrieden. Ich kann zwar mittlerweile ohne Gehhilfe kleinere Strecken gehen, von beschwerdefrei kann aber keine Rede sein. Bekomme zweimal die Woche Krankengymnastik, mache selbst Übungen und fahre Heimtrainer.
Mein Orthopäde meint, dass ich Geduld haben müsse. Der Heilungsprozess und insbesondere der Muskelaufbau brauche Zeit.
Werde in 2 Monaten erneut berichten. Vielleicht kann ich ja dann sagen, Ja die Entscheidung war richtig.
A.
 
  14. Antwort von am 04.12.2011  
  Wie versprochen möchte ich nun von meiner OP und dem ergebnis berichten. Am 31.10.2011 habe ich mir im Brüderkrankenhaus eine McMinn einsetzen lassen. Das Team um Prof.Lindner ist sehr erfahren. Es hat alles prima geklappt. Natürlich wurde ich auf mögliche Folgen hingewiesen. Dazu gehört auch, dass die Beinlänge nach der OP etwas differieren kann. Das ist bei mir eingetreten. Ich bin nun 2 cm grösser!. Das ist nicht so toll.
In der Reha haben sich diese 2cm dann als kleines Problem herausgestellt. Meine Hüfte war i.O. aber nun schmerzte das Knie. Die 2cm bewirkten 'ständiges Treppensteigen'.
Man hat mir nun eine Schuherhöhung für das nicht operierte Bein verpasst. Jetzt ist alles in Ordnung. Ich laufe nun wieder mit normaler Anatomie und habe keine schiefe Körperhaltung mehr. Die REHA ist in der kommenden Woche beendet.
Der Weg von der OP über die REHA bis zur vollständigen Genesung ist aber deutlich länger als diese 6 Wochen. Man hat mir gesagt, dass 3 Monate Arbeitsunfähigkeit durchaus normal seien. Ich habe mir vorgenommen, zu Beginn des neuen Jahres wieder mit der Arbeit anzufangen. Bis dahin sind noch 4 Wochen, die sicherlich im Genesungsprozess noch den einen oder anderen Fortschritt bringen werden.
Ob die Entscheidungzur OP richtig war, kann ich jetzt noch nicht sagen, da ich noch nicht beschwerdefrei bin. Das sind aber die Folgen der OP nicht meiner Arthrose.
Ich bin zuversichtlich, dass ich im Frühjahr wieder ohne Gehhilfe, beschwerdefrei längere Strecken gehen kann.
Warten wir es ab :-) :-)
 
  13. Antwort von am 28.10.2011  
  A.,

freut mich, dass Du eine Entscheidung getroffen hast! Denke daran, es ist auf jeden Fall richtig, so wie Du Dich entschieden hast!!
Ich wünsche Dir für Deine OP alles Gute, und einen absolut maximalen Erfolg!!
Du denkst doch sicherlich auch, wie wir alle dachten: Es kann nur besser werden!!!
Toi, toi, B. 100
 
  12. Antwort von am 27.10.2011  
  A.,
wünsche dir alles gute für deine Op. und bin gespannt auf deinen Bericht danach.

B.0815
 
  11. Antwort von am 27.10.2011  
  Danke allen, die mir geantwortet haben. Ich glaube, dass ich einen guten und erfahrenen Operateur gefunden habe. Am kommenden Montag werde ich eine McMinn erhalten.
Werde hier berichten, wie es ausgegangen ist.
 
  10. Antwort von am 27.07.2011  
  A.,
je nach deinen körperlichen Voraussetzungen wird wohl der Operateur spätestens während der OP die Entscheidung über den Prothesentyp treffen müssen. Deshalb solltest du dir einen Operateur suchen, der diagnostisch und handwerklich sehr gut ist und alle OP-Techniken und Prothesentypen gut beherrscht. Mir wurde (trotz sehr schwieriger Voraussetzungen) vor fast 8 Jahren im Alter von Anfang 40 eine McMinn eingebaut und ich habe die begründete Hoffnung, dass dieses Teilchen noch viele Jahre hält. Es hat sich also gelohnt, weil mein Oberschenkelknochen vermutlich noch ein paar Wechsel-OPs aushalten muss. Meine Erfahrungen mit der Kappe sind sehr positiv. Aber der Prothesentyp ist nicht das wichtigste - sondern es kommt darauf an, dass du schmerzfrei wirst und das Ersatzteil möglichst gut funktioniert und lange hält. Ich wünsche dir alles Gute! K.
 
  9. Antwort von am 24.07.2011  
  ,
ich stehe vor der gleichen Entscheidung - McMinn oder TEP. Der Operateur rät zu McMinn, er meint ich sei genau im richtigen Zeitfenster (61 - nicht zu jung oder zu alt). Auch die körperlichen Voraussetzungen hält er für passend. Im Prinzip habe ich mich auch schon dafür entschieden, die Frage, die mich beschäftigt, ist nur: wie lange hält McMinn? Ich habe keine Lust nach 5 Jahren wegen der gleichen Hüfte wieder unters Messer zu kommen (möglicherweise schon früher wegen der Zweiten )



A.
 
  8. Antwort von am 20.07.2011  
  A.,
ich habe an beiden Hüften Kappenprothesen (McMinn, 2006, 2007) und bin damit nach wie vor sehr zufrieden. Drei mal pro Woche gehe ich in ein Sportstudio und versuche so, möglichst viele Muskeln 'in Betrieb' zu halten. Ich gehe sehr bewusst mit den Hüftprothesen um und übe daher heute manche Sportarten, wie z.B. Tennis, nicht mehr aus. Ich will die beiden ja möglichst lange erhalten.
Ich denke, dass es vor allem auf einen sehr guten Operateur ankommt - natürlich neben den anatomischen Rahmenbedingungen, die auch stimmen müssen.
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und alles Gute
I.
 
  7. Antwort von am 19.07.2011  
  A.
Vor dieser Entscheidung stand wohl jeder einmal. Ich habe mich mit 39 für Mc Minn entschieden und besitze mein Bauteil nun seit 2 Jahren. Jede Prothese hat ihre Vor- und Nachteile. Leider ist die Mc Minn in letzter Zeit durch negative Presse etwas schlecht weggekommen. Dies hat jedoch nur einen Hersteller betroffen, der das Produkt anschliessend wegen zu hoher Revisionsraten vom Markt genommen hat. Mich wundert, dass dies im Forum nicht thematisiert wurde oder ich habe es überlesen. Ich bin zufrieden und wie du liest, viele andere auch. Für mich haben die Vorteile von Mc Minn immer überwogen und ich wollte nie etwas anderes haben. Ich denke, dass die beste Entscheidung ein guter Operateur treffen kann, der auch alle Prothesentypen beherscht. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Mc Minn immer von den Orthopäden verteufelt wurde, die diese Operation selbst nicht durchführen.

Ich wünsche dir alles Gute und die richtige Entscheidung
 
  6. Antwort von am 15.07.2011  
  A., Mir geht es wie C.: ich kann meine Mcminn meist einfach vergessen. Nun treibe ich regelmässig Sport und trainiere dabei die entsprechende innere Muskulatur, wie ich es in der KG gelernt habe, ich vermeide es, sehr schwere Sachen zu tragen und jogge nicht auf hartem Untergrund, wärme mich stets vorher auf und dehne hinterher die Muskeln. Nun spiele ich auch weder Tennis noch Fussball, ich würde auch nicht bungeejump oder Fallschirmspringen riskieren, aber vielleicht kommt man ohne aus..... Die Mcminn habe ich vor zwei Jahren in im - einsetzen lassen, die Narbe ist nicht kurz, aber ich war sehr schnell wieder fit und habe einfach mein privat und beruflich recht aktives Leben zurück bekommen. . G.  
  5. Antwort von am 07.07.2011  
  Meiner Meinung nach hat die McMinn Methode den Nachtteil, dass eine sehr grosse Hüftpfanne gefräst werden muss. Das kann Komplikationen bei einer sich anschliessenden TEP mit Schaft führen. Desweiteren ist der 2. kritische Punkt die exakte Implantation der Protese. Wenn dies nicht 100% ig stimmt ist ein Oberschenkelhalsbruch unausweichlich. Diese Riskofaktoren sind bei einer Schaft TEP nicht gegeben. Das gilt es zu beachten  
  4. Antwort von am 04.07.2011  
  A.,
ich habe seit dem 16.6.11 links eine Kappenprothese und bin heute schon weitgehend schmerzfrei. Es kommt m.E. zwar immer auf den Einzelfall an, aber wenn der Operateur zustimmt und dessen Technik gut ist, spricht aus meiner Sicht nichts gegen die Mc Minn Kappe.

Viel Erfolg, E. 535
 
  3. Antwort von am 19.06.2011  
  A.,
ich schliesse mich der Meinung von B. an, dass die Wahl der Prothese vor allem von den individuellen Voraussetzungen abhängt.

Ich habe daher - vor meinen beiden Hüft-Ops - in einem Krankenhaus , die zum einen Erfahrung mit Kappenprothesen wie auch mit herkömmlichen Teps hatten, beraten und untersuchen lassen.
Da meine Hüften für MCMinns absolut ungeeignet waren, musste ich mich leider von dieser TEP-Art gedanklich verabschieden.
Für mich war dann entscheidender die 'richtige' Wahl des Operateurs als das TEP-Modell.

Ich würde Dir raten, in einem bzw. mehreren Krankenhäusern mit entsprechender Kompetenz erst mal abzuklären, welche TEP aus medizinischer Sicht eingesetzt werden kann.
Und wenn Du auf diesem Wege einen Operateur kennen lernst, dem Du zu 100 % vertrauen kannst, ist die 'Wahl der TEP' - meines Erachtens - zweitrangig.

Ich wünsche Dir alles Gute
D.
 
  2. Antwort von am 19.06.2011  
  A.,

als bei mir die erste künstliche Hüfte unausweichlich war
stiess ich zufällig auf das Arthrose Forum. Weil ich bis dahin
nicht die geringste Ahnung über das Thema hatte, machte
ich mir die Mühe, sämtliche Beiträge hier im Erfahrungs-
austausch genauestens durchzuackern.
Das führte mich dazu, dass ich, falls medizinisch genügend
indiziert, ausschliesslich eine Kappenprothese haben
wollte.
Ebenfalls mittels des Forums suchte ich mir ohne Rück-
sicht auf den Ort eine Klinik, die für Kappenprothesen
einen ausgezeichneten Ruf hatte.
Dort verpasste man mir dann trotz ungünstiger Voraus-
setzungen eine McMinn und zwei Jahre später die zweite.
Ergebnis nach fünf Jahren:
Hätte ich nicht zwei Narben und würde es bei der Per-
sonenkontrolle im Flughafen nicht so laut piepen, wüsste
ich nicht, dass ich zwei künstliche Hüften habe. -

Viel Glück für die optimale Entscheidung wünscht Dir

C.
 
  1. Antwort von am 19.06.2011  
  A.,

ich denke, so pauschal kann man nicht sagen, dass Eine sei besser als das Andere!!
Es gibt mit Sicherheit Skeptiker gegenüber den Kappenprothesen, vor allem auch noch keine wirklichen Langzeiterfahrungen!
Auch hier im Forum sind die ältesten Kappen noch unter 10 Jahre alt!
Vor allem aber ist jeder Mensch ein Individuum, und hat seine eigene Beschaffenheit und eben auch Anatomie!
Auch ich dachte, als ich das erste Mal von dieser 'Überkronung' hörte, dass dies was für mich sei, habe mich aber dennoch dagegen entschieden!
Ich denke, wir sollten uns von mehreren 'Spezialisten' beraten lassen, und dann zu einer für uns optimalen Lösung und Entscheidung kommen!

Wünsche Dir die richtige Entscheidung, B. 100
 




Hüftkappe oder Kurzschaftprothese ? Was ist besser?



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ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 184
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Stand : 17.11.2012 07:32:48
MaschinenArthrose : X1265Y20121117073248Z1265 - V184


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