Streckhemmung im Knie



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  2489. Eintrag von am 14.11.2012 - Anzahl gelesen : 129  
  Streckhemmung im Knie  
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zwar hat sich mein Morbus Ahlbäck auch ohne operative Eingriffe soweit beruhigt hat, dass ich schmerzfrei bin, aber es besteht weiterhin eine Streckhemmung, die mit manueller Physiotherapie behandelt wird, langwierig aber bisher erfolgreich, von 30 auf bis jetzt 8 Grad. Ich möchte natürlich gerne eine vollständige Streckung erreichen und es sei, so der Physiotherapeut, auch noch Spielraum drin. Aber die letzte Strecke wird schwieriger werden und ich möchte soviel wie möglich zum Erfolg beitragen. Bisher habe ich die mir vorgegebenen Streckübungen gemacht und trotz Frage keine weiteren Vorschläge bekommen. Es interressiert mich aber, ob noch mehr möglich ist. Deshalb meine Frage: Wer hat mit dem gleichen Problem zu tun und was tut Ihr dagegen und was hilft Euch?

LG A.bbb
 
  5. Antwort von am 23.11.2012  
  Danke, B., C. und D. für Eure Antworten. Die Übungen sind mir bekannt und ich führe sie natürlich auch regelmässig durch. Aber allein mit Übungen hätte ich niemals diesen Fortschritt, den weder der Hausarzt noch die Orthopädin für möglich gehalten hat, erreichen können. Das meiste hat die manuelle Therapie erreicht, wobei ich einen Physiotherapeuten zugewiesen bekam, der speziell dafür ausgebildet ist und vom Zeh bis zur Hüfte jeden Muskel bearbeitet. Davon kann ich allerdings allein zuhause nichts übernehmen, es braucht dafür eine zweite Person.
Aber als ich mir neulich Moorpackungen machen liess, fand der Therapeut, dass sie den Fortschritt unterstützten. Das sind ja durchblutungsfördernde Massnahmen, die gerade bei einem Morbus Ahlbäck, einer Durchblutungsstörung des Knochens, wichtig sind. Und die massive Streckhemmung hat sich eingestellt, weil ich das Knie so wenig wie möglich belasten sollte und mir der damals behandelnde Orthopäde auf meine Frage, ob ich zuhause etwas tun könnte, antwortete, er schätze es zwar, wenn Patienten mitarbeiten wollten, aber ich könne gar nichts tun. Dabei hätte er die Folgen der Schonhaltung voraussehen können und es wäre selbstverständlich auch möglich gewesen,liegend diese Streckübungen zu machen. Aber er spritzte mir nur Hyalurin - privat natürlich - und ich musste ihn erst auf die Streckhemmung aufmerksam machen. Er verschrieb mir 2mal 6 manuelle Physiotherapien, mehr könne er nicht, das verböte die kassenärztliche Vereinigung. Dann verliess er den Raum und liess mich mit seiner Mitarbeiterin allein. Ich erwirkte dann ein grünes Rezept
Kurz darauf bekam ich so starke Schmerzen, dass ich mich nur mit den Ellbogenstützen bewegen konnte und glaubte, an einem operativen Eingriff nicht vorbeizukommen. Ich liess mir einen Termin in der Arthroklinik in geben, die mehr als nur Vollprothesen anbot. Dort wurde mir in der ersten Konsultation gesagt, dass eine Operation bei dieser starken Streckhemmung gar nicht mehr möglich sei, ich sollte es mit einer Schmerzbehandlung versuchen. Ich bestand aber auf einen Termin mit dem Chirurgen, der mir später sagte, eine Vollprothese sei gar nicht nötig, weil meine Knochen ja noch ganz intakt seien und er schlug mir eine Oxford-Prothese vor, die Muskeln müsse man dann ein bisschen dehnen. Wenn ich jünger wäre, würd er eine Gewebeverpflanzung vorschlagen. Inzwischen waren Wochen vergangen und die Schmerzen hatten sehr stark nachgelassen und verschwanden schliesslich ganz, sodass ich von weiteren Eingriffen absah.
Ich wechselte zu einer Orthopädin, die einen Sonderantrag für eine Langzeitbehandlung stellte, obwohl sie - wie mein Hausarzt - meinte, dass das wohl nichts bringen würde und dann über den Erfolg sehr erstaunt war. Die Beseitigung der Streckhemmung ist mir deshalb so wichtig, weil ich wieder normal laufen möchte, ohne Rückenschmerzen zu bekommen und ohne Gleichgewichtsstörungen. Das hat sich schon sehr gebessert.
Meine Frage ans Forum ging mehr in Richtung Durchblutungsförderung, denn die Muskeln müssen ja nicht nur gedehnt werden, es muss sich neue Muskelmasse bilden, neue Zellen, was im Alter ja sowieso länger dauert, aber sicher auch unterstützt werden kann. D.s Wasserübungen gehen in diese Richtung. Trotzdem sind mir alle Hinweise wichtig.


A.
 
  4. Antwort von am 21.11.2012  
  .


Ich habe seid meiner Knietape OP ein Streckdefizid von 15 Grad zurück behalten,denke kam von der Zehenheberschwäche da ich das Lauftraining nicht richtig machen konnte und nur am Rollator wegen der Handarthrose laufen kann.
Es wurde ja gleich von den Physiotherapeuten festgestellt weil die nicht weiter kamen und dann sollte eine Norkosemobilisierung gemacht werden bin extra wieder nach Damp und es wurden nur Medis reduziert und ich bekam vermehrt Theraoien.Geändert hat sich seiddem nichts ausser das rechte Knie MRT vom 8.11.Mukoide Degeneration mit leichten Auffaserungen des Innenminiskushinterhorn
Vertikaler Einriss im Aussenminiskushinterhorn bis in den vorderen Aufhängeapperats hinein
Fissuraler Chondraldefekt der vorderen Belasstungszone des medialen Femurkondylus Chondropathie Grad 2 bis 3 sowie femoropatellar.
Termin Arthroskopi 4.12. und das vor .
Wer hat auch Schäden an einen Knie mit Funktionsbussen un d geht am Rollator wegen Sturzgefahr und Schwäche bekomme sogar Morphin , und Paroxetin und es hilft nicht gegen Schmerzen weil ich noch Vorwölbungen und Osteochdrose in HWS ,BWS und LWS habe zusätzlich dort auch noch ein BSV und ISG da bekomme ich Cortisonspritzen .Ne Beinschwäche ist natürlich links seid Mai festgestellt.



Wie habt ihr das mit den Laufen gemacht muss wohl oder übel mit Gehhilfen gehen sollte der Knochen angebohrt werden kann ich ja länger nicht belasten.


LG
 
  3. Antwort von am 18.11.2012  
  A.,

ich mache die gleiche Übung wie B. nur hebe ich das durchgedrückte Bein ganz langsam in die Höhe und senke es dann sehr langsam wieder ab.
Zusätzlich noch folgende Übung: auf dem Rücken liegen, das rechte Bein mit beiden Händen zur Hocke nach oben ziehen, dann den Vorfuss nach oben strecken, das Knie durchdrücken und dann die Zehen nach vorne und hinten ziehen.
Dann das Bein wechseln.

Am meisten hat mir nach meinen Knieoperationen immer die KG im Wasser geholfen. Auch heute, wenn ich merke, dass meine Streckung nicht mehr ideal ist, mache ich meine erlernten Übungen im Wasser.

Bitte habe Geduld, du schaffst bestimmt noch eine korrekte Streckung.


D.
 
  2. Antwort von am 18.11.2012  
 
ich habe dasselbe Problem. Auf anraten meines Therapheuten mache ich jeden Morgen VOR dem aufstehen im Bett folgende Übung: Ein Kissen zusammenrollen, unters Knie legen, die Zehen anziehen und das Knie durchdrücken, eine Weile halten und wieder lockern, das alles, je Knie, 5-6 Mal durchführen.
Mit etwas Geduld stellt sich auch ein Erfolg ein!!!

C.
 
  1. Antwort von am 14.11.2012  
  A.!
Bei mir war die Streckhemmung ein eingerissener Mensikus die Ursache und dieser wurde im Rahmen einer Arthroskopie versorgt. Danach hatte ich sofort die volle Streckung wieder. Das ist aber schon lange her...
Inzwischen habe ich ein künstliches Kniegelenk , aber mache weiterhin neben Beugeübungen auch Übungen, die die Streckung erhalten.
Dass Du mit Deinem Übungsplan von 30 auf 8 Grad gekommen bist, ist doch schon mal ein Zeichen, dass die Übungen scheinbar die richtigen sind.
Sicher kennst Du meine Übungen auch: das betroffene Bein im rechten Winkel ( oder noch höher, wenn möglich) auf z. B. eine Kommode oder Stange heben und die hinterer Muskulatur kräftig dehnen.
Im Bett :gerade auf dem Rücken liegen mit gestreckten Beinen, die Fussspitzen anziehen und die Fersen nach vorn wegdrücken , dabei die Beinmuskulatur anspannen und Knie nach unten wegdrücken. So wird die hintere Muskulatur auch gedehnt. Das kann man auch verstärken, wenn man noch etwas wegschiebt.
Aber vermutlich kennst Du das alles....
B.
 




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