Bleibt die Morgensteifigkeit für immer? / Aufhalten der ARthrose



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  83. Eintrag von am 07.12.2012 - Anzahl gelesen : 94  
  Bleibt die Morgensteifigkeit für immer? / Aufhalten der ARthrose  
  0Seit Anfang 20 habe ich eine Kniearthrose, aber durch eine gute Therapie hatte ich jahrelang keine Beschwernden. Nun bin ich 30 und habe Arthrose in meinen Fingergelenken.

Auch wenn sie Linderung verschaffen soll, kann mir nicht vorstellen die viel gepriesene Ur-Diät durchzuziehen. Mir fehlt zum einen der Wille zum anderen die Unterstützung durch meinen Mann, der nicht einmal auf sein geliebtes Schweinefleisch verzichten will.

Ich denke, dass ich den ungeliebten Job, den ich machen wollte, nur wegen der Chance auf eine Verbeamtung nun umsonst gelernt hab.

Obwohl ich erst seit einigen Wochen die Symptomen der Arthrose habe, hasse ich meinen Körper und die hässlichen Knoten, die so schnell gewachsen sind. Ich war immer froh über meine schen Finger und nun blühen mir degenerative Versteifungen und Knubbel.

Aber am meisten hasse ich es morgens aufzuwachen, wenn die Finger geschwollen sind und ich mich überwinden muss die Finger zu bewegen. Geht diese verflichte Morgensteifigkeit irgendwann auch weg?

Kann man das Fortschreiten der Arthrose stoppen?

 
  4. Antwort von am 09.12.2012  
  A.,

bitte komme doch zu uns in den Arbeitskreis für Ernährung und Gewicht (Abspeck-Club). Wir machen hier eine Ernährungsumstellung unter Beachtung und Reduzierung der Arachidonsäure.

Ich selbst habe auch seit vielen Jahren Heberdenarthrose in allen Fingern. Meine dicken Knoten haben sich seit meiner Ernährungsumstellung sehr verkleinert und die Schmerzen sind fast weg. Nur, wenn ich z.B. Pute - ist bei mir ein Schmerzauslöser - esse, bekomme ich wieder Schmerzen in den Gelenken.

Schweinefleisch hat die höchsten Werte der Arachidonsäure. Aber diese Arachidonsäure ist in allen tierischen Lebensmitteln enthalten und löst in unseren Gelenken die Schmerzen aus. Deshalb müssen wir sie täglich reduzieren. Das soll aber nicht heissen, dass wir ganz auf tierische Produkte verzichten müssen, es muss nur weniger werden.

Bitte schreibe mir einige Tage auf was du isst und trinkst und schicke mir dieses Protokoll in meine private Infobox. Gerne gebe ich dir Tipps dazu, was du an deiner Ernährung ändern solltest um weniger Schmerzen zu haben.

Übrigens, eine Umstellung dauert lange... du musst nicht sofort deinen Kaffeekonsum ganz reduzieren, am Schluss sollte aber nur eine Tasse Kaffee übrigbleiben.
Wenn dein Mann gerne Schweinefleisch isst, dann kannst du anstelle dafür doch eine andere Fleischsorte wählen. Schon bald, wenn dein Mann merkt, dass es dir besser geht, wird er auch weniger Schweinefleisch essen... schmunzelt.

Bitte versuche es, du wirst schnell merken, dass es dir lich besser geht.


von E.
 
  3. Antwort von am 09.12.2012  
  Danke für eure Antworten, ihr Lieben.

Die Diagnose ist eigentlich so gut wie gesichert. Es soll nur noch Rheuma nochmal per Bluttest (den ich aber schon bei meiner Hausärztin gemacht habe) ausgeschlossen werden.

Der Verzicht auf Schweinefleisch und Reduzierung des Zuckers kriege ich hin, aber komplett auf tägliche Kaffeetasse zu verzichten, Brot und Käse + Aufstrich finde ich äusserst schwer.

Ich habe mir Basentee und Basentabletten gekauft... und heute festgestellt, dass ein meiner Fingergelenke bereits krumm wird. Gerade der Ringfinger, auf dem ich meinen Ring trage.

Ist es wirklich möglich, den Prozess aufzuhalten? Was ist mit der Morgensteifigkeit? Geht sie weg?
Die hässlichen Knoten lassen sich nicht operativ entfernen?
 
  2. Antwort von am 07.12.2012  
  Hartenyself.


Du bist weiss Gott eigentlich zu jung für Arthrose.
Bei mir wurde es auch vor 2 Monaten festgestellt dachte die Schmerzen und das einschlafen kommen von der HWS da ich überall in der Ws geschädigt bin durch Facettenarthrose BSV und Vorfällen sowie Osteochdrose ,da lösen sich sich Wirbel auf und habe kaum noch BS .
Mir schmerzen die Finger auch Tags und das geschwollene Gefühl ist immer da wie ne Entzündung und einschlafen und verkrampfen tun die auch.Es haben sich auch in kurzer Zeit Knötchen und Verformungen ergeben und die Daumgelenke sind auch betroffen kann die Hand kaum ablegen weil die Knochen so Schmerzen.
Habe zusätzlich noch Kniearthrose und ein KNietep letztes Jahr erhalten links ,rechts grad ne Arthroskopie mit Knorpelglättung und Reperatur des Innenminiskus.
Wenn ich Morgens aufstehe laufe ich wie ein Krüppel alles steif und gefühllos aber die Nervenmessung ergab das keine Nerven bedrängt sind.

Ich bin aber schon 56 und nicht erst 30 Jahre aber da fing es bei mir auch langsam an.


Lass es auf alle Fälle mal durchchecken.


LG
 
  1. Antwort von am 07.12.2012  
  A.!
Du möchtest zwar nicht so gern Deine 'Urdiät' durchziehen, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen: mir hat der Verzicht ganz besonders auf Schweinefleisch sehr geholfen , ausserdem das Einschränken von Zuckerkonsum. Das besagte Fleisch hat einen hohen Anteil der entzündungsfördernden Arachidonsäure.
Ich habe damals auch nicht an diese Geschichte geglaubt, aber es half...
Vor vielen Jahren bekam ich wie Du Knötchen an den Fingern. Diese taten sehr weh, aber das ganze tat auch schubweise auf. Beschwerdefreie Zeiten wechselten sich mit schmerzenden Zeiten ab. Ich bewegte meine Finger morgens im warmen Wasser zum geschmeidig werden, machte abends Paraffinbäder und nahm manchmal auch einen Igelball zum Durchkneten für unterwegs mit.
Zeitweise musste ich entzündungshemmende Medikamente einnehmen.
Heute habe ich zwar noch die Knötchen, aber sie haben sich nicht verschlimmert und ich bin nahezu beschwerdefrei an den Fingern.
Wir Frauen sind ja häufig aus hormonellen Gründen von den Fingerveränderungen betroffen, aber Du bist vielleicht noch ein bisschen zu jung dafür.
Ich würde Dir trotzdem empfehlen vorsichtshalber auch einen Rheumatologen aufzusuchen. Es gibt ja auch Systemerkrankungen, die diese Veränderungen auslösen können.
Alles Gute und B.
 




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