Wenn keine Revision mehr geht..?? Langzeiterfahrung mit Hüft-TEP??



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  1369. Eintrag von am 04.02.2013 - Anzahl gelesen : 336  
  Wenn keine Revision mehr geht..?? Langzeiterfahrung mit Hüft-TEP??  
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hier im Forum wurde ja schon die Frage diskutiert, wie lange ein künstliches Hüftgelenk hält. Die gängige Antwort ist: „Bei guter Pflege etwa 15 Jahre, vielleicht sogar etwas länger“.

Naja, und dass das Gelenk nach einer Revision nicht mehr ganz so lange hält und auch nicht so wirklich oft getauscht werden kann....
Danach müssten Menschen, die mit ca. 30 Jahren eine Prothese bekommen, 40 Jahre später zwei, drei Revisionen hinter sich haben. Und dann, also mit etwa 65 bis 70 Jahren würde eine weitere Prothese wahrscheinlich nicht mehr halten, oder?
Das hiesse im schlimmsten Fall Dauer-Schmerzen bzw. Rollstuhl fahren...?

Wie geht es denn nun den 30jährigen, die ein Hüftprothese bekommen, 40 Jahre später??

Das macht mir wirklich etwas Angst, da auch ich mich ggf. bald für eine Prothese in jungen Jahren entscheiden muss. Und bei mir geht übrigens keine McMinn, da zu viel Substanz im Hüftkopf zerstört ist.

Bislang suche ich vergeblich nach Erfahrungsberichten von Patienten, die schon so lange mit Prothesen rumlaufen. (Das würde echt die Nerven beruhigen!!!)
Aber irgendwo MUSS es die doch geben, immerhin werden Hüftprothesen mindestens seit den 70er Jahren eingebaut!?

Trägt IRGENDJEMAND von Euch schon 25 Jahre oder länger eine Hüftprothese? Oder kennt jemand einen solchen Menschen? IRGENDWO?????


Tausend Dank für Eure Hilfe!!

 
  16. Antwort von am 24.02.2013  
  ihr lieben,
heute ist schon der 12. Tag seit meiner OP und mir gehts gut!

Mir wurde zwar 'nur' die Pfanne von dem ganzen 19jährigen Gelenk ausgetauscht, aber ich bin wieder schmerzfrei, gehe an 2 Krücken, wel ich die Seite nur mit 10 % belasten darf (ca 3 Monate lang), aber ansonsten ist alles in Ordnung. Komme wahrscheinlich Ende der Woche nach Hause. Und 6 Wochen später, wenn ich mein Bein voll belasten darf, zur Kur. Bis dahin bekomme ich von der AOK eine Haushaltshilfe.

Übrigens habe ich 2 Pfannen übereinander, die kleinere hat doch nicht richtig gepasst, trotz mehrerer Schrauben und so wurde noch e in grössere drübergestülpt. Ich habe sehr viel Blut verloren bei der über 4 stündigen OP und war 36 Stunden auf der Intensivstation.

Ich danke allen, die mir die Daumen gedrückt haben.
(hat geholfen)

 
  15. Antwort von am 18.02.2013  
  ,

die Mutter einer Freundin trägt schon seit etwas mehr als 30 Jahren eine Hüft-TEP und das Teil macht immer noch keine Probleme.
Das macht doch Hoffnung :-)

Alles Gute für dich

O.
 
  14. Antwort von am 18.02.2013  
  ,

die Mutter meiner Freundin trägt schon seit über 30 Jahren eine Hüft-TEP und das Teil macht noch immer keine Probleme :-)

Alles Gute für dich
O.
 
  13. Antwort von am 12.02.2013  
  Danke, M., für das Mutmachen!

:)
 
  12. Antwort von am 11.02.2013  
  A.,
ich denke wie die meisten die Dir Mut gemacht haben um optimistisch in die Zukunft zu blicken und nicht jetzt schon das Ende der TEP nahen zu sehen, bevor sie implantiert ist. In den gut 20 Jahren die eine HG-TEP bestehen kann wird es auch in Forschung und Wissenschaft neue Erkennt-
nisse in Sachen Implantations- und Prothesentechnik geben.
Also Kopf hoch und sehe mit Zuversicht dem Ereignis entgegen

M.
 
  11. Antwort von am 08.02.2013  
  Vielen Dank !
Mach ich :-)
 
  10. Antwort von am 08.02.2013  
  !

ALLES ALLES erdenklich Gute für die OP !!!

Bring´s hinter Dich und eine ganz schnelle gute Genesung wünsche ich Dir!
Melde Dich mal, wenn Du´s hinter Dir hast! :)

Beste ,
 
  9. Antwort von am 07.02.2013  
  ,
jetzt gehts los........am Sonntag ist 'Einrücken' und am Montag ist die OP, von der ich seit über 19 Jahren weiss, dass sie kommt, von der ich seit fast 1 Jahr hoffe, dass sie kommt und vor der ich mich trotzdem auch fürchte.
Aber: ALLES WIRD GUT!


 
  8. Antwort von am 07.02.2013  
  Guten Morgen ,

bei Hüft-TEPs darf man bestimmte Bewegungen NICHT ausführen, das ist z.b. das Beineübereinanderschlagen, aber eben auch die 'Froschbewegungen' beim Brustschwimmen.

Und nein ich habe meine TEPs nie irgendwie gespürt, ok, bei der anschliessenden Reha vielleicht, aber nicht als TEP sondern einfach, meine Beine sind nicht wie bei einem gesunden Menschen.

Ach und zu deiner Anfrage, ob ich Patienten hier im Forum kenne, die ihre TEPs länger als 20 Jahre haben, nein kenne ich nicht, doch ich glaube, Gabi hat eine 21 Jahre, aber sie ist zur Zeit im Krankenhaus zur OP. und dich denke, so einen grossen Unterschied, ob 18,19 oder 21 Jahre gibt es dann auch nicht. Es ist eher so, entweder sie hält, oder sie hält nicht (ganz simpel ausgedrückt).
Eine Garantie gibt es, wie bei allem im Leben nicht......


dien ungeduldige
 
  7. Antwort von am 06.02.2013  
  ,


ja, stimmt, jeder ist anders. Aber es ist doch super, dass Du so lang mit den Prothesen klar gekommen bist und keine Schmerzmittel mehr nehmen musstest. Und das wird mit der nächsten TEP wieder genauso werden!

PS: Sag mal, warum keine Beinbewegung beim Brustschwimmen? Haben die Ärzte davon abgeraten?

PPS: Hast Du in den 'guten Hüft-TEP-Jahren' Deine TEPS bei bestimmten Bewegungen eigentlich gespürt?

Behalte Dir Deinen Galgenhumor, das ist super! :)

 
  6. Antwort von am 06.02.2013  
  ,
ich freu mich schon mal, das dir u.a. meine 'Ansprache' Mut gemacht hat!
Zuerst muss ich dir aber nochmal auf deinen Satz 'ohne Schmerzmittel auskommen' etwas schreiben.
Bevor ich mich zu dem Schritt entschloss, mir die erste TEP einbauen zu lasen , habe ich 7 Jahre lang jede Woche eine Schmerzspritze bekommen (mein Orthopäde war kein Freund von operieren, wahrscheinlich hat er mit Spritzen besser verdient) Ich habe sicher Tausend Schmerztabletten geschluckt (keine Ahnung, wie viele wirklich).
Aber da kann man/Frau mal sehen, wie unterschiedlich das Schmerzempfinden ist und wie jeder Mensch anders reagiert.
Zu deiner Frage wegen Sport:
Meine kaputten Hüftköpfe waren angeboren, also hiess das für mich als Kind (trotz OP im 1. Lebensjahr und 1 Jahr in Gips) 0 Sport, in der Schule vom Sport befreit, ich durfte höchstens bei den Sportfesten Zeiten, Punkte auf schreiben.
Bei jeder Kur gabs 'Sport' für mich genau so wie zwischen den Kuren Krankengymnastik, das war mein Sport.
Schwimmen darf ich wie jeder mit Hüft-TEPs, aber nur Rückenschwimmen. Das kann ich aber nicht und ich habe mir in den langen Jahren, wenn ich mal schwimmen geh, das Brustschwimmen fast nur mit Armbewegungen angewöhnt. So kommt man auch vorwärts, wenn auch langsamer.
Radfahren bei uns im Erzgebirge ist überhaupt nicht möglich, da gibts kaum eine gerade Strecke. Da ich das als Kind schon nicht lernen durfte, hatte ich später auch nie das V danach, ausser auf dem Hometrainer.
Eine Zeitlang bin ich im Fitnesscenter gewesen, das ging mit fast allen Geräten (was nicht geht, wird einfach weggelassen) aber leider leider konnte ich mir das irgendwann nicht mehr leisten. Aber Spass hat es gemacht und es hat auch gut getan.

Zur Zeit bin ich froh, wenn ich 20 Meter gehen kann mit einer Krücke, dann wirds höchste Zeit, das ein Stuhl oder eine andere Sitzgelegenheit in der Nähe ist.......
Schliesslich 'laufe' ich ja schon seit ca 1 jahr meinem Op -Termin hinterher, aber er ist immer schneller :-)

Ach, doch eine Sportart mache ich sehr gerne: Schach!!
(nicht böse sein, ich will dich nicht ärgern, ist Galgenhumor bei mir) Ich hab die Nase so voll.

So ich hoffe, ich habe dich nun nicht durcheinander gebracht, sondern konnte dich trotzdem in deiner Meinung bestärken, die dir KEINER abnahmen kann, und wenn du 10 Menschen fragst bekommst du sowieso 11 Antworten:-)

Ich ärgere mich im Nachhinein eigentlich nur, dass ich nicht sofort nach der Wende ins Krankenhaus bin und mich für eine OP angemeldet habe. Dann hätte ich vielleicht noch 3 Jahre länger ohne Schmerzen gelebt, aber wer weiss das schon? In der DDR wurde mir die Option OP erst mit 65 angeboten, vorher hiess es, wenn nichts mehr geht: Rollstuhl geht immer.

Ich warte immer noch auf den Anruf aus der Klinik, dass es endlich losgeht..........


 
  5. Antwort von am 06.02.2013  
  E.,

auch Dir danke für Deine Antwort!

Es freut mich, dass es Dir mit TEP so viel besser geht. Natürlich war das eine gute Entscheidung für Dich! Deine Meinung kann ich sehr gut nachvollziehen!

Lieben ,
 
  4. Antwort von am 05.02.2013  
  ,
ich denke genauso wie meine Vorgängerinnen!! Ich hab meine beiden Hüft Teps mit 40 Jahren bekommen, trage sie nun seit gut 7 Jahren. Auch meine Vorgeschichte war ziemlich heftig, ich war eigentlich immer anders als alle anderen 'normal gehenden Menschen'. Ich musste mir manches hart erkämpfen und oft 'hinterherhinken'. Mit den Teps, die bei mir mit einer Technik gemacht wurden, die es erst ein paar Jahre gab, hab ich ein neues Leben geschenkt bekommen. Anfangs hab ich mich geweigert meine Röntgenbilder anzusehen, denn ich hab zur Tep zusätzlich noch Knochentransplantationen, Muskeloperationen und ein paar Teile mehr als normal. Ich hatte Angst, dass ich dieses schon beschriebene Fremdkörpergefühl entwickeln könnte, aber es war genau das Gegenteil. Meine Teile die ich am Röntgenbild ja sehe, sind der Grund warum ich heute ein fast normales Leben führen kann. Vorher konnte ich kaum mehr 20 Minuten laufen, jetzt wandere ich 2 Stunden ohne Probleme, einkaufen, Haushalt, Gartenarbeit, das alles kann ich heute mit Freude machen. Ich lebe hier und heute, ich mach mir keine Gedanken ob und wie lange diese Hüfte hält. Wir wissen doch auch nicht, ob wir morgen von einem Auto überfahren werden oder eine lebensbedrohliche Krankheit bekomme. Niemand weiss, was die Zukunft bringt und deshalb ist das nicht relevant für mich. Wenn deine Lebensqualität darunter leidet, dann nimm diese Chance an, mit einer Tep das Leben wieder geniessen zu können. Im Normalfall halten die echt um die 20 Jahre. Das ist wie bei einer Op, da wird dir auch gesagt, was alles passieren kann... aber nicht muss. Ich sehe der Zukunft einfach optimistisch entgegen und freue mich jeden Tag aufs Neue!
von E.
 
  3. Antwort von am 05.02.2013  
  B.,

Danke, Eure Antworten machen Mut!

Ich bin übrigens 34 J. alt, so dass ich bei einer jetzigen Erstprothese bestimmt mit mindestens einer oder zwei Revisionen rechnen müsste.

Es stimmt, es kommt auf den Leidensdruck an! Bei mir ist der (noch) überschaubar, da ich quasi ohne Schmerzmittel den Alltag bewältigen kann. Trotzdem fühlt sich das Gelenk nicht gut an und tut auch weh. Mal ganz zu schweigen, von dem Verzicht auf liebgewonnene Sportarten/Bewegungen.....

Also überlege ich, wie lange ich diesen Zustand noch beibehalten kann.

Sag mal, , wie aktiv warst Du denn mit Deiner Prothese, bzw. welchen Sport hast Du gemacht?

PS: Kennt ihr beiden Forumsmitglieder mit so richtig langer (über 20 Jahre) Prothesenerfahrung?


,
 
  2. Antwort von am 05.02.2013  
  A. ,

ich stehe ganz kurz vor der Wechesel-OP, Hüft-TEP, die ich vor 19 Jahren bekam.
Bei der Vorbereitung zur OP im Krankenahus habe ich eine Frau getroffen, deren TEPs 26 bzw.27 Jahre alt waren.
Mein Operateur meint, mittlerweile würden die neuen Hüften 20 bis 30 Jahre halten, was bei dir bedeuten würde, nur 1 mal tauschen. Darf ich fragen wie alt du bist?
Ich habe meine 1. TEP im Alter von 35 bekommen und ehrlich gesagt, damals war es mir Schei....(sorry)egal, wie es 20 Jahre später ist....Ich wollte damals leben und ich habe gut gelebt mit den beiden künstlichen, die ich eigentlich nie als Fremdkörper an sich betrachtet habe. Sie waren stets ein Teil von mir. Das ist auch ganz wichtig, du musst damit leben und sie nicht als Fremdkörper, sondern als TEIL VON DIR aktzeptieren.
Da ich von Geburt an an Coxarthrose litt,und schon 2 Umstellungsoperationen und unendlich viele Schmerspritzen und-Tabletten hinter mir hatte, habe ich mich regelrecht gefreut, das mir auf diese Weise geholfen wurde.
Nun sind 19 Jahre rum und die gute alte muss raus........(ich würde sie gerne als Souvenir mit nach Hause nehmen, mal sehen :-)), aber egal, ich habe es keinen Tag bereut, die TEP so zeitig bekommen zu haben und würde es jedem nur raten.
Aber das muss wirklich jeder mit sich selber ausmachen.....an jetzt und die kommenden Jahre zu denken,oder an die Jahre in 40 Jahren....
Ich wünsche dir alles Gute!

 
  1. Antwort von am 04.02.2013  
  A.,
es gibt schon einige, die an die 30 Jahre ihre Hüft Tep haben, aber es gibt auch welche, die nach 2 Jahren schon einen Wechsel haben mussten. Was hilft es einem, ich würde sagen nix. Man kann nur hoffen, das es erst mal gut wird. Dann alles dafür machen was geht ( Gewicht, Ernährung, Bewegung usw.) und auf das Glück hoffen. Ich lebe jetzt, hier und heute, vielleicht auch noch in 40 Jahren. Das weiss niemand, also denke ich erst mal an heute und dann Pflege ich meinen Körper so gut ich kann. Wenn du eine TEP brauchst, dann freu dich doch, das man dir helfen kann. Solang du hinauszögern kannst ok, aber wenn es sein muss, denk positiv.
Alles Gute für die Zukunft
B.
 




Wenn keine Revision mehr geht..?? Langzeiterfahrung mit Hüft-TEP??



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ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 186
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Stand : 25.02.2013 16:33:06
MaschinenArthrose : X1369Y20130225163306Z1369 - V186


Arthrose





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