- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1553. Eintrag von am 15.02.2016 - Anzahl gelesen : 121
Hüftprothese mit 28 Jahren
0Meine Tochter hat eine angeborene Hüftluxation. Sie benötigt nun ihre erste Hüftprothese. Wer hat Erfahrungen und kann uns Mut zusprechen
3. Antwort
von am 27.02.2016
A., genau wie deine Tocher habe ich eine angeborene Hüftluxation und Hüftdysplasie. Mit 16 hatte ich eine Umstellungsosteotomie und 8 Jahre später haben sich die Schmerzen zurückgemeldet. Mit 26 hatte ich dann genug, konnte einfach nicht mehr, bin zum Orthopäden und der hat mir kurz darauf eine Hüft-TEP verschaffen. Das ist nun fast 1 1/2 Jahre her und mir geht es so gut wie nie zuvor. Die Einschränkungen hatten ein Ende und ich bin 100% Schmerzfrei. Auch wenn ich so jung bin habe ich es noch keinen Tag bereut. Auch junge haben ein Recht auf ein uneingeschränktes Leben.
Bei Umstellungsosteotomien kann man leider nie sagen wie lange sie halten..und es kommt darauf an wieviel Knorpel noch vorhanden ist. Mein Orthopäde hat von Anfang an gesagt er kann nicht garantieren wie lange wir eine TEP hinauszögern können. Als ich dann 10 Jahre später anmarschiert kam hat er mir gesagt er hätte mich ehrlichgesagt früher erwartet..aber ja, ich hab lange auf die Zähne gebissen, bis ich einfach fertig war mit der Welt. Ich war durch die Dauerschmerzen gar nicht mehr mich selbst...das konnte so nicht weitergehen.
Alles Gute für deine Tochter, holt Zweit- und Drittmeinungen ein und entscheidet dann zusammen was ihr tun wollt.
aus der Schweiz
2. Antwort
von am 18.02.2016
bin ebenfalls der Meinung von B., dass man doch verschiedene Arztmeinungen einholen sollte und ggfs. doch zunächst eine Beckenosteotomie (Umstellungsoperation) besprechen sollte.
Ich selbst habe angeborene Hüftdysplasien bds. und wurde mit 20 Jahren dieser Beckenosteotomie sowie einer Umstellungsoperation des Oberschenkelknochens unterzogen. Zur damaligen Zeit musste ich 4 Wochen im Becken-Bein-Gips liegen.
Erst mit 30 bekam ich meine erste Hüftprothese.
Bei meinem Sohn z. B., wurde im Dez. 2014 und Okt. 2015 eine Triple Osteotomie (Beckenosteotomie) gemacht und er musste nicht mehr in einen Gips. Er durfte 6 Wochen nicht belasten und nur im 60 Grad Winkel sitzen.
Wie gesagt, ich würde zunächst verschiedene Kliniken aufsuchen, die auf diese Umstellungsoperationen spezialisiert sind.
Die Hüftprothese sollte die allerletzte Option bleiben.
Alles Gute und viel Erfolg bei der Suche der richtigen Klinik. C.
1. Antwort
von am 16.02.2016
Als ich 1978 meine Umstellungsosteotomie Ops hatte,wurden damals bei Hüftluxationen eine Beckenosteotomie gemacht (AK ).die Pat.mussten 6 Wochen im Beckengips liegen konnten aber ihre Hüfte behalten.Würde eine befragen bzw. auf Umstellung spezalisierte Klinik.Auch wenn die heutigen Prothesen vielleicht 20 ev.25 Jahre haltenist 28 doch sehr früh für eine Prothese B.
Hüftprothese mit 28 Jahren
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