kann man eine Hüft-OP auch zu lange herauszögern?



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  1556. Eintrag von am 18.02.2016 - Anzahl gelesen : 137  
  kann man eine Hüft-OP auch zu lange herauszögern?  
  0 ich bin 67 Jahre alt . Meine linke Hüfte sollte noch dieses Jahr operiert werden (Schädigung Grad4), weil jetzt damit gerechnet werden muss, dass andere Gelenke (z.b.Knie) durch die Fehlhaltung leiden könnten. Habe aber nur reinen Belastungsschmerz. Radeln, Schwimmen, Liegen auch auf der Seite kein Problem. Mit den Schmerzen kann ich leben, nehme max. 3-4x im Monat 200 oder 400. Gehe aber komisch , weil die linke Hüfte die Rotation nicht mehr macht.Hat jemand von Euch Erfahrung damit, dass eine OP zu spät gemacht wurde? Habe die Probleme seit 2008.
 
  5. Antwort von am 24.02.2016  
  ich bin neu hier in diesem Forum und die obige Frage beschäftigt mich seit heute auch sehr.
Ich habe mit meinem Orthopäden das Ergebnis meines MRTs besprochen.
Festgestellt wurde eine ausgeprägte Coxathrose des rechten Hüftgelenks und ein künstliches Gelenk wäre unumgänglich.
Die Entscheidung wann läge bei mir. Momentan kann ich den Alltag noch relativ gut meistern. Ich nehme momentan einmal (wenn es schlimmer ist zweimal ) am Tag Naproxen 500mg ein.
Damit ist es soweit noch möglich Arbeit, Hundespaziergänge, Rehasport usw. ganz gut zu meistern, naja so Innen und Aussenrotation geht nicht schmerzfrei.
Ich hatte 2013 eine Achsenbegradigung im rechten Bein, da mein Knie durch meine starken X-Beine doch schon sehr in Mitleidenschaft gezogen war.
Seit der OP hatte ich immer wieder Schmerzen und konnte diese nicht wirklich zuordnen. Kam es vom Knie / von der Hüfte?
Seit November letzten Jahres wurde es dann aber immer deutlicher.....es kam von der Hüfte.
Der Arzt sagte mir es wäre meine Entscheidung wann ich die OP in Angriff nehmen würde.
Ich bin etwas verunsichert. Warte ich bis irgendwann gar nichts mehr geht?
LG Astrid
 
  4. Antwort von am 21.02.2016  
  am Sonntag liebe A.,
auch ich würde behaupten, dass ich meine Hüft-TEP hätte viel eher machen lassen sollen, nur gab es da all die Jahren keinen Arzt, der mir in mein instabiles Becken eine reinbauen wollte. Dadurch humpelte ich sehr lange mit Schonhaltung durch die Gegend und habe mir dabei mein rechtes Knie kaputt gemacht, die betroffene Hüfte ist links. Das Ende war, dass ich 2013 eine Knieumstellung machen lassen musste, weil nichts mehr ging und das war einzig und allein die Folge der jahrelangen Fehlbelastung. Zum Glück hab ich nun seit Oktober 2015 meine Hüft-TEP bekommen und kann nur jedem raten, nicht zu lange zu warten.

LG E.
 
  3. Antwort von am 20.02.2016  
  Habe zwar Arthrose seit über 20 Jahren, ohne Prothese (je länger je weniger wahrscheinlich) und mit guter Beweglichkeit und leichter Sportfähigkeit. Aber ich sah, was mit einer befreundeten Seniorin älter als 80 geschah, die zu spät ein Ersatzteil einbauen liess. Man kann kaum sagen, sie habe zu lange gewartet, denn sie spürte kaum etwas. Sondern der Gang 'ging' immer schlechter. Dann war es zu spät, denn sie konnte das Gelenk auch mit Prothese nie mehr richtig bewegen und musste seither einen Stock zuhilfe nehmen.  
  2. Antwort von am 19.02.2016  
  A.,eigentlich ist das Kriterium wann eine HTEP-Op notwendig ist,die Einschränkung der Lebensqualität,d.h.Schmerzen und Funktionseinschränkungen sind so gross,dass ein normales Leben fast nicht mehr möglich ist.So war das auch bei mir,ich hab meine 1.TEP vor 10 Jahren mit 55 Jahren bekommen und war an einem Punkt ngt,wo nichts mehr ging.Trotz stärkster Schmerzmittel mehrmals täglich nur Schmerzen Tag und Nacht,gehinkt habe ich da schon über 1 Jahr und konnte nur noch ganz kurze Strecken laufen und mich ganz schlecht bewegen.Erst da hab ich mich entschlossen in die Klinik zu gehen.Schlimmer konnte es nicht werden.War die richtige Entscheidung.Ging auch alles gut und nach der Op war ich wirklich schmerzfrei.Aber es hat lange gedauert,fast 5Monate bis ich mein schlechtes Gangbild (hinken)überwunden hatte.Dadurch ,dass ich vor der Op solange gehinkt habe,hat das solange gedauert.2 Jahre später fing die linke Hüfte genauso an,aber da hab ich nicht solange mit der Op gewartet und da konnte ich schon 8 Wochen nach der TEP-Op wieder normal laufen.Also wenn du schon anfängst zu hinken,dann warte nicht mehr solange.
Beste C.
 
  1. Antwort von am 18.02.2016  
  ich kann dir nur raten, die Hüfte machen zu lassen. Wenn du schon nicht mehr normal läufst, leidet tatsächlich das Knie darunter. Und die Schädigung deiner Hüfte wird nicht besser, auch wenn du im Moment mit den Schmerzen gut zurecht kommst. Wichtig ist die innere Einstellung. Du musst es wirklich wollen und auch wirklich den Willen zum wieder fit werden haben. Das hilft dir für die Zeit nach der OP. Denn es dauert ja doch ein paar Wochen, bis die Muskeln sich aufgebaut haben.
Ich habe meine erste Hüft-Tep vor 8 Jahren mit 52 bekommen. Die beste Entscheidung meines Lebens. Die zweite ist in 5 Tagen dran.
Ich wünsche dir alles Gute.
Anette Maria
 




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Stand : 26.02.2016 10:08:34
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