Ambulante oder stationäre Reha



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  1589. Eintrag von am 07.01.2017 - Anzahl gelesen : 127  
  Ambulante oder stationäre Reha  
  0Liebe Tep Erfahrene,
ich habe mich jetzt auch für die OP entschieden. Was die Reha angeht, bin ich unsicher, ob ich eine ambulante oder eine stationäre machen soll. Ich bin 55 Jahre, eigentlich recht fit und habe auch Unterstützung zu Hause. Was sind Eure Erfahrungen?


A.


 
  7. Antwort von am 13.04.2017  
  A.,

das kann ich absolut unterstreichen.

Ich war echt froh, dass ich erst 4 Wochen nach der OP in die Reha gekommen bin. Ich war vorher auch wirklich körperlich fertig. (Ich hatte eine Wundheilungsstörung, die den Rehabeginn verzögert hat, was natürlich erst ungünstig war, unterm Strich habe ich aber vom späteren Beginn profitiert aus meiner Sicht).

Als ich aus dem KH nach Hause kam, habe ich mich erst einmal in mein Bett gelegt und ne Runde geheult, weil ich so fertig war, obwohl ich grundsätzlich gar kein Problem mit der TEP hatte. Aber ich war einfach fertig.

Dir alles Gute und weiter gute Besserung!

LG B.
 
  6. Antwort von am 13.04.2017  
  Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Hier eine kurze Rückmeldung von mir: Ich habe mich letztlich für die ambulante Reha entschieden und bin gerade die 3. Woche dabei. Unter den Voraussetzungen, die ich habe (10 Minuten Taxi zur Einrichtung und zu Hause keinerlei Belastung) bereue ich die Entscheidung nicht. Vor Allem an den Wochenenden bin ich froh, zu Hause zu sein. Allerdings hatte ich die Anstrengung, die mit der OP verbunden ist, sehr unterschätzt. Psychisch und physisch fühle ich mich noch heute sehr verletzlich. Insofern wäre auch eine stationäre Reha sicher nicht verkehrt gewesen.

A.
 
  5. Antwort von am 15.01.2017  
  ich würde immer wieder eine stationäre Reha machen, Einzel ist heute fast selbstverständlich.

In den meisten Einrichtungen kannst Du nach dem offiziellen Programm, was nicht mehr so reichhaltig und effizient ist, abends z.B. in der Schwimmhalle selbst weiter üben. Die anderen Vorteile hat meine Vorschreiberin schon genannt.
Mir hat das eigenständige Wiederholen sehr viel gebracht, ich brauchte nach der Reha zu Hause keine Hilfe - ich lebe allerdings allein.

Alles Gute für Deine Operation !

F.

 
  4. Antwort von am 15.01.2017  
 

letzendlich muss Du das für Dich entscheiden. Wenn du nach der OP fit bist, es keine wesentlichen Komlpikationen gab, die ambulante Reha Wohnortsnah ist und Du dort eine eigene Rückzugsmöglichkeit hast ( ist sonst oft zu anstrengend), spricht nichts dagegen. Ich war zur stationären Reha für 5 Wochen, das war super. Obwohl ich zu Hause auch Hilfe hätte, würde ich mich wieder dafür entscheiden. In der Reha braucht man sich nur um sich kümmern, zu Hause 'muckelt' man doch immer irgendwie rum... also ich zumindest ;)
Nach der Reha hab ich dann noch am IRENA Programm teilgenommen und dort einige kennengelernt, die zu der Zeit eine ambulante Reha gemacht haben. Der Komfort war schon geringer, als bei mir in der stationären... Allein am Beine hochlegen hat es zwischen den Anwendungen in der ambulanten Einrichtung oft gemangelt.
Dir viel Erfolg bei der OP und alles Gute !

LG Bea
 
  3. Antwort von am 08.01.2017  
  A.,
ich habe 3 Wochen ambulante Reha gemacht. Die Einrichtung war wohnortnah und vom Angebot gut.Zudem war ich zu Hause nicht allein. Wenn es bei Dir ähnlich ist spricht nichts dagegen. Mir war eine stationäre Behandlung zu langweilig so über den ganzen Tag und die ganze Woche. In der ambulanten Reha hatte ich auch wenig Leerlauf und war dafür zum (frühen) Feierabend stets zu Hause. Bei gleichen Rahmenbedingungen würde ich es wieder ambulant machen. Viel Glück bei Deiner OP,
D.
 
  2. Antwort von am 08.01.2017  
  A.,

ich habe meine Reha wohnortnah machen können. Ursprünglich hatte ich vor, alle drei Wochen als ambulante Reha durchzuführen. Der betreuende Arzt hat mir dann aber zunächst die stationäre Reha empfohlen mit der Option anschliessend -abhängig von meinem Zustand- auf ambulante Reha zu wechseln.

Dazu habe ich mich dann auch entschlossen. Und ich muss sagen, die ersten beiden stationären Wochen in der Reha-Einrichtung empfand ich als sehr entspannend und angenehm. Ich hatte mein eigenes und konnte mich zwischen den Anwendungen dorthin zurückziehen.

Die dritte Woche war dann nicht mehr anstrengend, ich wusste 'wie der Hase läuft' und war froh, mich so entschieden zu haben.

Du solltest dich vor deiner Entscheidung erkundigen, ob du während der ambulanten Reha ein eigenes zur Verfügung hast. Dann kannst du deine Sachen in diesem lassen, kannst auch einmal entspannen und dich zurückziehen.

Ich wünsche dir, dass du dich für das Richtige entscheidest und für die OP viel Erfolg,

C.
 
  1. Antwort von am 07.01.2017  
  A.,

ich habe vor einem Jahr eine Knie TEP bekommen und mich für eine ambulante Reha entschieden.

Ich denke, dass das eine ganz individuelle Entscheidung abhängig von den Rahmenbedingungen ist.

Ich habe noch eine minderjährige Tochter zu Hause (bin noch mal 10 Jahre jünger) und hatte das Reha-Zentrum 2 KM von hier entfernt. Ich habe mir morgens immer ein Taxi gegönnt (der Transportdienst war mir zu früh) und mich am Nachmittag vom Transportdienst nach Hause bringen lassen. Ich war dann immer um 16.00/17.00 Uhr zu Hause. Auch die Verlängerungswoche war da ganz unkompliziert (hatte 4 Wochen Reha).

Mir war das mit meiner Familie so schöner und ich hatte hier genug Unterstützung. Inhaltlich ist/sollte das keinen Unterschied machen, ob stationär oder ambulant.

In der Einrichtung habe ich hinterher auch am IRENA-Programm teilgenommen.

Hätte ich für die Reha jeden Tag lange Anfahrtswege gehabt, hätte ich mich allerdings auch für stationär entschieden, das wäre mir dann zu anstrengend gewesen.

Meine Bettnachbarin hat sich für die stationäre Variante an der Ostsee entschieden. Ihre Begründung: 3 Wochen raus und Zeit für sich! So ein bissel wie ein Urlaub. Sie war etwas älter als ich, aber auch noch eine junge (Hüft)TEP Patientin.

Alles Gute! B.

 




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Stand : 14.04.2017 20:05:51
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