Arthrofibrose wird ignoriert ?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1138. Eintrag von am 02.08.2015 - Anzahl gelesen : 423  
  Arthrofibrose wird ignoriert ?  
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vielleicht eine etwas provokante Überschrift, aber dazu komme ich gleich.

Ich scheine nach meiner Knie Tep im November 2013 eine Arthrofibrose zu haben. Was interessant ist, laut einem meiner Orthopäden geht man von 10% aller Operationen davon aus, das es dieses Problem nach der Op gibt. Bei einem anderen Behandlung bei meiner Frau hat er diesen Wert auf 15% nach oben korrigiert.
Das bedeutet bei angenommen 200 000 Operationn im Jahr 20 000 bis 30 000 Menschen die diese Problem haben. Wird das einfach von den Ärzten, Kliniken, Orthopäden, Krankenkassen ignoriert, so nach dem Motto 'du hast halt Pech gehabt'?
Je länger ich darüber nachdenke um so sprach- und mutlos werde ich.

Habt ihr ähnliche Feststellung gemacht?

LG Klaus
 
  26. Antwort von am 12.05.2017  
 

ich bin euch noch eine Antwort schuldig.

Meine OP ist gut verlaufen, die Vernarbungen waren stärker und ausgeprägter vorhanden als gedacht, dadurch ging die OP etwas länger.
Ich habe schon bei den ersten Gehübungen bemerkt, dass ich besser abrollen kann, also ein besseres Gangbild habe. Liegt aber am Partellaoberflächenersatz und an der diesmal nicht vorhanden Thrombose. Schon im Aufwachraum hatte ich für 24 Stunden eine Bewegungsschiene. Jeden Tag dann ca. 6 - 7 Stunden diese Schiene. Mit zunehmender Schwellung und Verringerung der Schmerzmittel, Entfernung des Schmerzkatheters am Oberschenkel ging Beugung zurück, wurde weniger.
Reha in Ügen gut überstanden! Zur Zeit Wiedereingliederung bei meiner Arbeit. Laut Abschlussbericht habe ich eine Arthrofibrose, jetzt habe ich es endlich schriftlich ;-)
Die Beugung ist bei 90° und bleibt hoffentlich auch so, gerne noch mehr, glaube ich aber nicht, aber auf keinen Fall weniger. Treppen hinunter steigen schmerzt sehr bis 'geht gar nicht'. Fahrradfahren bleibt eine Illusion, damit kann ich aber leben. Schraubschockgefühl hat sich vom Knie nach unterhalb des Knies und oberhalb verlagert, ist aber nicht mehr so ausgeprägt wie vorher. Das oberhalb des Knies liegt an der massiven operativen Entfernung des Narbengwebes, hier wurde viel geschnitten.

Mein vorläufiges Fazit: Ohne operativen Eingriff ist eine Verbesserung der Arthrofibrose nicht möglich. Bei der Reha und der Krankengymnastik nicht übertreiben, weniger ist mehr. Ich glaube für mich war die Entscheidung mit einer 2. OP richtig. Auf eine weiter habe ich momentan keine Lust.

Ich hoffe ich kann jemanden bei seiner Entscheidung weiter helfen.

Klaus
 
  25. Antwort von am 17.02.2017  
  So, jetzt ist es soweit, am Montag habe ich meinen OP-Terim, wieder in der BGU für meine 'Optimierung' meiner Knie-TEP.
Die Kniescheibe soll jetzt auch zur 'Teilprothese' werden, Inlay soll gewechselt werden und das Narbengewebe entfernt. Anschliessend Reha.
 
  24. Antwort von am 16.11.2016  
  muss ich nochmal melden da seit der op -siehe oben beschrieben-Monate vergangen sind.
Wie von Prof vorausgesagt geht mein Mann seit Sept. ohne Krücken ,wobei das kranke Knie nicht ganz bis auf den Boden geht .Aber viel besser wie vorher.
Haben eine gebrauchte Bewegung schiene gekauft Beugung ca 65 -75 grad .Ohne schmerzen und es bleibt so seit der Op im Mai.
Haben auf seinem Fahrrad eine Invaliden kurbel drauf bauen lassen ,das klappt und er fährt jetzt jeden tag ,wenn wir auf Tour sind bis zu 2 Std . Im Oktober hat er eine Wanderung mit seinem Schützenfreunden von 12 km hingelegt ,zwar langsam aber geschafft und zwei Tage K.o. aber erfolgreich.
Einmal die Woche Reha schwimmen und natürlich die Schiene .wir sind zufrieden wie es bis jetzt verlaufen ist und hoffe das es so bleibt ,nicht schlechter wird.
Möchte hier mit allen Mut machen nicht zu verzagen ,Meinungen immer wieder einholen ,nicht aufgeben. Wären wir nicht nach gefahren ,ginge er immer noch auf Krücken ,Kein Rad Keine Schiene Kein Spazieren ........etc . Wünsche allen die das gleiche habe Besserung und vieleicht findet die Forschung ja was was allen mal irgendwann hilft.
Lg
 
  23. Antwort von am 30.05.2016  
  Tina,

danke für deinen Bericht. Ich hoffe das bei deinem Mann weiterhin gut wird.
Würdest du uns auf dem laufen halten?

LG Klaus
 
  22. Antwort von am 28.05.2016  
  Wie ich schon mal geschrieben oben betrifft mein Mann .Knietep Nov 13 -Arthofibrose..Oynhausen ...usw. Hatten im März einen Termin in der in .Es wurden neue Röntgenbilder gemacht .Er sagte genau wie die anderen Tep ist Sehr gut . Es hatten sich ,Knöchchelchen gebildet ,die waren im dez 14 nicht da Er schlug vor --- Knöchelchen weg schneiden mit einer bestrahlung vorher -Vernarbungen weg - ein neues Knie - Chance 60 %, besser wie jetzt .Mein Mann bewegung nur auf Krücken und das steife wurde in letzter Zeit schlechter . Mein Mann sagte ja er hätte nichts zu verlieren und schlechter werden kann es nicht .es wurde alles in die wege geleitet .Sofort eine Punktion des Knie für Untersuchung auf Keime . Am 19.5 Vorige woche war Op. Erst die Bestrahlung dann ins Op .Prof ... erklärte uns dann nachher er hat einen ganzen Klumpen Gewebe erntfernt und dadurch das neue Knie eine Nummer grösser genommen .es lief alles gut - Am Samstag der 21.5 Kam Mittags sein Pyshsio er musste aufstehen mit Krücken erst das Gesund dann das kranke Bein Voll belasten - ! und er stand seit Sept 13 das erste mal voll mit dem ganzem Fuss auf und die Ferse bleibt seit dem auch unten.. Streckung ist jetzt ganz da ! Beugung bei 85 grad . Jeden Tag Bewegungsschien ,Pysio .Laufen über die Station ,im geht er ca 10 Schritte ohne Krücken . Am Montag gehts in die Reha nach Pyrmont und hoffentlich bleibt es so ! Hoffe das wir Glück haben und so etwas mehr Lebensqualtät wieder bekommen Wären wir diesen Weg nach doch eher gegangen ,dann wäre und vieleicht viel erspart geblieben. LG Tina  
  21. Antwort von am 07.04.2016  
 
ich habe jetzt erst alle Posts gelesen.
Zu der Frage nach einer Arthrodese kann ich folgendes sagen :
ich hatte auch darüber nachgedacht, weil mir gesagt wurde, dann seien zumindest die Schmerzen weg.
Fast alle Ärzte und Krankengymnasten haben mir davon abgeraten.
Man hat dann selbst beim hinsetzen Schwierigkeiten, wenn man das Knie nicht mehr beugen kann.
Lieber mit wenig Streckung und Beugung ' irgendwie leben'.
 
  20. Antwort von am 07.04.2016  
  ,
ich habe im September 2015 eine Knie - TEP Wechsel OP bekommen, nachdem ich Bakterien im Knie hatte. Die Bakterien waren 2 Jahre lang !! nicht entdeckt worden trotz Arthroskopien und Probeentnahmen.

Auch bei mir liegt eine Arthrofibrose vor und ich habe ein Streckdefizit von 20 Grad.
ich war zweimal zur Reha, die erste musste abgebrochen werden wegen eines Bandscheibenvorfalls, der operiert werden musste. die zweite Reha wurde wegen einer Bursitis abgebrochen. Eine dritte wurde nicht genehmigt.
Mir hat der Oberarzt gesagt, ich sei bei der falschen KG - Praxis, wenn sie das Knie nicht gestreckt bekommt.
Ich habe mir eine weitere Meinung eingeholt. Der Oberarzt sagte, Krankengymnastik bringe gar nichts bei den Vernarbungen. Eine OP sei zu riskant, die Kniescheibe sei zu dünn und könne brechen. Auch bildet sich oft noch mehr Narbengewebe. Und die Gefahr neuer Bakterien sei gross.
Ich für mich überlege, überhaupt noch einmal zu einem orthopäden zu gehen.

 
  19. Antwort von am 07.04.2016  
  So, ich bin jetzt wieder aus Bad zurück, ohne Erfolg.

Leider widersprechen sich hier die Ärzte mit den Sporttherapeuten. Die meinen es wie immer zu gut, so nach dem Motto 'viel hilft viel', was natürlich absolut kontraproduktiv ist. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, wenn man von Anfang an die richtigen Ärzte und den richtigen Therapien hat, dass dann zumindest die Schmerzen und das Spannungsgefühl sich verbessern. Die Beugung dürfte sich nicht verbessern, war mir aber auch bekannt.

Dieses Thema ist für mich momentan beendet. Ich werde zum jetzigen Zeitpunkt, ausser bei deutlicher Verschlechterung keine weiter OP anstreben und versuchen mehr auf mein Knie 'zuhören' und mit ihm (im positiven Sinne) zu leben.

Ich wünsche alle noch viel Erfolg bei der Verbesserung eures szustandes.

PS: Bei einem Gespräch mit den männlichen Teilnehmern der Arthofibrosegruppe nach dem Schwimmen hat mir jeder die Unkenntnis, Ignoranz der Ärzte und Therapeuten zu Thema Arthoffibrose bei sich selbst bestätigt.
 
  18. Antwort von am 18.01.2016  
  Neuester Stand,

nach Widerspruch habe ich jetzt den Aufenthalt für Klinik am Rosengarten in Bad genehmigt bekommen.

Klaus
 
  17. Antwort von am 09.01.2016  
  Neuester Stand,
heute 09.01.2016 habe ich wieder Erwartens eine Zusage zur Reha nach Bad Waldsee Klinik Maximilianbad zur MBOR (Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation) ? keine Ahnung. Termin habe ich noch nicht warte es aber mal ab.

Weiss jemand von euch etwas zum Thema MBOR?

Mitte Februar habe ich dann noch einen Termin in der BGU mit meinem operierenden Arzt zur Beratung über weitere Möglichkeiten.

LG Klaus
 
  16. Antwort von am 29.12.2015  
  Ich wollte noch vor einen 'Knopf' an die Geschichte machen und hatte darum, vor 14 Tagen noch einen Termin bei 'meinen' Tübinger Orthopäden.
Erfreulich war, dass er sich wirklich für mich Zeit genommen hat und auch 'zugeben' hat, dass Arthofibrose als Folge der Knie-Tep schon bekannt sei und ein Thema. Das Narbengebilde kann nur operativ entfernt werden und nicht durch Krankengymnastik gedehnt werden. Natürlich ohne Garantie auf Erfolg. Das würde aber mein Beugedefizit von 85° nicht lösen. Es kommt einfach zu viel Druck auf die Sehne die über (an der) Kniescheibe sitzt (?). Theoretisch könnte man diese Plastikscheibe, die zwischen den Prothesen sitzt durch eine dünner ersetzen, geht aber laut Röntgenbild bei mir vermutlich nicht, da es wahrscheinlich schon die flachste Scheibe des Herstellers ist. Nächster Vorschlag die Prothese die auf dem Schienbein sitzt entfernen und durch ein flacheres Modell ersetzten. Ich nehme an man muss dafür auch noch vom Knochen entfernen, wird dann nicht mein rechtes Bein kürzer? Die damit gewonnen Millimeter sollen mir dann 5-10° mehr Beugung bringen. Die wirklich schönste Aussage war aber 'Für mein Alter hätte ich zu wenig Beugung'.
Diese ganze Vorgehensweise müsste ich aber am besten mit meinem Operateur durchsprechen und dann entscheiden.

Ehrlich gesagt musste ich das alles erst ein mal sitzen lassen und habe darum auch nicht zeitnah etwas hier ins Forum geschrieben. Momentan bin ich soweit, dass ich die mögliche Entfernung der Arthrofibrose in der BGU-Klinkik durchsprechen möchte. Eine Entfernung der vorhanden Prothese kommt für mich nicht in Frage. Das ganze ohne Erfolgsgarantie mache ich freiwillig nicht noch einmal mit.

LG Klaus
 
  15. Antwort von am 18.11.2015  
  O.,

denn Bericht habe ich schon letztes Jahr per Googlesuche gefunden, somit ist es für mich leider keine Neuigkeit mehr.
Egal für was ich mich vielleicht entscheiden werde, es dar keine Verschlechterung eintreten sonst bin ich (i.A) geliefert.

LG Klaus
 
  14. Antwort von am 18.11.2015  
 

bitte klicke auf das unterstrichene Arthrofibrose dann wirst du direkt auf die Seite unserer Wissensdatenbank geleitet.

Unter

Weblinks

findest du dann einen Link dazu:

Neue Erkenntnisse und sinnvolle therapeutische Massnahmen

www......

Der Bericht ist von Dr. med. Philipp ,
32545 Bad

Viel Erfolg wünscht dir
O.
 
  13. Antwort von am 18.11.2015  
  Gestern war meine Vorstellung Orthopäden. Alles entsprechen dem Fragebogen der Deutschen Rentenversicherung wegen meines Widerspruches.

Anschliessend habe ich mich noch immer meine Situation unterhalten. Nach Aussage des Herr Doktor bringt mir eine Reha nichts. Er hat mir versuch zu Erklären, dass diese Narbengewebe von der konsistent wie eine Mischung aus Korbel und Knochen wäre, das sich nicht therapeutisch lockern, dehnen lässt. Hier ginge das nur operativ mit eine fifty fifty Chance. Ich habe ihm dann mein Problem mit der 85° Beugung erklärt, dass ich momentan ohne Probleme vom Gas- aufs Bremspedal beim Autofahren wechseln kann. Bei einer Operation zum entfernen des Narbengewebes besteht ja aber auch die Möglichkeit das sich alles verschlechtert und dann habe ich ein echtes Problem. Dann ist Schluss mit meiner Eigenständigkeit.

Ich werde das jetzt alles erst einmal 'sacken' lassen und mich dann wahrscheinlich mit meinem Tübinger Orthopäden über das Risiko beraten.

LG Klaus
 
  12. Antwort von am 23.09.2015  
 

Vielen Dank euch allen für eure Antworten.

Kurz zum Stand der Dinge, ich arbeite noch an der der Genehmigung der Reha. Jetzt bin ich bei der Phase, Vorstellung beim Orthopäden, so wie auch von mir gewünscht.

Nach allen euren Aussagen bin in total gegen eine weiter OP, das Risiko einer Verschlechterung ist mir einfach zu gross.

Klaus
 
  11. Antwort von am 21.09.2015  
 
habe auch eine Arthrofibrose nach Knie Tep im linkem Knie. Nach der ersten Op 30.11.2012, blieb trotz Narkosemobi und ambulanter Reha (01.2013, die alles verschlimmerte) ein Streckdefizit von 30 Grad und eine max. Beugung von 50 Grad. So konnte es nicht bleiben, also bekam ich. kurz darauf, eine weitere Reha im Rosengarten. Brachte leider auch nichts. Dann erneute Op 07.2013, Arthrolyse offen, Tep-Wechsel und Wegnahme einer keilförmigen Scheibe vomTibiakopf um in die volle Streckung zu kommen( hab zum Glück einen starken Slope), Beugung nach der Op 30-35 Grad. Anschliessend wieder in den Rosengarten. Mit dem Ergebnis der Anreise nach drei Wochen, gut erholt, wieder nach Hause. Ja, und so sieht es noch Heute aus. bekomme 2x die Woche Kg, Therapeut kennt sich aus mit AF und kann wenigstens den Druck lindern. Kurze Strecken kann ich gehen. Radfahren nicht möglich, ebenso Autofahren ( kein Automatik) Treppen steigen wie eine zweijäjhrige. Trage an dem Knie eine DonJoy Defiance ( KK ist grosszügig) da das Knie trotz der Arthrofibrose instabil ist ( gekoppelte Tep konnte aufrgund der Fehlstellung im Unterschenkel nicht eingesetzt werden, teilgekoppelte halt instabil). Wenn man es schafft, zu akzeptieren, was man nicht ändern kann...wird es leichter....sagt einer meiner Ärtzte. Naja! Hat jemand positive Erfahrungen mit der Arthrodese? Denn die wäre meine letzte Hoffnung...
Lg L.
 
  10. Antwort von am 18.09.2015  
  ----- Mein Mann hat auch Arthofibrose
Knietep im Nov 13----
3x Verwachsungen weggeschnitten und nach fünf Tagen kam es wider .
Er war dreimal in Oynhausem ,letzte Dez 14,Aber genützt haz es nicht sehr viel .
Bewegung heute nur mit Krücken ---
Kein Radfahren ,Wandern ,Spazieren möglich
Rentner seit 1.4 15.
Dieses Jahr war Ruhe angesagt und vieleicht nächstes Jahr noch mal weg-
schneiden .waren auch bei Prof Lobbenhofer ,aber der hat uns nichts anderes erzählt wie vorher in Bonn und Düren..Oder Versteifen da denkt schon mal drüber nach ,wenn er dann ohne Krücken 100% laufen könnte,
wünsche euch alle viel Erfolg
 
  9. Antwort von am 08.09.2015  
  Klaus,

solltest du dich ernsthaft mit dem Gedanken einer erneuten OP befassen, dann kann ich dir nur Prof. in empfehlen. Er und sein Team haben sich auf Artrhrofibrose-OPs spezialisiert. ist meines Wissens nur noch als Privat-Arzt tätig, da er eigentlich in Rente ist, aber die Leute aus seinem Team verfolgen sein Konzept weiter.
In Prof. Dr. Herrmann ist auch sehr bekannt auf dem Gebiet und soll gut sein.
Zuerst hoffe ich natürlich, dass dir die REHA genehmigt wird und du dort so Fortschritte machst, dass du dich nicht erneut unters Messer legen musst.

LG
 
  8. Antwort von am 04.09.2015  
  Anke,

vielen Dank für deine Antwort, das stimmt mich nicht gerade optimistisch :-(
 
  7. Antwort von am 04.09.2015  
  Liebe Leidensgenossen,
auch ich habe den langen Weg der Mut- und Sprachlosigkeit schon hinter mir. Ich bekam meine Knie-Tep im Oktober 2011 und war zur anschliessenden Reha in Bad in der Klinik Am Rosengarten. Dort wurde von Prof. Dr. zwar sehr schnell erkannt, dass sich in meinem Knie eine Arthrofibrose entwickelt hat und wurde auch entsprechend medikamentös (Cortison, Blutdrucksenker, Schmerzmittel) behandelt. Leider ohne jeglichen Erfolg. Bei einer Beugung von etwa 70 Grad sieben Monate nach Implantation hat mein damaliger Orthopäde eine arthroskopische Artrolyse vorgenommen, um die Vernarbungen zu lösen. Das Ergebnis unmittelbar nach der OP war vielversprechend. Beugung 130 Grad. Trotz intensiver Krankengymnastik wurde es von Woche zu Woche wieder schlechter, so dass ich jetzt eine knappe Beugung von 90 Grad habe (belaste ich es etwas stärker, wird es direkt so dick, dass der Beugungsgrad auch auf 80 oder 70 Grad heruntergeht). Ausserdem habe ich ständig Schmerzen in diesem Knie, die bei Belastung immer stärker werden (ich nehme ständig Schmerzmedikamente).
Es gibt aber wohl durchaus Patienten, bei denen die Vernarbungen nach einer solchen OP weg sind.
Von einer weiteren Operation wurde mir damals dringend abgeraten, da nicht auszuschliessen ist, dass die Vernarbungen noch schlechter werden.
Seitdem habe auch ich die Erfahrung gemacht, dass sowohl Ärzte als auch Physiotherapeuten dem Phänomen 'Arthrofibrose' hilflos gegenüberstehen.

LG Anke
 
  6. Antwort von am 03.09.2015  
  D.,

noch immer kann ich mein rechtes Knie nur bis 85° beugen. Somit kann ich keine Treppe richtig herunter gehen und das nur unter Schmerzen. Radfahren, dass für mich ja zum Muskelaufbau wichtig wäre, geht gar nicht. Ständig habe ich das Gefühl, als hät­te ich eine Druckmanschette um das rechte Kniegelenk. Bei einem Fehltritt oder einer Überanstrengung verschlechtert sich die Beugung des rechten Knies. Bis dann der ″;normale″; Zustand wieder erreicht ist, dauert es nach meinen Erfahrungen 3 – 4 Wochen.

Natürlich glaube ich nicht, dass es ohne Operation geht. Aber wenn schon mal diese Art von 'Dauerschmerzen' weg gingen wäre es ja auch schon ein Fortschritt.

Nach Aussage der BG-Klinik und eines Tübinger Orthopäden stehen meine Chancen auf eine Ver­besserung oder aber den gleichen Zustand bei 60%. Nach deren Meinung ist der operative Eingriff nicht von einem Zeitfaktor abhängig, also auf gut deutsch 'ich kann mir mit der Entscheidung Zeit lassen'. Die Zweitmeinung die ich bei ei­nem älteren erfahrenen Orthopäden im Raum eingeholt habe liegt die Erfolgs­aussicht nach seiner Erfahrung bei 15%, das ist mir zu wenig. Momentan bin ich bei meiner Beugung von 85° in der Lage selbstständig Auto zu fahren. Bei einer Verschlechterung, die durch aus nach dieser Art von OP möglich ist komme ich dann nicht mehr von Gas- zum Bremspe­dal. Darum möchte ich zuerst einmal die Möglichkeiten von der Klinik am Rosengarten in Bad austesten. Sollte das alles nichts bringen werde ich im November dann mein nächsten Röntgenkontrolltermin wieder in die BG-Klinik gehen und dort dann noch um eine Gespräch mit dem mich operierenden Arzt bitte. Aber ich bin einer weiteren Operation stark abgeneigt.

LG KLaus
 
  5. Antwort von am 02.09.2015  
  Klaus,

glaubst du denn, das man nach so langer Zeit die Verwachsungen ohne OP entfernen kann? Wie soll das gehen? Die Bindegewebsstränge sind sehr stark und fest. Was meint denn dein Orthopäde dazu? Wie stark bist du denn in der Beweglichkeit eingeschränkt?

Ich wünsche dir viel Glück für deinen Reha-Antrag!

Schöne
D.
 
  4. Antwort von am 01.09.2015  
  D.,

Meine Knie-TP ist jetzt schon 1 3/4 Jahre her, November 2013. Ich habe mal einen Antrag gestellt um zur Klinik am Rosengarten in Bad zu kommen. Nachdem alles sehr zügig ging, abgelehnt. Heute habe ich den Widerspruch zur Post gebracht und nach mal darauf hingewiesen warum da hin will. Ab jetzt gilt wieder einmal, abwarten aber darin wird man ja langsam Weltmeister. Ich sehe diesen Rehaaufenthalt dort als letzte konseative Behandlungsmöglichkeit die mir noch bleibt.

LG
Klaus
 
  3. Antwort von am 31.08.2015  
  A.,

die Zahl 10-15% kenne ich auch, leider wird das einem nicht vor der Op gesagt, dass das Risiko so hoch ist. Ich bin leider auch selbst betroffen. 2013 habe ich eine Knie-Tep bekommen und konnte das Knie bedingt durch die Verwachsungen nur 85% beugen. 1 Jahr danach hatte ich eine Operation, bei der ein Teil der Verwachsungen um die Kniescheibe entfernt wurden. Da dies aber nicht die Verwachsungen waren, die die Bewegung behinderten, brachte diese OP überhaupt keinen Erfolg. Im Februar diesen Jahres habe ich mich dann noch einmal operieren lassen. Diesmal wurden auch Verwachsungen im Bereich des oberen Rezessus entfernt und unter der OP wurde eine Beugung von 100 ° erreicht. Vor der OP hatte ich meinen Arzt überzeugt, mich nach der OP nach dem Schema von Dr. zu behandeln, also mit niedrig dosiertem Cortison, damit die Arthrofibrose nicht wieder zuschlägt. Trotzdem ging die anfänglich erreichte Beugung im Laufe der Zeit wieder zurück, sodass ich jetzt bei 90-95° (je nach tagesform) liege. Immerhin kann ich damit wieder normal Fahrrad fahren, was mir sehr wichtig ist. Wenn ich einige Tage nicht gefahren bin, ist das Knie sofort wieder viel steifer.

Was machst du denn für eine Reha? Gibt es eine spezielle für Arthrofibrose? Wie lange hast du die Knie-Tep denn schon? Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass ich noch irgendwie Besserung für mein Knie erreichen kann.

LG
D.
 
  2. Antwort von am 04.08.2015  
  ,

den Reha-Antrag habe ich vor 14 Tagen gestellt. Wo ich hin will weiss ich ja, nicht nur aus dem Forum ;-)

Ich wollte euch bloss meine Gedankengänge mitteilen, weil es mich einfach nachdenklich stimmt, dass es so ein hohe Anzahl von Betroffenen gibt.

LG Klaus
 
  1. Antwort von am 04.08.2015  
  Da diese Krankheit vielen Ärzten nicht bekannt ist, und sie auch keine Ahnung haben wie man das behandelt wird Arthrofibrose wirklich oft totgeschwiegen.
Da hast du eben nur die eine Möglichkeit, selber aktiv werden, und eine Spezialisten für Arthrofibrose aufzusuchen.
Ich selber kenne nur 2 Reha-Kliniken wo Arthrofibrose einigermassen erfolgreich behandelt wird. Mit Ärzten die sich mit Arthrofibrose auskennen ist es ähnlich. Die sind auch sehr dünn gesät.
Aber weite Wege lohnen sich wirklich, wie ich in meiner letzten Reha erfahren habe.
Da hilft nur eines: Sich schlau machen und kämpfen, dass du die richtige Behandlung bekommst.

LG
 




Arthrofibrose wird ignoriert ?



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Stand : 12.05.2017 18:52:56
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