Kniearthrose Grad 3-4



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  2879. Eintrag von am 30.08.2018 - Anzahl gelesen : 320  
  Kniearthrose Grad 3-4  
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habe letzte Woche MRT des rechten Knies gehabt. Der Befund lautet:

Chondropathie Grad 3-4 retropatello, Grad 2 in Femoritibalgelenk und interossares Ganglion im Tibiakopf.

Es begann vor ca. 4 Wochen, dass ich ganz plötzlich so starke Schmerzen an der Knieaussenseite bekam, dass ich nicht mit dem Knie auf der Seite liegen konnte.

Dann zog der Schmerz um das Knie herum, also unter das Knie und strahlte bis ins Schienbein. Bei jedem Schritt war es wie ein Messerstich, aber eher im Schienbein unter dem Knie. Ausserdem hatte ich das Gefühl, als wäre mein Knie verdreht oder als klemme bei jedem Schritt etwas ein....

Bei den Tests durch den Orthopäden hatte ich keine Schmerzen, nur beim Laufen. Konnte mich teils nur noch an einem Besenstiel gestützt durchs Haus schleichen.

Habe mein Knie dann mit salbe mehrals täglich eingerieben und abends mit zur Nacht, quasi einen Salbenverband gemacht.

tabletten schlugen nicht an.

Ich bin nun nach dem MRT Ergebnis erstaunt, dass o.g. Ergebnis herausgekommen ist. Warum habe ich dann vorher kaum Knieprobleme gehabt, wenn die Arthrose schon so weit fortgeschritten ist? Lt. Ärztin beim MRT soll es fast das Endstadium sein, also kaum noch Knorpel vorhanden.

Mein Besprechung mit den Ergebnissen liegt erst Ende kommender Woche beim Orthopäden an und ich würde gerne wissen, ob es bei dieser Diagnose noch konventionelle Therapien gibt oder ob ich damit rechnen muss, dass mir der Arzt gleich eine OP vorschlägt.

Z.Zt. rumort es nur ein wenig im Knie und ich kann auch wieder laufen. Bin sogar noch einige Tage nachdem ich noch am Besenstil lief, plötzlich wieder ohne Schmerzen gelaufen.

Kann ich selber noch etwas tun, um eine OP herauszuzögern oder bringt in diesem Stadium die Bewegung nichts mehr (wie z.B. Fahrrad fahren oder schwimmen), was ja bei Kniearthrose empfohlen wird?

Hätte ich nur früher Anzeichen gehabt, hätte ich ja viel eher etwas dagegen unternehmen können.

Würde mich über ein paar Tipps freuen.

LG
A.

 
  11. Antwort von am 23.04.2019  
  melde mich mal wieder zum Thema Knieschmerzen. Diese waren nach einigen Wochen genauso plötzlich weg, wie sie gekommen sind.

Nun sind sie wieder da, nachdem ich auf dem Crosst war. Nach 10 Min. ging es schon los. Habe noch 5 Min. weitergemacht, dann aber vorsichtshalber abgebrochen. Seitdem sind die stechenden Schmerzen wieder da.

War jetzt bei einem anderen Orthopäden mit meiner MRT-CD. Als ich den Termin hatte, hatte ich keinerlei Schmerzen und der Arzt hat keine Arthrose Grad 3-4 erkennen können. Er zeigte mir noch die Bilder und es war nicht zu sehen, dass die Knochen schon aufeinanderreiben. Er hat mir noch zum Vergleich eine Aufnahme gezeigt, wo kein Zwischenraum zu sehen war. Das wäre Endstadium, sagte er mir.

Ja und so konnte ich nach Hause gehen und schon beim Einkaufen setzten die Schmerzen wieder ein.

Was kann das nur sein? Welcher Arzt hat Recht. darf ich inzwischen nicht mehr nehmen. Bekam vom Hausarzt Metamizol-Natrium. Das bekämpft doch auch nicht die Ursache?

Was kann ich tun, so akut ist an Bewegung fürs Knie gar nicht zu denken.

LG A.
 
  10. Antwort von am 26.09.2018  
  A.,

in meiner Jugendzeit hatte ich einen Knochentumor im rechten Kniegelenk. Was nach vielen Operationen übrigblieb war eine Kniegelenksarthrose, die mir anfangs wenig Schmerzen verursachte. Sogar regelmässiger Sport war drin.

Aber irgendwann wurden die Schmerzen schlimmer. Trotzdem habe ich lange gewartet mit einer OP. Ich habe alle Mittel ausgenützt, die mir geboten wurden (Physiotherapie, Schmerzmittel, Kortisonspritzen usw.). Aber irgendwann ging es nicht mehr.

Vor fünf Jahren bekam ich mein neues Kniegelenk. Ich bin heute absolut schmerzfrei und kann wieder Sport machen. Ich bin sehr zufrieden mit der Prothese.

Ich habe mich vor der Operation in mehreren Krankenhäusern vorgestellt und mich intensiv informiert.

Viele Kliniken bieten Informationsveranstaltungen an. Vielleicht erkundigst du dich einmal. Es werden auch konseative Behandlungsmethoden vorgestellt.


Eine Operation sollte immer das letzte Mittel sein, meiner Meinung nach. Du wirst selber feststellen, wann für dich der richtige Zeitpunkt gekommen ist.


und alles Gute für dich!
K.
 
  9. Antwort von am 17.09.2018  
  A.,

ich halte auch sehr viel von Bewegung im Wasser! Auch hilft: Massage, TCM (Akupunktur), Leinöl mit Quark (gegen Entzündungen und zur Kräftigung), Fersenkissen für die Schuhe. Sehr schlecht: Bewegungsmangel.

OP? Die bleibt Dir immer noch.
Probier erst mal alle anderen Möglichkeiten durch!!

Alles Gute

J.
 
  8. Antwort von am 06.09.2018  
  E., ich hatte auf deinen letzten Beitrag geantwortet, er scheint leider untergegangen zu sein...

Deshalb nur noch mal kurz, danke für deine Antwort und ich werde, wenn nun wieder Schmerzen akut auftreten, den Hausarzt aufsuchen.

LG
A.
 
  7. Antwort von am 03.09.2018  
  Habe Dich jetzt auch nicht so verstanden, dass Du sofort eine OP willst. Aber ich gebe Dir Recht: es ist mehr als schwach, dass der Orthopäde gar nichts weiter macht. Wenigstens 1,2 Rezepte Physio…

Mein Orthopäde hat damals auch gesagt, es wäre alles ausgereizt und er würde auch nicht mehr mit der Spritze ans Knie gehen wollen. Aber wenn ich gewollt hätte, hätte ich auch noch weiter Schmerzmittel und Physio verordnet bekommen.

Hast Du einen guten Hausarzt, den Du eventuell mal ansprechen kannst?

LG E.
 
  6. Antwort von am 03.09.2018  
  C., danke für den Hinweis zum Aquajogging und Aquafitness. Bei uns wird nämlich nur Aquafitness angeboten, das würde dann bedeuten, dass ich das ja auch machen könnte.
Das Aquajogging wohl gut sein soll bei Arthrose hatte ich schon mal gelesen.

Hosen anziehen geht bei mir noch gut, aber Socken sind das Problem...und ja, auch ich habe die Angst vor diesem Stechen und bemerke, dass ich angespannter laufe... Das kann nicht gut sein. Wie du auch schreibst, nicht gut für die Hüfte, da muss ich nämlich auch achtsam sein, da ich auch Hüftarthrose habe, natürlich gleiche Seite wie das Knie. Aber die macht mir z.Zt. gottseidank nicht zu schaffen.

Alles Gute für dich und


A.

E., natürlich möchte ich nicht sofort eine OP, dass sollte immer das letzte Mittel sein. Aber ich bin doch sehr erstaunt, dass ich keinerlei Therapie bekomme. Wenn ich im Internet nachlese, dann wird empfohlen mit Physiotherapie, evtl. auch mal bei so akutem Schmerz eine Cortisonspritze u. was noch so alles empfohlen wird...
Ich bekam ja nicht mal Hinweise, was ich selber für mich tun kann. So müsste ich doch durch einen Physiotherapeuten auch erstmal eine Anleitung für entsprechende Übungen bekommen...

Einen anderen Orthopäden suchen, ist sehr schwer. Habe hier schon einige durch (mit meiner HÜftarthrose). Es ist sehr sehr schwer hier Termine zu bekommen.
Der jetzige, der das MRT veranlasst hat, nimmt wenigstens Akutfälle innerhalb 2-3 Tagen. Auch hat er einen sehr guten Ruf, was Operationen betrifft.

Na ja, ich denke, man muss sich wohl eher selbst helfen und wie du auch schreibst, auch die Ernähung spielt eine Rolle. Da denke ich, gibt es für mich auch noch einiges zu ändern.

Danke dir für deine Antwort!

LG
A.
 
  5. Antwort von am 01.09.2018  
  ,
möchte da noch etwas ergänzen.
Aquafitness + Aquajogging ist eigentlich fast das gleiche.
Auf Deutsch: Laufen im Wasser. Im Internet findest du Video darüber. Es gibt Veston oder Gurte dazu. Die Helfen dich tragen. ( Achtung es ist keine Schwimmweste.) Ich mache das schon seit gut 10 Jahren. Die Bewegungen im Wasser tun viel weniger weh. Dürfen auch keine Schmerzen verursachen.

>Es geht mir wie dir. Ich kann Laufen.>Keine Schmerzen.
Treppen steigen, oder runter, geht nicht gut.
Habe mich schon gefragt, wie so eine Knie-TEP ? Aber dann ein paar Hosen anziehen, ojeeee.
>Ich an deiner Stelle würde einen andern Ortho beiziehen.
Sicher versucht man eine so grosse OP raus zu ziehen, wie möglich.
Aber man darf eins nicht verg. Aus Angst vor dem Stechen oder vor Blockaden, geht man automatisch in einem Schongang. Das kann sich auf andere Knie oder die Hüften + auch den Rücken negativ auswirken. Und das ist sicher nicht gut.
Ich wünsche dir gute Besserung und das du dich richtig entscheidest.
Es Grüsst C.



 
  4. Antwort von am 01.09.2018  
  A.,

Schmerzen müssen nicht immer mit dem tatsächlichen Grad der Arthrose Hand in Hand gehen. Manch Einer hat schon einen Totalschaden im Gelenk und trotzdem kaum Beschwerden. Und ab einem gewissen Alter nutzen sich die Gelenke halt ab, bei Einem mehr, beim Anderen weniger. Insofern ist die Prophylaxe da auch schwierig. Was man grundsätzlich machen kann: in Bewegung bleiben und aufs Gewicht achten. Und sicher auch auf die Ernährung, da kannst Du hier viel nachlesen.

Ich würde allerdings mal die Wahl Deines Orthopäden überdenken, denn ich finde es schwach, dass er Dir nicht wenigstens mal 2,3 Verordnungen Physiotherapie ausgestellt hat.

Ich habe seit 2,5 Jahren eine Knie TEP, das hat sich leider bei mir schon um die 20 abgezeichnet, dass ich das eines Tages brauchen werde. Ich komme gut mit klar, aber so eine OP sollte natürlich erst am Ende aller Therapieversuche stehen, denn wie gesagt: der objektiv vorhandene Schaden im Gelenk ist nicht entscheidend, sondern die Beschwerden, die das verursacht (wobei natürlich auch nachweislich ein entsprechender Schaden da sein muss, sonst wird kein vernünftiger Arzt ein Gelenk ersetzen).

Alles Gute! E.
 
  3. Antwort von am 31.08.2018  
  C., vielen Dank für deine Antwort und danke für den Tipp mit dem Magerquarkwickel.
Ja, dass mit der kleinsten Drehbewegung kommt mir bekannt vor. Auch das Gefühl, dass einem ein spitzer Gegenstand ins Knie stösst, kommt meinem Empfinden sehr nahe.

Das mit dem Radfahren würde ich gerne machen. Es ist nur so, ich muss mir erstmal ein Fahrrad anschaffen, wenn es sich denn noch lohnt. Aquafitness war auch noch meine Überlegung. Wobei es gibt da ja Unterschiede. Bei uns wird z.B. einmal Aquafitness angeboten und auch Aquajogging. Weiss gar nicht, welche Art der Fitness für mich in diesem Fall das Richtige wäre.

Für deine anstehende OP wünsche ich dir alles Gute!

B., dir auch vielen Dank für deine Antwort. Ich freue mich zu hören, dass dir ostheopatische Behandlung sehr hilft. Hier bei uns gibt es auch einen Osteopathen, der mir schon mal sehr geholfen hat bei meinen Schmerzen im ISG.
Ich werde mir auf jeden Fall dort einen Termin holen.

.........................

Ich hatte heute das Gespräch mit meinem Orthopäden. Ersteinmal meinte er, na wollen sie eine OP? Als ich dann erzählte, dass die Schmerzen gerade nachgelassen haben, meinte er, wenn es dann so ist, habe ich noch Zeit und wir warten ab, bis gar nichts mehr geht.

Ich habe aber keinerlei weitere Informationen erhalten, wie wir fortfahren wollen.
So habe ich gefragt, ob ich den KG verordnet bekomme, was er verneinte.

Ich habe dann gefragt, was ich selber tun kann, wie z.B. Fahrradfahren. Dies wäre sehr gut, meinte er. Nach einem Rezept gegen Schmerzen habe ich dann auch noch gefragt, damit ich nicht wieder so plötzlich mit Schmerzen dastehe und nicht weiss, wie ich zur Praxis kommen soll, die leider keine Parkplätze für Patienten hat, so dass man ausserhalb parken muss.

Zufrieden bin ich nicht, bin irgendwie ratlos aus der Praxis gegangen.

Na ja, dann versuche ich es nun beim Osteopathen und wenn wieder akute Schmerzen auftreten, werde ich es auch mit den Quarkwickeln probieren.

LG
A.
 
  2. Antwort von am 30.08.2018  
  A.,
dein Bericht tönt nicht so gut.
Vermutlich wirst du nicht ohne ASK =Gelenk Toilette herum kommen. (Arthroskopie)
Ich bekomme am 17.10.18 am rechten Knie ein künstliches Kniegelenk.
Leider nützt eine erneute ASK bei mir nichts mehr. >Siehe meine Visitenkarte. (Lange Geschichte.)
Am linken Knie habe ich schon 11 Jahre ein Knie-TEP.
Ob du noch Radfahren kannst ? Wenn es dich wieder Sticht, hörst du von selbst auf mit Fahrrad fahren.
Schwimmen ist eigentlich gut.
Ich mache Aquafitness. musste aber abrechen. Da ich nicht mehr die Leiter hoch und runter kann im Pool.

Ich kann Laufen, aber die kleinste Drehbewegung tut höllisch weh. Wie wenn man mir einen spitzen Gegenstand ins Knie stosst.
Was ich dir empfehlen kann ist Magerquark Wickel.
Wünsche dir gute Besserung. Für weitere Fragen, stehe ich zur Verfügung.
Nachtrag.
Bei mir ist es auch 4 Wochen.
von C.
 
  1. Antwort von am 30.08.2018  
  A.,
ich habe links seit 4,5 Jahren eine Knie-TEP, bin sehr zufrieden damit. Mein rechtes Knie ist ja genau so ' alt ' und auch ziemlich kaputt. Da ich aber im Moment keine neue OP möchte, gehe ich in 3 wöchigem Abstand zu einer Heilprakterin die auch osteopathische Behandlungen macht, Muskeldehnung usw., dies hilft mir sehr, so dass ich relativ schmerzarm ( manchmal mit Unterstützung einer ) über die ' Runden ' komme. Bewegung z.B. radfahren tut mir gut.
LG
B.
 




Kniearthrose Grad 3-4



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