Ratlos, Zweifel zwischen Arztmeinungen



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  1644. Eintrag von am 05.11.2017 - Anzahl gelesen : 119  
  Ratlos, Zweifel zwischen Arztmeinungen  
  0 in einer nun langsam Verzweiflung versuche ich hier Rat und Hilfe zu erhalten.
Im Juni dieses Jahres bemerkte ich das erste mal leichte, sich aber schnell verstärkende Schmerzen in meiner linken Leiste, welche im Zeitraum von etwa vierzehn Tagen über die Innenseite meines Oberschenkels bis zum Knie reichten.
Setzen, aufstehen, liegen war nur unter entsetzlichen Schmerzen möglich.
Strümpfe und Unterwäsche anziehen war/ist ohne Hilfsmittel kaum möglich, was besonders kompliziert ist da ich nach einer Prostata OP 2010 inkontinent bin.
Meine Vermutung das es sich um Leistenprobleme handelt wurde von Allg. Arzt und Urologen ausgeschlossen.
Mein Orthopäde diagnostizierte laut Röntgenbefund eine initiale „Coxarthrose links mit Entrundung des Hüftkopfes“.
Mit diesem Befund (und Rezept für 6 x Physiotherapie) ging ich dann zu meiner Schmerzärztin wo ich ohnehin wegen Rücken, Schulter in … naja „Behandlung“ bin.
Jene sah aus ihrer Sicht darin aber nicht die Ursache dieser starken Schmerzen und meinte ich solle doch wieder einen Termin beim Orthopäden ordern.
Dies empfand ich aber als zwecklos und wartete meinen regulären Termin ab.
Bei diesem Termin, prüfte dieser wieder die Beweglichkeit meines Beines und zeigte mir die Röntgenaufnahme und bringt die Schmerzen damit in Verbindung.
Meine Zweifel das ich mir auch nicht vorstellen kann das die Schmerzentwicklung so schnell vor sich ging … beantwortete er das dies sehr wohl möglich sein kann.
Mit diesem Befund schlug ich wieder bei meiner Schmerzärztin auf, welche zwar die Nachricht des Orthopäden vernahm, sich aber wieder darauf berief das es eben heisst „Coxarthrose links mit Entrundung des Hüftkopfes“ und in diesem Stadium diese Beschwerden nicht erklärbar seien.
Gegen die Schmerzen bekam ich wie schon (wegen Rücken) seid fast drei Jahren verschrieben, dabei war ich vor zwei Jahren (wegen Rücken/ISG)schon mal bei Oxycodon welches sie aber nicht mehr verordnen wollte.
Nun gut oder besser nicht, ich habe von diesen noch eine Geheimresee, oder besser Notration welche ich nur ungern angreife, was ich aber die letzten Tage tat.
Unter diesen li die Schmerzen deutlich nach und ich fühlte mich seid Monaten mal wieder als Mensch.
Heute nun unter nur Navaminsulfon, deutliche Schmerzen.
Auch beschäftigt mich die Schmerzausstrahlung und Entwicklung.
Mein ausstrahlender Schmerz in den Oberschenke ist zwar deutlich zurückgegangen (ggf. durch die Anwendung meines TENSgerätes), aber der Scherz aus der Leiste strahlt aus, bis in den Po, Weichteile des Schambeins, glaube sogar bis in Hodenbereich und seid Tagen beginnt der Leistenschmerz (wenn auch gering) auch rechts und es setzt Bewegungseinschränkung auch rechts ein.
Ich versuche mich so wenig wie möglich einzuschränken, fahre Rad, laufe viel .. ausser Treppen das geht derzeit nur schwer, mache Übungen und habe … sorry die Schnauze voll.
Das Ping Pongspiel, Orthopäde – Schmerzärztin mit Bestätigung und Anzweifeln ist wohl auch nicht gerade gut für die Psyche, da hier dann doch wieder Fragen aufkommen.
So, ich lasse das erst mal so stehen, ggf ergänze ich noch, hoffe aber erst mal auch auf Erfahrungen oder Tipps.
In diesem Sinne .. .
 
  4. Antwort von am 30.11.2017  
  A. Massive Rückenprobleme können auch die Ursache für Schmerzen in Leiste und Oberschenkel sein. Was genau ist dein Rückenbefund ? Hab ich das richtig verstanden, dass du 1 Jahr Oxycodon genommen hast? Wie hast du den Entzug gemacht? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ein Doc das ein Jahr verschreibt, denn eigentlich darf man das nur maximal 10 Tage nehmen. Wie oft warst du schon zur Reha? Welche Grad hat deine Hüftarthrose? Ist das wirklich absolut endgradig oder ist das nur ein leichter Befund?  
  3. Antwort von am 10.11.2017  
  A.,

ich habe die gleichen Beschwerden in der Hüfte so wie du, allerdings habe ich im Aug. 2017 rechts ein neues Hüftgelenk bekommen.
Ich habe danach auch weiterhin sehr starke Schmerzen in der Leiste. 14 Tage nach der OP auf Reha, habe ich mein rechtes Bein mit Schwung in mein Bett gehoben, habe aber nicht daran gedacht, dass aufgrund meines Lip- und Lymphödems dieses sehr schwer ist, dabei habe ich mir die Leiste verzogen. Seitdem habe ich diese Probleme.

Ich komme gerade vom Osteopathen. Der hat mir die Bauchmuskulatur gedehnt - aua! - dabei spürte ich, dass er genau die Stelle dehnt, die mir Beschwerden in der Leiste bereitet. Dazu noch die Kniescheiben gelockert - aua!!! - nun habe ich viel weniger Schmerzen.

: hier schwächt sich die Stärke der Wirkung im Laufe der Zeit ab. Heute gibt es auch andere Schmerzmittel die sehr gut wirken.
Auch ich rate dir zu einem anderen Schmerztherapeuten aber auch zu einem Osteopathen der sich auf Gelenke versteht.

Ich rate dir auch noch zu einer Arthrose gerechten Ernährungsumstellung, damit die Entzündungen zurück gehen und du wieder beschwerdefrei gehen kannst.

von D.

 
  2. Antwort von am 08.11.2017  
  Danke 'B.', nein das Oxycodon nehme ich keinesfalls wie Hustengel, allein schon weil ich mir der Hintergründe und Wirkungen bewusst bin.
Ich nahm es schon einmal für ein Jahr wegen sehr starker Rückenschmerzen, ansonsten , dies aber auch bewusst und soweit wie möglich als Bedarfsmedikament.
Das Oxy. ist und bleibt Ausnahme für Notfälle.
Eine OP steht zumindest derzeit noch nicht im Raum, über einen Wechsel oder Zweitmeinung habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht.
Schlimm ist für mich das selbst in Stunden (wie im Moment) wo der Schmerz gemindert ist bei (0-10 im Moment bei ca. 2) aber meine Bewegung im Bein sehr eingeschränkt ist, besonders an- und auskleiden ist sehr beschwerlich und ohne Hilfsmittel oder Hilfestellung nicht machbar.
Da aber zumindest der Schmerz immer mal weniger wird, habe ich Hoffnung das die Arthrose wieder mal 'schläft' wie dies auch beim meiner rechten Schulter seid ca zwei Jahren der Fall ist, den auch hier war ich fast kaum noch in der Lage mich überhaupt zu bewegen, durch viel Training und nicht hissen der weissen Fahne kann ich den Arm heute wieder fast uneingeschränkt nutzen ... wohl wissend, die Arthrose schläft auch nur dort.
In diesem Sinne und noch mal DANKE ........
 
  1. Antwort von am 07.11.2017  
  hast du dich schon in einer Klinik vorgestellt, die Orthopädie und Schmerztherapie anbietet? Beurteilung der Hüfte , ob eine TEP nötig/möglich ist.
Eine vernünftige Einstellung des Schmerzes ist richtig und wichtig---aber Oxycodon wie Hustengutsel zu nehmen ????????
Such dir eventuell einen anderen Schmerzarzt, der dich geplant neu einstellt
 




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Stand : 30.11.2017 18:12:46
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