Bitte um Meinung: Auswandern trotz Hüftimpingement?
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1661. Eintrag von am 27.10.2018 - Anzahl gelesen : 23
Bitte um Meinung: Auswandern trotz Hüftimpingement?
0Würdet ihr das machen oder lieber verzichten. Mich würden mal ganz spontane Meinungen interessieren, da meine Familie und ich voll drin stecken und kaum objektiv entscheiden können.
Wir sind eine deutsch-australisch gemischte Familie und mitten in der Vorbereitung, für ein paar Jahre nach Australien umzuziehen. Hier in D lösen wir gerade alles auf, in Australien haben wir gar nichts und uns noch nicht mal für einen Wohnort entschieden, was eine unruhige Zeit und wochenlanges Leben aus dem Koffer bedeutet. Wir machen das nicht zum ersten Mal und sind auch abenteuerlustig, sowas zu tun - aber nur im gesunden Zustand.
Leider habe ich seit 10 Wochen Hüftschmerzen und erst vor ein paar Tagen einen Untersuchungstermin gehabt: Hüftimpingement mit Hüftdysplasie, sieht nicht richtig gut aus, sagt der Doc, das wird es 'mittelfristig' wohl eine künstliche Hüft geben.
Nun stehen wir vor der Entscheidung: Augen zu und durch, trotzdem nach Australien ins Ungewisse, oder die Sache abblasen und lieber hier bleiben. Sehr schwierig für uns, und es bleiben auch nur noch wenige Tage zum Abblasen der Reise.
Mich würden mal ganz spontane Meinung anderer interessieren.
Vielen Dank A.
2. Antwort
von am 30.10.2018
A., dein Zustand als solches würde mich (habe selbst zwei künstliche Hüftgelenke) jetzt nicht davon abhalten auszuwandern. Ihr habt ja auch schon viel geplant und investiert. Was mich allerdings sehr wohl daran hindern würde, ist die von euch geplante Anfangszeit. Keinen festen Wohnsitz, keine eigenen vier Wände. Herumreisen wird da vielleicht auch nicht mehr so viel Freude bringen. Eine im Vorfeld schon tiefer geplante Auswanderung, mit einem festen Standort, wo eine Arztsuche möglich ist, ja - aber so, in einem körperlichen Zustand der keineswegs top ist, müsste ich das nicht haben.
Wünsch dir alles Gute. C.
1. Antwort
von am 28.10.2018
Würde nicht auswandern. Hatte jahrelang beidseitig Hüftweh wegen Abnutzung mittleren Grades. Nur dadurch, dass ich wenn nötig mich schonen konnte und die meisten noch relativ hohen physischen Aktivitäten und Reisen auf dem entlastenden Rad durchführen, konnte ich eine Prothese umgehen. Nicht dass eine Prothese heutzutage keine gute Lösung ist, aber man muss alles vermeiden, was zu einem Sturz und Bruch führen kann. Komplikationen sind nie ausgeschlossen, und dann besteht das Abenteuer darin, im Leben noch zurechtzukommen.
Ich sehe keinen besonderen langfristigen Vorteil anderswo. Hier im Dorf lebt eine Australierin, und die geht nicht zurück. Soll ich sie fragen, ob sie doch statt euch repatriiert?
Bitte um Meinung: Auswandern trotz Hüftimpingement?
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
