Heilpflanzen und Kräuter : gegen Gelenk- und Muskelbeschwerden ist so manches Kraut gewachsen


Heilpflanzen und Kräuter : gegen Gelenk- und Muskelbeschwerden
ist so manches Kraut gewachsen



Anis (Pimpinella anisum)


Anis, zur Familie der Doldenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde:

Appetit anregend, verdauungsfördernd, blähungstreibend und Krampf lösend bei leichten bis mittleren Magenbeschwerden wirkt Auswurf fördernd bei Husten, gegen Fieber.

Zubereitung:

Verdauungstee: 1 TL Samen, 5 Min. in heißem Wasser ziehen lassen und danach abseihen.

Es gibt Tees aber auch fertig zu kaufen.

Frische Anisblätter passen zu Salaten, eingelegten Gurken und Rotkraut.

Kräuterlikör: 1 L Branntwein, 30 g Anissamen, 2 g Zimt, 500 g Rohrzuckersirup ansetzten. Mind. 4 Wochen ziehen lassen und filtrieren.


Kultur:

Aussaat März bis April in leichtem, sandigen Boden in sonniger Lage.



Arzneifenchel (Foeniculum vulgaree)

Arzneifenchel, zur Familie der Doldenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde

er wirkt bei Husten Schleim lösend und fördert das Abhusten von Schleim, und wirkt gegen Blähungen. Für Kinder als Tee bei Bauchschmerzen.

Zubereitung:

Tee: 1 TL zerkleinerte Früchte auf 1 Tasse bei Husten und Heiserkeit, mit Honig gesüßt. Bei Blähungen ungesüßt

Die Blätter zu Salaten (Tomaten, Gurken, Blattsalat), Fischgerichten, Saucen und Suppen.

Knollenfenchel z. B. als Püree mit gehackten Zwiebeln und Knoblauch in Butter gedünstet. Unter Zugabe von Fleischbrühe pürieren und mit feingehackten Blättern, evtl. etwas Petersilie und Creme fraiche verfeinern.

Naturkosmetik:

Als Öl bei trockener und spröder Haut, reizmildernd.

Kultur:

Aussaat im Frühjahr an vollsonnigen, warmen Standorten, bei längerer Trockenzeit gießen. Kultur im Gefäß möglich.



Basilikum (Ocimum basilicum)

Basilikum, zur Familie der Lippenblütler gehörend

Hilft in der Naturheilkunde:

Appetit anregend, verdauungsanregend, bei Völlegefühl und Blähungen, Krampf lösend und Wasser treibend.

Zubereitung:

Tee: 1-2 gehäufte TL getrocknete Blätter mit 150 ml Wasser kochendem Wasser übergießen, nach 10-15 Min. abseihen und ungesüßt trinken.

Frisches Basilikum passt zu Salaten, Pilzen, Gurken, Tomatengerichten aller Art, Rohkost.

Getrocknetes Basilikum zu Lamm-, Schweine-, Hackbraten, Fisch, Suppen. Vorher noch mal kurz zwischen den Händen zerreiben um das Aroma besser zu Geltung zu bringen.

Frisches Basilikum nicht mit kochen.

Aperitif: 1 Hand voll frischer Blätter in 1 L Rotwein, nach Geschmack süßen.

Kultur:

Im Freiland Aussaat Anfang Mai (Vorkultur im Zimmer / Frühbeet wäre ideal). Sonniger, geschützter Standort, ausreichend Wasser.

Auch leicht im Blumentopf auf der Fensterbank zu ziehen.



Boretsch (Borago officinalis)

Boretsch, zur Familie der Raublattgewächse gehörend

Hilft in der Naturheilkunde:

Blut reinigend, Harn- u. Schweiß-

Treibend. Zur Anwendung bei Rheuma und bei Entzündungen der Atemwege, gegen Depressionen.

Wichtig: Boretsch sollte nur gelegentlich verwendet werden.

Zubereitung:

Blätter und Blüten nur frisch verwenden.

Klein gehackt unddie Blüten zu Salaten, Kräutersoßen.

Naturkosmetik:

Erfrischt schlecht durchblutete Haut.

Kultur:
Aussaat ab April, sonnig bis halbschattiger Standort, mäßig feucht






Bohnenkraut / Berg-Bohnenkraut (Satureja montana)

Berg-Bohnenkraut, zur Familie der Lippenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde:

gegen Blähungen, verdauungsfördernd, Krampf lösend, Auswurf fördernd bei Husten.

Zubereitung:

Frisch oder getrocknet zu Bohnengerichten, Hülsenfrüchten, fettem Fleisch, Fisch, Pilzen, Kräutersaucen, Suppen und Eintöpfe

Kultur:

mehrjährig, anspruchslos in der Standortwahl, ähnlich dem Gartenbohnenkraut, durch Teilung vermehrbar.



Bohnenkraut / Garten-Bohnenkraut (Satureja hortensis)

Bohnenkraut, zur Familie der Lippenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde:

gegen Blähungen, verdauungsfördernd, Krampf lösend, Auswurf fördernd bei Husten.

Zubereitung:

Frisch oder getrocknet zu Bohnengerichten, Hülsenfrüchten, fettem Fleisch, Fisch, Pilzen, Kräutersaucen, Suppen und Eintöpfe

Kultur:

Sonnige bis halbschattige Standorte, Aussaat ab Anfang April bis Juli.

Auch im Gefäß möglich.



Dill (Anethum graveolens)

Dill, zur Familie der Doldenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde

Krampf lösend, Appetit anregend und

Verdauungsfördernd, gegen Mundgeruch

Zubereitung:

Aus den zerstoßenen Früchten einen Tee zubereiten (1 TL pro Tasse).

Frisches oder getrocknetes Kraut zu Salaten (vor allem Gurkensalat) und Fischsaucen.

Zum Einlegen von Gurken die Stängel mit verwenden.

Kultur:

Sonnige Standorte, warme Böden. Aussaat ab April, mit ca. 3-4 wöchigen Folgesätzen.

Kultur im Topf möglich.



Estragon (Artemisia dracunculus)

Estragon, zur Familie der Korbblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde:

Verdauungs- und Appetit anregend, Gallenfluss fördernd, Harn treibend.

Zubereitung:

Blätter und Zweigspitzen möglichst frisch (aber auch getrocknet möglich) zu Saucen, Suppen, Salaten, Geflügel, Quark, Fisch.

Zum Einlegen von Gurken und für die eigene Senfherstellung.

Kultur:

Sonnige bis halbschattige, geschützte Lagen.

Aufzucht im Topf möglich.

Auf der Fensterbank bedenken: wird sehr groß.



Fenchel – s. Arzneifenchel


Grüne Minze (Mentha spicata)


Minze, zur Familie der Lippenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde:

bei Magen und Darmbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen, Krämpfen, unterstützt die Leber- und Gallenfunktion

Pfefferminzöl (z. Einreiben) hilft gegen Gliederschmerzen.

Zubereitung:

Tee: 1 EL auf 1 Tasse mit heißem Wasser übergießen.

Frisches Grün zu Salaten Suppen, Suppen Quark, Erdbeerdesserts und zum aromatisieren von Getränken.

Naturkosmetik:

Für Gesichtsdampfbäder bei unreiner, großporiger und fetter Haut.

Als Saunaöl (nur ausgewiesen Saunaöle verwenden)

Kultur:

Sonnig bis halbschattige Lagen. Vermehrung im Frühjahr durch Teilen oder krautige Stecklinge, Ausläufer.

Kultur im Gefäß möglich.


Katzenminze (Nepeta cataria)


Katzenminze, zur Familie der Lippenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde

Krampf lösend und Magen freundlich

Zubereitung:

Tee: 1 EL auf 1 Tasse mit heißem Wasser übergießen.

Frisches Grün zu Salaten Suppen, Suppen Quark, Erdbeerdesserts und zum aromatisieren von Getränken.




Koriander (Coriandrum sativum


Koriander, zur Familie der Doldenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde

Appetit anregend, gegen Blähungen, Krampf lösend, verdauungsfördernd, lindert bei Magen- und Darmleiden.

Zubereitung:

Tee: 1 TL zerkleinerte Früchte auf 1 Tasse, mit heißem Wasser übergießen, nach 10-15 Min. abseihen.

Als Würzkraut (junges, frisches Kraut) zu Salaten u. Saucen, Samen zu Backwaren, Gulasch und zum Einmachen.

Kultur:

Sonnige, warme Lagen. Aussaat ab April, anfangs sehr hoher Wasserbedarf.


Kümmel (Carus carvi)



Kümmel, zur Familie der Doldenblütler gehörend,

Hilft in der Naturheilkunde

Gegen Blähungen und Appetitlosigkeit, Krampf lösend.

Zubereitung:

Tee: 1 TL zerquetschte Samen mit kochendem Wasser übergießen, 10 bis 15 Min. ziehen lassen, abseihen. Auch fertig zu kaufen.

Als Gewürz (am besten mit der Gewürzmühle) zu Sauerkraut, allen blähenden Gemüsearten, zu Kartoffelgerichten, zu fettem Fleisch und ins Brot eingebacken.

Kultur:

Möglichst sonnige Standorte in feuchtem Klima.

Aussaat Juli/August.




Lavendel (Lavandula angusfolia)


Lavendel, zur Familie der Lippenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde

Nerven beruhigend und Schlaf fördernd, gegen Blähungen und regt den Gallefluss an. Bei Rheuma hilft er als Lavendelgeist zum Einreiben.

Zubereitung:

Frisches Grün für Saucen, Fisch und Eintöpfe, Hackfleischgerichte, zu Grillfleisch auf den Grill legen. Getrocknet für Duftzwecke und in Lavendelgeist.

Naturkosmetik:

Badezusatz für ein Entspannungsbad, gegen unreine Haut.

Kultur:

Vollsonnige Standorte, keine nassen Böden.

Kultur im Gefäß möglich



Liebstöckel (Maggiekraut) (Levisticum officinale)

Liebstöckel, zur Familie der Doldenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde

Verdauungsfördernd, gegen Blähungen und Harn treibend.

Achtung: Bei Nierenerkrankungen und bei Schwangerschaft   n i c h t   anwenden

Zubereitung:

Tee: Wurzel in Scheiben geschnitten und getrocknet. 1TL f. 1 Tasse, 1o Min. ziehen lassen.

Kraut, frisch, getrocknet oder gefrostet zu Salaten, Suppen und Eintöpfen, Bratkartoffeln, Saucen sowie Fisch- und Fleischgerichten.

Naturkosmetik:

Badezusatz bei starker Schweißabsonderung.

Kultur: Sonnige bis halbschattige, feuchte Standorte.

Aufzucht im Topf möglich.

Majoran (Origanum majorana)



Anis, zur Familie der Doldenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde:

bei Verdauungsbeschwerden mit Blähungen u. Krämpfen, bei Schnupfen und als Tee Appetit anregend.

Zubereitung:

Kraut frisch oder getrocknet (dann aber frisch gerebelt) zu Kartoffel- und Fleischgerichten, Eintöpfen (vor allem Kartoffelsuppe), Aufläufen und Hackfleischgerichten, Salate. Bei Kochgerichten erst am Ende zugeben.

Naturkosmetik:

Als Badezusatz zur Muskelentspannung

Kultur:

Sonnige Lagen. Bei Trockenheit gießen, darf aber nicht zu nass werden.

Aufzucht im Gefäß möglich.



Minze s. Grüne Minze, Katzenminze, Pfefferminze


Petersilie (Petroselinum crispum)

Petersilie, zur Familie der Doldenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde als Tee:

Harn treibend, appetitanregend, verdauungsfördernd, Blut reinigend und stimulierend, Krampf lösend, gegen Menstruationsbeschwerden.

Zubereitung:

Für Suppen, Saucen, Kartoffel- u. Fleischgerichte, Quark, Gemüse, Salate.

Nicht mitkochen.

Kultur:

Sonnige, eher halbschattige Lagen. Aussaat ab März. Benötigt mehr Düngung als andere Gewürze.

Kultur im Topf möglich.



Pfefferminze (Mentha piperita


Pfefferminze, zur Familie der Lippenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde:

bei Magen und Darmbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen, Krämpfen, unterstützt die Leber- und Gallenfunktion, gegen Blähungen.

Pfefferminzöl (z. Einreiben) hilft gegen Gliederschmerzen.

Zubereitung:

Tee: Getrocknete Blätter (1EL/ Tasse) mit kochendem Wasser übergießen, 5-10 Min. ziehen lassen, abseihen.

Auch fertig in Beuteln zu kaufen.

Zu Lamm, Hammel, Mintsauce, Desserts, Cocktails.

Naturkosmetik:

Für Gesichtsdampfbäder bei unreiner, großporiger und fetter Haut.

Als Saunaöl (Nur ausgewiesene Saunaöle verwenden)

Kultur:

Sonnig bis halbschattige Lagen. Vermehrung im Frühjahr durch Teilen oder krautige Stecklinge, Ausläufer.

Kultur im Gefäß möglich.



Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Rosmarin, zur Familie der Lippenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde:

gegen Völlegefühl, bei Magen- und Darmbeschwerden, Beschwerden im Gallenbereich und wirkt Appetit anregend.

Als Kräuterwein oder –geist bei Kreislaufschwäche.

Zubereitung:

Tee: 1 TL mit kochendem Wasser übergießen, ca. 15 Min. ziehen lassen, abseihen.

Zu Fleischgerichten (Lamm- oder Schweinebraten, Geflügel), Kartoffel- und Gemüsegerichten, ideal zum Grillen, für Kräuterwein und –likör.

Mitkochen.

Bei Übergenuss Gefahr von Magen- u. Darmreizung, bei Schwangerschaft ganz meiden

Kräuterwein: 20 g in 1 L. Wein 5 Tage lang ziehen lassen, abseihen.

Naturkosmetik:

K4reislauf anregende und durchblutungsfördernde Kräuterbäder, belebend bei erschlaffender Haut, gegen Haarausfall.

Rosmarinöl bei Muskel- und Gelenkrheumatismus.

Badezusatz: 50 g in 1 L. Wasser kurz aufkochen und nach ca. 15-30 Min. abseihen.

Kultur:

Sonnige Lagen, Aussaat ab April, Pflanzung Ende Mai.

Als Zimmer- oder Balkonpflanze im Gefäß.



Salbei (Salvia officinalis)


Salbei, zur Familie der Lippenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde:

bei Magen- und Darmbeschwerden, Schweiß hemmend, wundheilend und stimulierend, Blutdruck senkend und menstruationsfördernd, gegen Mund- und Rachenentzündungen.

Zum Gurgeln bei Mund- und Rachenentzündungen.

Achtung: Nicht über längere Zeit einnehmen und sparsam einsetzen.

Zubereitung:

Tee: 1 TL 5 Min. in heißem Wasser ziehen lassen.

Gurgelwasser: 1 EL mit kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen

Frisch oder getrocknet zu Fisch-, Fleisch-, Hackfleisch, Wild- und Gemüsegerichten.

Naturkosmetik:

Macht fettige, großporige Haut zart und heilt entzündete Hautpartien. Für Gesichtsdampfbäder und als Badezusatz.

Kultur:

Sonnige Lagen, Aussaat ab März, oder Vermehrung durch Teilung.

Kultur im Gefäß möglich.



Schnittlauch (Allium schoenoprasum)

Schnittlauch, zur Familie der Liliengewächse gehörend,

hilft in der Naturheilkunde

Appetit anregend und verdauungsfördernd.

Zubereitung:

Möglichst frisch zu Salaten, Suppen Eier-, Kartoffel- und Gemüsegerichten, Quarkspeisen, aufs Brot.

Nicht mitkochen.

Kultur:

Sonnige, nährstoffhaltige, feuchte Standorte. Aussaat oder Teilung, hervorragend fürs Fensterbrett oder Balkon geeignet.



Thymian (Thymus vulgaris)

Thymian zur Familie der Lippenblütler gehörend,

Hilft in der Naturheilkunde:

Bei Husten und Bronchialerkrankungen wirkt er Schleim lösende, Auswurf fördernd, Krampf lindernd. Antibakteriell, fördert die Verdauung, gut geeignet als Mundspül- oder Gurgelwasser.

Nicht über längere Zeit in höheren Dosen anwenden.

Zubereitung:

Tee: 1 geh. TL mit kochendem Wasser übergießen und ca. 10 Min. ziehen lasse, abseihen.

Frisch oder getrocknet zu Hackfleisch, Rind, Geflügel, Wild, Grillgerichten (frischer Zweig), Gemüse, Kartoffeln.

Kräuterwein- oder –geist.

Naturkosmetik:

Zur Kräftigung der Haarwurzeln, wirkt als Kompresse oder Gesichtsdampfbad reinigend und antiseptisch gegen fettige, unreine Haut.

Kultur:

Sonnige Standorte, Aussaat im Frühjahr oder Vermehrung durch Teilung.

Kultur im Gefäß möglich.



Tüpfel – Johanniskraut (Hypericum perforatum)


Tüpfel-Johanniskraut zur Familie der Johanniskrautgewächse gehörend:


Hilft in der Naturheilkunde:


Tee: 1 geh. TL mit kochendem Wasser übergießen, ca- 5-10 Min. ziehen lassen, abseihen.


Als Tee bei nervöser Unruhe und Schlaflosigkeit, depressiven Verstimmungen, Nerven- und Rheumaschmerzen, Gicht, Migräne..

Zubereitung:

Getrocknet zu Tee, frische Blüten für Kräuteröl.

Naturkosmetik:

Aus Johanniskrautöl eine Schönheitsmilch hergestellt, reinigt, heilt und erfrischt sie unreine, leicht entzündete Haut, gegen Sonnenbrand.

Öl: frisch Blüten u. Kraut in Weizenkeim oder Olivenöl (1 Handvoll Kräuter auf 1 L Öl), 2-3 Wochen in der Sonne ziehen lassen und öfters kräftig durchschütteln. Danach abseihen und in Gläser abfüllen. Nochmaliges ansetzen mit Kräutern erhöht die Wirkstoffkonzentration.

Kultur:

Sonnige, mäßig feuchte Standorte, Aussaat im Vorjahr.




Waldmeister (Galium odoratum

Waldmeister, zur Familie der Rötegewächse gehörend,

hilft in der Naturheilkunde:

bei Nervosität, Schlafstörungen, beruhigend und Krampf lösend, harntreibend, bei Durchblutungs- und Verdauungsstörungen.

Achtung: Zuviel ist schädlich.

Zubereitung:

Tee: Getrocknetes Kraut verwenden.

Angewelktes Kraut zu Bowlen, Berliner Weisse, oder Fruchtsäfte, Apfel-, Waldmeister-Gelee, Waldmeisterpudding.

Kräuterlikör.

Kultur:

Schattige Lagen, feucht halten. Aussaat im Herbst oder Vermehrung durch Teilung.



Weißer Andorn / Gemeiner Andorn (Marrubium vulgare)

Andorn, zur Familie der Lippenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde als Tee:

bei Leber- und Gallenleiden und gegen Husten.

Zubereitung:

Tee: 1 geh. TL mit kochendem Wasser überbrühen und nach ca. 5- 10 Min abseihen.

Naturkosmetik:

Gegen Hautschäden, Geschwüre und Wunden, Zubereitung s. Tee.

Kultur:

Anspruchslos in der Wahl der Standorte, Aussaat im Frühjahr.

Ysop (Hyssopus officinalis)



Ysop, zur Familie der Lippenblütler gehörend,

hilft in der Naturheilkunde als Tee:

Verdauungsfördernd, Krampf lösend, bei Husten.

Zubereitung:

Frisch oder getrocknet zu Kartoffelgerichten, Suppen und Eintöpfen, Hülsenfrüchten, Salate, Schweinebraten, Quark Kräuterbutter, Remoulade.

Kräuterwein.

Kultur:

Vollsonnige Lagen, Vermehrung durch Teilung.



Herstellung von Kräutergeist:
Auf 1 L Branntwein oder Korn (mind. 30 %) 1 gute Hand voll Kräuter in einem weithalsigen Gefäß für mindestens 3 Wochen in der Sonne stehend, ziehen lassen. Ab und zu kräftig durchschütteln. Danach durch ein feines Haarsieb oder ähnliches abseihen, In eine saubere, gut verschließbare Flasche abfüllen.

Für Rezeptvariationen empfehlen sich div. Bücher.


Herstellung von Kräuterlikören:

Die Grundherstellung erfolgt wie bei den Kräuterschnäpsen. Nach dem Abseihen auf 1 L Kräutergeist 1/4 Wasser mit 250 g Zucker zu einem Sirup aufkochen und dann zum Kräutergeist geben. Die Mengen kann man je nach Geschmack variieren und evtl. Gewürze wie z. B. Zimt zugeben. Für einen kräftigeren und hochprozentigeren Geschmack kann man mit Rum aufgießen.

Für Rezeptvariationen empfehlen sich div. Bücher.


Herstellung von Kräuterwein:

Variante 1:

Auf 1 L Wein (rot oder weiß nach Geschmack) eine gute Hand voll Kräuter in einem Gefäß zugedeckt bei Zimmertemperatur einige Tage dunkel stellen. Abseihen und genießen.

Variante 2:

Auf 1 L Wein eine gute Handvoll Kräuter mit dem Wein kurz aufkochen. Ca. 1/4 L Sirup (s. Kräuterliköre) vorbereiten, mit dem abgeseihten Wein vermischen und in Flaschen umfüllen.

Für Rezeptvariationen empfehlen sich div. Bücher.


Herstellung von Kräutercremes:
Hochwertige Öle (z. B. Olivenöl, Macadamianussöl) mit den Kräutern erhitzen und abseihen. Mit Bienenwachs die Masse verfestigen und in kleine Döschen umfüllen. Im Kühlschrank aufbewahren oder für eine längere Haltbarkeit auch einfrieren.
Tolle Rezepte finden Sie in den Hobbythek - Seiten des WDR.


Herstellung von Badezusätzen:

Kräuter (Sorte oder verschiedene Verbindungen, je nach gewünschter Wirkung) in ein Leinensäckchen o.ä. geben, unter den einlaufenden Wasserstrahl hängen oder einfach ins Badewasser direkt geben.


Herstellung von Kräutertinkturen:

Auf 1 L Branntwein oder Korn (mind. 30 %) 1 gute Hand voll Kräuter in einem weithalsigen Gefäß für mindestens 10 Tage ziehen lassen. Ab und zu kräftig durchschütteln, abseihen und die Prozedur wiederholen.
In kalte oder heiße Tees zugeben oder für Kompressen verwenden.








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