Mit 21 Umstellungs-OP / Achskorrektur bei HD



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  59. Eintrag von am 14.08.2005 - Anzahl gelesen : 82  
  Mit 21 Umstellungs-OP / Achskorrektur bei HD  
  0!
Hab mich jetzt schon längere zeit versucht durch die Beiträge zu lesen, aber wirklich fündig wurde ich nicht.

Habe viel von Umstellungs-OPs am Knie und von Tripel-Beckenosteotomien gelesen. Aber wer hat eine normale Valgisierungs- oder Varisierungsosteotomie mitgemacht?
Was ich meine ist die Durchtrennung des Oberschenkelknochens, das Raustrennen eines Keils und damit die Veränderung des Winkels des Knochens, der wohl auch eine Veränderung der Lage des Hüftkopfes in der Pfanne bewirken soll.
Kann mir noch jemand folgen? Korrigiert mich wenn ich Mist erzähle.

Ich bin 21 und wegen meiner Hüftschmerzen zum Arzt gegangen, der hat ne beidseitige Hüftdysplasie festgestellt und mir wenig Hoffnungen gemacht, dass ich an dieser OP vorbeikomme. Momentan kann ich die aber eh nich machen, hab ja noch ne Ausbildung zu beenden.
Versuche jetzt erstmal abzunehmen und Muskeltraining in dem Bereich zu machen (der Arzt hat mir keine KG aufgeschrieben!) und dann abwarten was passiert.

Also wer hat Erfahrungen mit dieser Art von Umstellungs-OPs und ist vielleicht auch noch in meinem Alter?
 
  5. Antwort von am 20.10.2005  
  A.,
Ich hab mit 19 auf beiden Seiten eine Umstellungsosteotomie machen lassen, hatte damals wie du auch nur wenig Schmerzen. Jetzt bin ich 51 und habe immer noch meine eigenen Hüften. Also kann man schon sagen, dass sich die Umstellungsosteotomie gelohnt hat. Allerdings habe ich jetzt deutlich mehr Schmerzen, man wird halt älter. Wie lange die Hüften noch halten, weiss ich nicht, aber die Operationen damals haben sich wohl gelohnt. Schreib mal, wie du dich entscheidest. Anonsten alles Gute für die Ausbildung.
F.
 
  4. Antwort von am 16.09.2005  
  A.,
hatte mit 7 Jahren genau die OP, die Du beschreibst ( damals noch mit schrauben und einer Schiene, wird heute wohl eher geklammert) wg. Hueftdysplasie und coxa valga.
Es war schon nicht ohne, hat aber letztlich die Arthrose an der Huefte verlangsamt. Letzlich war mit 39 dann eine Prothese fällig, aber ohne die OP war´s vermutlich schon eher so weit gewesen.
Nach der damaligen OP waren die Schmerzen weg und auch die Muskeln hatten sich wieder gut entwickelt. Es hilft alles nichts, die Einschätzung des Orthopäden deines Vertrauens ist das einzige, dass dir die Entscheidung erleichtern kann...
Alles Gute,
E.
 
  3. Antwort von am 19.08.2005  
  A.,

ich habe diese OP an beiden Seiten operiert bekommen. Damals war ich 18. Ich empfand sie als gar nicht schlimm. Meine Muskeln rebellierten auch ständig durch die Überbelastung. Hast du eine Hüftdysplasie oder eine Steilstellung des Oberschenkels? Wenn eine Steilstellung des Oberschenkels besteht (coxa valga), dann macht die Ivdo, so heisst die Umstellung am Oberschenkel, Sinn. Hast du die Dysplasie am Becken, sprich die Pfannen sind zu flach und zu steil, und sowieso ungenügend, macht diese OP keinen Sinn. Ich hatte eine Hüftdysplasie mit Coxa Valga. Meine Oberschenkel wurden umgestellt doch die Restdysplasie der Pfannen musste 12 Jahre nach der Ivdo korrigiert werden, da sich durch die immernoch schlechten Druckverhältnisse, durch die schlechte Überdachung, zu Arthrose führten.

Mach deine Ausbildung zu Ende, meine OP´s mussten während der Ausbildung erfolgen. Das war wirklich unglücklich. Dann sieh zu, dass du dir eine 2. Meinung von einem Spezialisten gibst. Es ist wichtig zu einem erfahrenen Operateur zu gehen. Mein Orthopäde hatte mich auch falsch beraten. Nun geh ich immer auf Nummer sicher. Es ist meine , da will ich Kompetenz. Habe so einige Adressen. Schicke ich dir dann über die Infobox, ok?


 
  2. Antwort von am 14.08.2005  
  Hm.. ich bin echt total unsicher. Der eigentliche Grund wieso ich zum arzt ging, waren garnicht die Schmerzen in der Hüfte bzw. Leiste, sondern eher ne krasse Überreaktion meines Oberschenkelmuskels bei Belastung. Ich weiss jetzt garnicht, ob der Arzt das so verstanden hat. Ich sollte nochmal zu nem anderen Arzt. Ich find es auch komisch, dass ich jahrelang nichts merke ... und dann ... es hat sich ja nichts geändert....

Ich bin wirklich ratlos. Ich würde ja gern Radfahren oder Schwimmen, aber mein Problem ist ja der Oberschenkelmuskel, der so masslos reagiert und das schon nach schwacher Belastung ... Ich verstehs nicht ... ich kann im Prinzip nichts machen, ausser leichter Gymnastik, sonst bin ich danach erstmal eine Woche bis zu 12 tage so gehandicapt, dass ich nichtmal Gehen kann.

Die Ausbildung mache ich auf jeden Fall fertig. Im Moment hab ich auch kaum Schmerzen, nur wenn ich viel Gehen muss.

Ich will auf keinen Fall, dass sich mit ner OP was verschlechtert, das würde ich definitiv nicht verkraften, daher warte ich damit mal noch solange, bis ich vollkommen überzeugt bin, dass es das Richtige ist...

Mein Körpergefühl sagt mir etwas Anderes.
 
  1. Antwort von am 14.08.2005  
  Liebe A.,

ich habe beides an je einer Seite schon machen lassen (aber bei ganz schlechter Ausgangslage) und war damals in ähnlichem Alter wie du. Ich fand es extrem mühsam, die Muskulatur wieder aufzutrainieren. Die Schmerzen waren hinterher aber deutlich besser, doch die Gestrecke, die ich danach noch schaffte hat sich sehr verkürzt und die Beweglichkeit und Kraft war vorher auch besser gewesen.

Kein Fall ist allerdings wie der andere! - Entscheidend ist, wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass du für längere Zeit einen Vorteil davon hast. Meistens beurteilen das die Ärzte ganz realistisch.

Konsequentes Muskeltraining ist m. E. immer sinnvoll. Ich würde, wenn irgend möglich, die Ausbildung in jedem Fall erst mal abschliessen.

Beste
B.
 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenksdysplasie - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenksdysplasie - 090
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Stand : 23.10.2005 10:16:29
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