Behandlungsmethoden bei Hüftkopfnekrose



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  18. Eintrag von am 09.11.2005 - Anzahl gelesen : 29  
  Behandlungsmethoden bei Hüftkopfnekrose  
  0 hat jemand Erfahrungen mit Behandlungsmethoden z.B. hyperbarer Sauerstofftherapie, Physiotherapie oder Kurmassnahmen? Habe gestern erst den Grad der Erkrankung erfahren und bin ziemlich fertig. Möchte mich auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten.  
  2. Antwort von am 09.11.2005  
  A.,

ich möchte Dir ja keine unnötige Angst machen, aber Dir doch raten, eine fachkompetente ärztliche Meinung einzuholen.

Es mag ja sein, dass die Vorschläge von B. was bringen und eine TEP-OP noch hinaus gezögert werden kann.
Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass mit KG etc. i.d.R. eine einmal vorhandene Hüftkopfnekrose nicht zu heilen ist.

Auch eine Kur wird Dir langfristig nicht helfen - tut zwar gut, löst aber nicht Dein liches Problem.

Du musst bedenken, dass Hüftkopfnekrose so was ähnliches wie 'Herzinfarkt der Hüften' darstellt, d.h. der Hüftkopf stirbt langsam ab, weil er nicht mehr richtig durchblutet wird.

Ich würde Dir also dringend raten, vor irgendwelchen Experimenten den Orthopäden gezielt zu fragen und des weiteren lfd. Kontrolluntersuchungen durchführen zu lassen.

Sollte am Ende eine TEP unumgänglich sein, dann kann ich Dir nur raten, die OP nicht zu lange hinaus zu schieben, weil dann die Ausgangsvoraussetzungen noch schlechter werden und damit der notwendige Muskelaufbau etc. nach der OP problematisch werden kann.

Bei mir war es leider so, dass sich der Zustand der Hüften innerhalb weniger Monate rapide verschlechterte, so dass die OPs fast wie eine Erlösung für mich waren.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Arzt eine für Deine Hüften wirksame Therapie vorschlägt.



C.
 
  1. Antwort von am 09.11.2005  
  A.,
zur Sauerstofftherapie kann ich Dir nichts schreiben. Habe im Zusammenhang mit diesem Krankheitsbild auch nie davon erfahren.
Ich selber habe seit August die Diagnose Hüftkopfnekrose rechts, Folge eines Unfalles von vor knapp drei Jahren.
Derzeit versuche ich sehr viel, eine TEP herauszuzögern. KG ist ganz o.k.. Hier lernt man Übungen, das Gelenk möglichst beweglich zu halten oder gar noch etwas an Beweglichkeit herauszuholen. Ein paar Sitzungen reichen um die Übungen zu erlernen. Dann ist zu Hause tägliche Disziplin gefordert. Die Übungen müssen immer wieder selber wiederholt werden. Ein/e Krankengymnast/in ist dabei wirklich nicht mehr erforderlich.
Was mir persönlich sehr hilft, ist sehr viel Radfahren, auch so richtig mit Kraft bergauf. Die Muskulatur soll gar nicht erst schlaff werden können. Sie hält schliesslich den Bewegungsapparat im Lot. So weit als möglich kann so bei mir einer Schonhaltung, die wieder andere Probleme mit sich bringt, vorgebeugt werden.
Trotzdem, ohne geht es nicht. Ich bin derzeit so gerade erträglich eingependelt auf 50 mg täglich. Manchmal auch etwas mehr. Verschiedene Versuche das Medikament ganz abzusetzen habe ich unternommen, aber es geht einfach nicht ohne. Ganz wichtig ist, gleichzeitig etwas für den Magen zu tun, da nicht leicht verträglich ist. Da gibt es entsprechende Medikamente.
Über eine Kur möchte mein Orthopäde nun überhaupt nicht mit mir sprechen. :-( Ich denke das bringt im derzeitigen Stadium auch nix.
Krank schreiben möchte er mich allerdings auch nicht. Wo sollte das derzeit auch hin führen. Die Krankheit hat schliesslich nur eine Lösungsmöglichkeit: die TEP.

Kopf hoch, es geht weiter!

B.
 




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Stand : 11.11.2005 20:54:24
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