Verklebungen nach Knie-TEP



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  145. Eintrag von am 29.09.2005 - Anzahl gelesen : 43  
  Verklebungen nach Knie-TEP  
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heute möchte ich alle ansprechen, die bereits eine KTEP hinter sich haben und unter extremen Verklebungen gelitten haben.

Bedingt durch meine extrem lange Ruhigstellung nach den 3 OPs zwischen Mai und August (also bis Anfang September Ruhigstellung mit gestrecktem Bein), habe ich nun extreme Verklebungen/Verwachsungen an meiner Kniescheibe und dem Recessus. Mein Physiotherapeut, der fachlich wirklich super ist, müht sich jedes Mal auf's neue ab, diese wieder zum 'Laufen' zu bringen. Dadurch, dass die Kniescheibe total verbacken ist (er sagt schon 'einbetoniert'), funktioniert meine Beugung momentan auch nur bis max. 30 Grad (dies aber auch nur auf der Bewegungsschiene). Beim Üben beim Physiotherapeuten sind es meist unter 30 Grad. Von Bewegung der Kniescheibe kann man aber eigentlich überhaupt nicht reden.
Ich darf seit ca. 2 Wochen wieder beugen (davor nach der letzten OP weiterhin 6 Wochen Verbot wegen notwendiger Kniescheibensehnendurchtrennung bei der letzten OP beim Einbau der TEP).

Was habt Ihr für Erfahrungen mit diesen Problem gemacht? Was habt Ihr für Lösungen erhalten bzw. parat? Mein Physiotherapeut befürchtet, dass ich (zwar noch nicht jetzt aber doch in einigen Wochen) doch eine Arthroskopie benötigen werde, um die Flexibilität der Kniescheibe wieder herzustellen und damit die Beugung überhaupt in Gang zu bringen. Mein Physiotherapeut ist ein Mensch, der von operativen Eingriffen überhaupt erst redet, wenn es wirklich wohl sein muss. Also nicht einfach so aufs Geradewohl an so was denkt und dies ausspricht. Er hat mich auch immer in den letzten 20 Jahren auf die Beine gebracht, wenn ich mit dem Knie Probleme habe. Also ist es bei ihm wirklich so, dass er weiss, wovon er redet.

Die Krankenhausärzte haben (noch) nicht davon gesprochen. Allerdings ist es so, dass (lt. der Krankenhausärzte) mein momentaner Zustand anscheinend noch ca. 3 Monate so anhalten kann/wird. Momentan ist es so, dass ich jeden Morgen wieder so gut wie bei Null anfangen muss. Nach der Bewegungsschiene und meinen Übungen geht es ca. 15 Minuten ganz gut (also bis max. 30 Grad Beugung auch in der Donjoy-Schiene, die ich am Knie trage). Danach (wenn ich wieder sass) bin ich vielleicht wieder bei 10-15 Grad. Und das über den Tag verteilt immer auf's Neue.

Ich will jetzt aber mal wissen, wie es Euch so ging und was ihr bei so was erlebt habt.

Es grüsst Euch
A.
 
  3. Antwort von am 29.09.2005  
  C. 43 und B.,
vielen Dank für Eure schnellen Antworten. C.: Also generell habe ich Wärme schon immer mehr gemocht als Kälte. Das kann ja nichts schaden mit Arnika - bin allem aufgeschlossen, wenn es nicht gleich wieder Chemie ist :-) . Davon habe ich eigentlich die Nase erst mal voll. Die von Dir beschriebene 'Übung' mit der Kniescheibe führe ich ständig aus. Beim Fernsehen, beim Lesen etc. ausser, dass sich mein Muskel bewegt (was ja auch schon immerhin was ist!!!!) merke ich aber 'nur', dass ich den Schmerz im Aussenbereich meiner Kniescheibe habe. So nach dem Motto: Sie will sich bewegen, schafft es aber nicht, weil es absolut blockiert ist.
B.: Deine Bedenken hatte ich auch schon mal - wenn auch nur ganz kurz. Ich habe viel zu viel Schiss, darüber weiter nachzudenken. Und ehrlich gesagt, ich kann mit diesen Begriffen auch nicht wirklich viel anfangen. Also ich habe zwar darüber nachgelesen, weiss aber nicht, wie man so etwas überhaupt feststellen kann? Ich werde Deine Beiträge aber auf jeden Fall nochmal lesen und schreibe Dir auch noch in Deine Infobox.
Ich denke einerseits, dass es noch nicht wirklich so lange her ist mit der OP und ich auch Geduld haben muss, aber andererseits sind halt max. 30 Grad nicht wirklich viel und die Blockade an der Kniescheibe extrem. Deshalb auch meine Fragen hier zu Erfahrungen etc.
Ich meld' mich jetzt noch bei Dir, sofern Deine Beiträge bei mir trotzdem noch nicht alle Fragen geben konnten.

Vielen Dank erstmal. Sofern noch jemand Tipps hat, ich bin ganz Ohr!

A.
 
  2. Antwort von am 29.09.2005  
  A.
Erstmal vielen herzlichen Dank für Deine Antwort auf mein Anliegen. Nun zu dir, hast du schon herausgefunden was dir mehr bringt WÄRME oder Kälte, mir haben warme Umschläge mit Arnikatinktur vor der KG und vor der Schiene viel geholfen, obwohl mein Knie auch jetzt noch ziemlich warm ist, die Umschläge mache ich im Kniekehlenbereich und am Oberschenkel.
Es gibt noch eine kleine unscheinbare Gymnastik sie bringt nichts für die Beugung aber für die Beweglichkeit der Kniescheibe. Du sitzt oder liegst, dann versuche zumindest nur im Denken, du ziehst die Kniescheibe zu dir rauf Richtung Kopf, dann etwas locker lassen, dann wieder anspannen, so etwa von oben nach unten kreisen, dies ist nur eine kleine Muskelbewegung mit grosser Wirkung für die Kniescheibe. Auch wenn du anfangs meinst, es tut sich nichts, wiederhole es mehrmals am Tag. Ich wünsche dir viel Geduld und alles Gute
 
  1. Antwort von am 29.09.2005  
  A.,

das hört sich nicht so gut an! Leidest du eventuell unter Arthrofibrose? Dann wäre eine Narkosemobilisation oder auch Arthrolyse um die Verklebungen/Verwachsungen zu lösen sehr schlecht! Ist das nicht der Fall können die genannten Massnahmen durchaus sinnvoll sein um die Beweglichkeit zu verbessern! Ich denke nicht, dass du von selber deine Beweglichkeit wieder herstellen kannst! Dieses kann man am besten durch eine Arthrolyse erreichen. Lese bitte mal dazu meine Beiträge und wenn du noch fragen dazu hast schicke mir bitte eine mail! aber deine ausführungen ähneln sehr meinen eigenen Erfahrungen und ich leide unter sehr starker Athrofibrose!

Alles gute wünscht dir
B.
 




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Stand : 03.10.2005 13:11:21
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