- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
265. Eintrag von am 05.01.2006 - Anzahl gelesen : 67
Arthrodese oder Prothese des Sprunggelenks
0 nach einem Unfall 2002 bekam ich eine posttraumatische Arthrose des rechten Sprunggelenks. Ich bin 53 Jahre alt und eines meiner Hobbies ist Tanzen. Dies kann ich aber nur unter Schmerzen. Auch sonst habe ich nach 1 Stunde Spaziergang starke Schmerzen. Der unterschiedliche Rat von verschiedenen Ärzten war Gelenkversteifung oder Prothese. Was ist für mein Hobby besser? Wer hat Erfahrungen mit einer Prothese? Ist eine Versteifung nach misslungener Prothesenoperation noch möglich?
3. Antwort
von am 10.01.2006
A. auf welche Befunde berufen sich beide Meinungen, sei es jetzt für Arthrodese oder OSG-TEP? Hast Du ein CT machen lassen oder wie ich es jetzt machen 'muss' eine Spectral-CT-Szinthigraphie. Bei einem CT oder meiner Untersuchung (ist ganz neu), kann man wirklich alles sehen, sei der Knochenbau, sei es dass ganze Umfeld beim Bereich des Talus oder auch im Calcaneus. Denn das ist die wichtigste Abklärung, welche bei einem Protheseneinbau berücksichtigt werden muss: wenn das Umfeld nicht stimmt, dann wirst Du (muss nicht sein) Probleme mit den Prothesenkomponenten bekommen. Dies ist die wichtigste Frage, die Du den Ärzten stellen musst. Und dass Prothesen bis 15 Jahren halten soll, dass ist Utopie (bis jetzt). 8 Jahre und die Beschwerden fangen an. Du darfst nicht vergessen, dass die OSG-TEP's noch in den Kinderschuhen stecken. Wenn aber eine Prothese nicht in Frage kommt, Du versteifen musst, dann werden sich mit gutem orthopädischem Umbau am Schuh die Probleme im Zaume halten, siehe beim Tanzen nicht so Probleme. Aber sei es jetzt nun Arthrodese oder Prothese: Sprünge mag ein OSG mit Arthrose überhaupt nicht mehr. Aber wie hart es nun tönt: niemand kann Dir die Entscheidung abnehmen. Schlussendlich musst Du für Dich selber entscheiden, was das Beste sein wird. Wir alle hier im Forum können Dir 'nur' Tips' und Anregungen geben und Dir Mut machen, damit es Dir leichter fallen wird. Wenn Du noch Fragen hast, dann schreib in meine Mailbox, ich hatte ja eine Prothese und jetzt Arthrodese. Alles Liebe und viel Mut bei Deiner schweren Entscheidung D.
2. Antwort
von am 09.01.2006
Liebe A.
also ich habe seit 8 Jahren eine Sprungelenkprothese. Leider habe ich ab und zu wieder Schmerzen, mein Arzt vermutet eine Lockerung. Ich werde das bei einem 2. Arzt jetzt auf sein Raten abklären lassen. Also das die Dauer der Sprungelenkprothese 15 Jahre ist, ist noch nicht bewiesen, bei Hüftgelenkprothesen ja. Es ist eine schwierige Entscheidung, auf jeden Fall ist es gut, wenn Du nicht übergewichtig bist und deine Muskeln und Bänder geschmeidig hälst, falls du eine Prothese einsetzen lässt. Auf jeden Fall würde ich Dir die Hintegra Prothese empfehlen, da man dafür nicht viel Knochen entfernen muss. Ich personlich habe die S.T.A.R Prothese ein Vorgänger - eingesetzt bekommen. ,
1. Antwort
von am 07.01.2006
A. Bin 42, habe vor 23 Jahren eine Osteochondritis dissecans li.OSG diagnostiziert und operiert bekommen. Stehe jetzt vor dem gleichen Problem Arthrodese oder Endoprothese, rein gefühlsmässig ziehe ich eine Prothese vor, da laut fachlicher Meinung eine Protese 15 Jahre halten kann, wenn man es mit Sport nicht übertreibt, auch ein Wechsel der Protese ist meines Wissens nochmal möglich, so dass man noch ein paar Jahre hat um seinen Hobbys einigermassen nachgehen zu können. Und mit rein rechnerische gesehenen 72 Lebenjahren ist es mir wurscht ob ich dann am Stock laufen muss. Ich lebe jetzt und hier und nicht in der Zukunft. Grüssle aus .