Wer hat Erfahrung mit einem Talus-Entlastungsapparat?
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
65. Eintrag von am 15.02.2004 - Anzahl gelesen : 130
Wer hat Erfahrung mit einem Talus-Entlastungsapparat?
0Ich werde in 3 Wochen zum wiederholten mal am Talus operiert wegen einer Osteochondrosis dissecans an der medialen Talusschulter (nach einer Knorpelknochentransplantation im August 03 ist der Knochen nicht richtig angewachsen und soll nun diesmal angebohrt werden, damit neue Gefässe einsprossen...hoffentlich) Danach darf ich meinen Fuss mehrere Wochen nicht belasten, d.h. also wieder mal an Krücken gehen. Leider wohne ich zur Zeit alleine und da ich beim letzten mal an Krücken festgestellt habe, wie kompliziert plötzlich alles ist (einkaufen...zur Uni gehen......Sachen tragen.....), hat mir mein Arzt einen 'Entlastungsapparat' empfohlen. Das ist eine Art Gestell, wo der Fuss drinhängt und das Körpergewicht vom Knie und von der Wade getragen wird. So ganz kann ich mir das nicht vorstellen, vielleicht hat einer von Euch Erfahrung damit oder schon mal was davon gehört? Übernimmt die Krankenkasse die Kosten dafür? Ich habe mich in einem Orthopädie-Fachgeschäft mal erkundigt, und die meinten, so ein Apparat sei wohl sehr teuer! Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen könntet!
Alles Gute, A.
3. Antwort
von am 06.10.2005
A., na jetzt hast Du ja hoffentlich das Schlímmste hinter Dir, ich hoffe dass Du jetzt schon wieder rumspringst. Ich bin neu 'hier'(10/05) und Dein Beitrag hat mich nicht nur interessiert, sondern auch berührt. Ich kenne das: Einkaufen, waschen, kochen, etc. und alles ohne jedesmal betteln zu müssen! Ich habe (die Gelehrten streiten sich noch - und das jedesmal auf's neue mit jedem Kernspin alle 6 Monate) Osteochondrosis d. oder Osteonekrose-was ist eigentlich was?. Bei mir war es nur andersrum. Erst wurde angebohrt, und jetzt schaut die 'Bohrstelle' ganz gut aus (Visitenkarte D.), sollte das nicht weiter erfolgreich sein (zumindest an der grossen Bohrstelle) folgt Knochen-Knorpeltranspl. Wie die anderen 'Löcher' geflickt werden sollen sagt mir bis jetzt noch keiner. Wie auch immer, hätte ich nicht gewusst, dass es sowas wie den Vacoped-Schuh (auf KK Leistung) gibt - und hätte mein Orthopäde mich nicht schon vor Diagnose O.D. dazu verdonnert, wäre ich wahrscheinlich überhaupt und total verzweifelt gewesen. (2.Stock ohne Aufzug noch dazu). Der Vacoped war von Anfang bis Ende meine absolute Rettung. Ein Orthopäde in Vertretung wollte mir nach 3 Monaten erklären, dass ich mit 16 Kg belasten darf. wie soll das genau gehen? Da soll man echt auf eine Waage hinken, und auf's Kilo genau merken wieviel man belasten darf? Am 'allerallerbesten' hat man die Waage gleich dabei und stellt sie vor jedem neuen Schritt erst vor sich hin! Da Du ja eine Leidensgenossin bist, kannst Du Dir ja bestimmt gut vorstellen wie sowas aussieht... Nachdem du ja schreibst: wiederholte OP, hoffe ich, dass jetzt alles gut wird für Dich! Meld Dich mal und lass hören wie es Dir so geht! aus von D.
2. Antwort
von am 16.02.2004
A., ich hatte eine Talusfraktur mit Pseudarthrose und jetzt Arthrose im unteren Sprunggelenk. Nach Ruhigstellung in einer Schale habe ich 4 Wochen später einen Allgöwer Belastungsapperat ca. 3 Wochen benutzt zum gehen. Er wird um den Unterschenkel geschnallt wenn du längere Strecken gehen willst, ist relativ unbeqem aber das Gehen wird einfacher und ist nicht mehr so anstrengend als nur mit Krücken, du brauchst weiterhin trotzdem die Krücken. Habe das Teil im Geschäft ausgeliehen und die KK die Kosten übernommen. Der Apparat ist schon eine Erleichterung. 2 Wochen danach konnte ich wieder ohne Krücken wieder laufen. Lauf nicht zuviel, schone dich! Hab immer noch Schmerzen beim Gehen
1. Antwort
von am 15.02.2004
A.,
eigentlich hätte man dir in diesem Orthopädiefachgeschäft schon sagen müssen, ob dieser Apparat von der Krankenkasse übernommen wird. Frag doch einfach bei deiner Kasse mal nach. Und falls diese die Kosten nicht übernehmen will, frag mal bei anderen Kassen und konfrontiere dann evtl. deine Kasse damit, falls eine andere diese Kosten übernimmt. Dann lässt sich da manchmal noch etwas machen.
Ich denke auch, dass dieser Apparat nur für einige Zeit ausgeliehen werden soll, du musst ihn ja nicht kaufen (oder?). Dein Arzt der dir diesen Vorschlag gemacht hat, sollte dir das eigentlich auch sagen können.
Und frag auch mal bei anderen Orthopädiegeschäften nach, welche Erfahrung die damit gemacht haben.