Reihenfolgeproblem - erst VKB-Plastik und dann OATS - oder umgekehrt ?
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
847. Eintrag von am 17.06.2005 - Anzahl gelesen : 63
Reihenfolgeproblem - erst VKB-Plastik und dann OATS - oder umgekehrt ?
0,
meine Vorgeschichte habe ich schon geschildert. Nun war ich bei einem Spezialisten, da die Schmerzen weiter genauso stark sind wie vorher und das Instabilitätsgefühl weiter da ist. Treppensteigen bereitet mir auch weiterhin starke Beschwerden.
Der Oberschenkelmuskel hat sich ebenfalls nicht wieder aufgebaut trotz intensivster KG etc.
Nun wurde mir gesagt, es sei ein erhebliches Streckdefizit vorhanden, wahrscheinlich durch Narbenbildung bedingt. Ich hatte bereits bei einer OP extreme Narbenbildungen, die durchtrennt wurden.
Der Arzt hat sich sehr gewundert, dass erst die OATS und dann die VKB - Plastik operiert wurde. Er meint, dass dadurch die Probleme auftreten. Er will eine erneute Arthroskopie machen und hofft, dass es an der Narbenbildung liegt und das Streckdefizit behoben werden kann.
Wer hat schon beide Operationen hinter sich und in welcher Reihenfolge ?
Wurde schon einmal jemandem gesagt, dass man mit 43 Jahren zu jung für eine Prothese ist ? Bei mir sind 7 !! Operationen erfolglos gewesen, trotzdem wollen die Ärzte es nicht mit einer Prothese versuchen. Ich habe von vielen gehört, die danach wieder gut laufen und weitgehend Beschwerdefrei waren. Daher verstehe ich nicht, dass mir immer wieder gesagt wird, in meinem Alter komme das nicht in Frage. Ich will jetzt gut laufen können. Eine Prothese hät in der Regel 15 - 20 Jahre und kann gewechselt werden.
A.
2. Antwort
von am 01.10.2005
A., ich bekam meine TEP auch mit 37 nach 8 Jahren Quälerei und anderen erfolglosen Therapien und OP's. Leider bekam ich Arthrofibrose eine unheilbare Gewebekrankheit in Verbindung mit einer TEP aber bei war es auch die Veranlagung dazu und auch die vielen Vor-OP's und auch schon die starke Bewegungseinschränkung. Da du schreibst, du hättest auch schon extreme Narbenbildung, solltest du vor einer TEP unbeding beim Hautarzt den Test machen, bei dem die Veranlagung überprüft werden kann und im Zweifel noch zum Spezialisten für diese Erkrankung, denn wenn du die Neigung zu dieser Erkrankung hast wäre eine TEP ein zu grosses Risiko. Wenn dem aber nicht so ist würde ich auch sagen je eher desto besser, weil es ist ja so wie du sagtest, jetzt willst du leben und die TEP's halten immer länger, min. 15 Jahre und können min. 2 mal gewechselt werden. Viele Ärzte tun sich immer noch schwer damit jungen Menschen eine TEP einzusetzen, da diese mehr belasten als ältere und je nach Beruf es auch zu Problemen kommen kann, das es ein Kunstknie ist und leider nicht so belastbar ist wie das eigene und bei B. hat es ja auch geklappt, aber Geduld braucht man schon viel dafür. Wenn das Knie komplettt zerstört ist und alle anderen Massnahmen erfolglos waren, sollte man es mit der TEP versuchen denn damit hast du die Chance wieder schmerzarm zu leben. Ich wünsche dir alles Gute und das du einen Arzt findest, der deine Situation versteht und dir die TEP implantiert.
1. Antwort
von am 29.09.2005
A.,
bin 37 und bekam im Februar 2005 eine Knie-Tep im rechten Knie. Ich bin bis dato immer noch in krankengymnastischer Behandlung, meine Beugungsgrad liegt bei 90° (noch ein bisschen wenig z.B. beim Treppen auf und absteigen) mein Knie schwellt bei Belastung auch noch zimmlich an, es sind auch noch Schmerzen vorhanden besonders an Muskel- und Sehnenansätzen aber diese Schmerzen sind kein Vergleich zu denen vor der OP. Ich bin 4 Monate nach der OP auch wieder arbeiten gegangen (bin Koch also langes stehen) es ist momentan noch nicht einfach aber es geht. Mir wurde auch immer gesgt ich sei zu jung und mein Orthopäte hat die OP auch lange hinausgezögert, es wurde auch alles vorher auspropiert (Microfracturierung, Pridibohrungen, u.s.w) aber das Endstadium war erreicht. Mir wäre es auch lieber ich hätte noch mein eigenes Knie, aber wenn es nicht mehr geht dann geht´s nicht mehr. Mein Arzt meint auch es wird mindestens ein bis eineinhalb Jahre dauern bis alles richtig verheilt und schmerzfrei ist.
Ich möchte Dich aufmuntern wenn es nicht mehr geht und die Entscheidung triffst Du, dann lass es operieren