Künstliches Kniegelenk - ambulante Reha?



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  896. Eintrag von am 17.08.2005 - Anzahl gelesen : 113  
  Künstliches Kniegelenk - ambulante Reha?  
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meine Mutter (67) bekommt am 15.09. ein neues Kniegelenk in der Rheumaklink in . Hinterher möchte sie unbedingt eine ambulante Reha machen. Meine Mutter ist Diabetikerin, nierenkrank und leidet unter Bluthochdruck. Sie ist seit 2 Jahren Witwe und wir (3 Geschwister) kümmern uns wirklich sehr um sie. Nur sind wir alle berufstätig und uns wäre es lieber, wenn sie in Vollpflege in eine Reha käme. Es ist wirklich nicht so, dass wir uns vor Arbeit drücken wollen, aber ich habe kein gutes Gefühl, sie nachts alleine zu lassen. Hinzu kommt, dass sie jedesmal Treppen steigen muss, wenn sie nach Hause kommt. Sie wohnt in der zweiten Etage. Kann mir jemand einen Rat geben, was wirklich besser und sinnvoller ist.
 
  6. Antwort von am 30.08.2005  
  A.,

ich kann mich den Befürwortern für eine stationäre Reha nur anschliessen.
Ich habe zwar keine Knie-TEP sondern Hüft-TEPs, aber ich denke, die Einschränkungen nach den TEP-Ops sind ähnlich.
Das Treppe steigen ist anstrengend und nicht gut so kurz nach der OP, weil die Belastung für das operierte Körperteil viel zu gross ist.

Sprich doch mal mit dem Sozialdienst des KH, in dem Deine Mutter operiert wird.
Bei mir wurde bei der Frage: ambulante oder stat. Reha sofort die stationäre Reha in die Wege geleitet, weil ich auch 2 Etagen Treppe laufen muss und zudem alleine lebe.

Auch wenn Ihr Kinder Euch um Eure Mutter kümmert - sie ist ja überwiegend alleine und muss sich dann auch alleine zu helfen wissen - und das ist mit Krücken gar nicht so einfach.

Versuche Deiner Mutter klar zu machen, dass ausserdem eine stationäre Reha dazu beiträgt, dass sie sich viel besser von den Strapazen der OP (vor allem der Narkose) erholen kann und sich um solche Dinge wie Kochen etc. nicht kümmern muss.

Darüber hinaus bestehen gute Chancen, dass Deine Mutter in der Reha-Klinik nette Leute in ihrem Alter kennen lernt (das ist bei uns jüngeren - ich war 49 bei den OPs- weitaus schwieriger) .

Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute für die Op und die Zeit danach



G.
 
  5. Antwort von am 29.08.2005  
  A.,
ich hatte selber eine Knie-TEP und war in stationärer Reha. Die Betreung dort finde ich viel besser und intensiver als in einer ambulanten Reha. Sicher wird heute überall gespart. aber wenn es notwendig ist, gibt es auch heute noch jeden Tag Einzel-KG, Bewegungsbad, Gruppen-KG, Elektroanwendungen, Fango, Massagen usw. Dieses Angebot bekommst du in keiner ambulanten Reha und man braucht sich auch um nichts zu kümmern, ist sehr gut versorgt und auch die ärztliche Btreung ist im Hus und das rund um die Uhr! Ich denke, dass es das Beste für deine Mutter wäre. Ausserdem ist ständiges treppensteigen wenigstens anfangs nicht so einfach und auch nicht unbedingt empfehlenswert. Ich würde versuchen sie davon zu überzeugen! Ich würde immer eine stationäre einer ambulanten Reha vorziehen!
Ich wünsche deiner Mutter alles Gute für die OP und
F.
 
  4. Antwort von am 27.08.2005  
  A.,
als selbst Betroffene würde ich dringend zu einer stationären Reha raten. Allerdings kann ich D. nicht beipflichten, was die Aussage über die Häufigkeit der Anwendungen betrifft. Ich hatte 1 x täglich Physiotherapie und 1 x täglich Massage bzw. Lymphdrainage, dazwischen machte ich teils mehrmals täglich Übungen im Thermalbad und auf der Arthromot-Knieschiene bzw. später auf dem Ergometer.
Eine solche Vielfalt an Therapien kann in der Regel selten an EINEM Ort ambulant angeboten werden und deine Mutter würde möglicherweise täglich jemanden brauchen, der sie zu den Anwendungen fährt. Dazu noch Treppen steigen in den zweiten Stock etc. Ich hätte das damals bestimmt nicht geschafft (und war zum OP-Zeitpunkt grad mal 44 Jahre alt und ziemlich fit).
Ich wünsche deiner Mutter alles Gute für die OP und viel Geduld und Erfolg beim Gehen lernen mit dem neuen Knie.

aus der Schweiz

 
  3. Antwort von am 23.08.2005  
  A.,
Die Entscheidung ob ambulant oder doch lieber stat. ist nicht einfach , ich kenn es ...
In der Regel sind m.E. amb. Reha's effektiver weil man dort regelmässige und tgl. Anwendungen bekommt. Bei einer Stat. Reha hat man 2 - 3x in der Woche Krankengymnastik was viel zu wenig ist.

Wenn man allerdings , wie deine Mutter , allein zu Hause ist denke ich das das sie in einem Stat. Reha Zentrum besser aufgehoben ist.

Alles gute .. D.
 
  2. Antwort von am 17.08.2005  
  A.
Deine Sorgen sind sicherlich berechtigt und wenn es meine Mutter wäre, würde ich auch dafür plädieren, dass sie in eine Vollpflege-Reha geht. Ich denke aber, dass sie nach der Operation die Notwendigkeit selbst sieht, wenn sie erst mal weiss, wie schwierig das z.B. mit dem Treppensteigen ist. Bestimmt wird man ihr auch im Krankenhaus sagen, welches Risiko sie eingeht, wenn sie zuhause allein ist. Du solltest dich vielleicht jetzt nicht mit ihr in zu heisse Diskussionen einlassen, sondern einfach mal abwarten. Du kannst ihr ja sagen, dass sie auf jeden Fall auf den ärztlichen Rat hören soll und ihr das Gefühl geben, dass du ihren Wunsch sehr gut verstehen kannst, dass sie aber auf keinen Fall ein zu grosses Risiko eingehen darf.
Ich wünsche dir und deiner Mutter viel Glück
C.
 
  1. Antwort von am 17.08.2005  
  Natürlich ist eine stationäre REHA das beste.Dort wird sie nicht nur wegen dem Kniegelnk behandelt sondern auch ihre anderen Krankheiten.
 




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Stand : 31.08.2005 17:28:44
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