24 und schon Coxarthrose!?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  670. Eintrag von am 27.10.2005 - Anzahl gelesen : 139  
  24 und schon Coxarthrose!?  
  0! Bin neu hier und vor zwei Tagen hätte ich wohl auch nicht gedacht, mal hier zu landen. Hatte zwar seit langem immer mal das Gefühl, dass meine rechte Hüfte anders und schwächer als meine linke ist, hab mir aber nix draus gemacht. Bis dann vor zwei Wochen ein stechender Schmerz in der Leiste anfing und nicht wieder wegging. Hab auf alles mögliche getippt. Da ich gerade im Krankenhaus arbeite, hatte ich das Glück, an einem Tag alles durchchecken zu lassen. Nix urologisches, nix Gynäkologisches... Der gute Mann (Chirurg) redete von femoroacetabulärem Impingement, was man zwar röntgenologisch sichern müsste, aber den Symptomen nach wäre er sich ziemlich sicher. (er hat mal in der Schweiz in diesem Spezialzentrum gearbeitet).
Gestern war ich dann erstmal durch den Wind. Habe nur an meine Hüfte gedacht und versucht, schmerzhafte Bewegungen zu vermeiden. Habe mich schon am Stock und mit TEP gesehen ... Ausserdem hab ich ja noch Kinderwunsch. Nicht nur, dass Röntgenstrahlen aufs Becken dafür nicht gut sind. Angenommen ich muss eine OP machen, bin aber dann schon schwanger, oder OP mit Baby zu Hause... Alles keine schönen Vorstellungen. Das Röntgen will ich jetzt machen lassen, trotzdem. Alles weitere ist im Dunkeln. Bin immer noch... etwas neben mir.

A.
 
  7. Antwort von am 09.11.2005  
  Sarah

ich habe die gleiche Diagnose wie du und wurde vor 1 Jahr in der Schweiz einer gelenkserhaltenden OP unterzogen. Ich habe diese so lange es geht rausgeschoben, aber schussendlich waren die Schmerzen einfach nicht mehr auszuhalten. Hast du schon ein MRT gemacht? Auf dem Röntgen sieht man das ja eigenltich nicht richtig. Ich bin 25 Jahre alt, arbeite auch im Gesunheitswesen und möchte auch irgendwann mal Kinder. Mir hat man gesagt, dass ich mich da nicht zu fest sorgen soll, wegen der Röntgenstrahlen. Da ich noch ein Bechterew als 'Begleiter' habe wurde ich schon unzälige male 'durchleuchtet'. Mach am Besten vorher einen Schwangerschaftstest und wenn der negativ ist, würde ich ein kontrast MRT machen lassen sonst würde ich aber abwarten.

alles gute
düsi
 
  6. Antwort von am 03.11.2005  
  Sarah,

lass Dich nicht verrückt machen.
Selbst, wenn die Diagnose zutreffen sollte, dass Du Coxarhtose hast, heisst das doch noch lange nicht, dass Du innerhalb kürzester Zeit eine TEP benötigst.
Ich kann verstehen, dass es zunächst einen Schock verursacht, wenn man erstmalig mit dieser Diagnose konfrontiert wird.

In der Beziehung hatte ich es etwas 'leichter', weil ich mit Dysplasie auf die Welt gekommen bin und mir schon als Kind eingetrichtert wurde, dass meine Hüften nicht in Ordnung seien.
Daher war die Diagnose 'Coxarthose' für mich keine Überraschung. Auch die damit seit über 30 Jahren verbundenen Schmerzen habe ich in Kauf nehmen müssen.
Aber TEPs bekam ich dann erst mit 49 Jahren, obwohl nach meiner Erinnerung die Ärzte schon vor über 2o jahren bei der Ansicht meiner Röntgenbilder 'nur den Kopf ' geschüttelt haben - so nach dem Motto: so deformierte Hüften haben wir noch nie gesehen; es ist ein Wunder, dass Sie überhaupt noch laufen können'.

Also - versuche, Dich mit der Situation zu arrangieren und evtl. Möglichkeiten zu finden, die OP so lange wie möglich heraus zu zögern.



G.
 
  5. Antwort von am 02.11.2005  
  A., bei mir wurde mit 32 Jahren Hüftarthrose diagnosiziert. Ich habe bis dahin regelmässig Faustball gespielt. Dann bei einem Waldlauf ein stechender Schmerz, welcher über mehrere Wochen dann nicht mehr ganz wegging. Danach vom Arzt die Diagnose Hüftarthrose und Aus war es für Fussball. Danach wurden die Schmerzen auch immer schlimmer, bis ich mit ca. 36 vor der Entscheidung einer TEP stand. Da habe ich mir gesagt, das kann es ja wohl nicht sein mit 36 bereits ein künstliches Hüftgelenk und ich habe mich für eine Kur entschieden. Diese habe ich dann auch auf Anhieb genehmigt bekommen. Eine Kur hat aus meiner Sicht mehrere Vorteile, 1.) man hat den ganzen Tag über viel intensiver Anwendungen als bei KM, 2.) mir wurde absolut verdeutlich, was für mich gut ist und was ich zu lassen habe und 3.) ich bekam eine Gymnasik Anleitung mit auf den Weg, an welche ich micht strikt gehalten habe. Nun bin ich 44 Jahre und mir geht es so gut als selten zuvor aber ich muss die Gymnastik regelmässig durchführen ca. 1/2 Std. 2-3x /Woche. Mein Tipp: Lass Dich nicht einfach von Spritzen zu Deinen Kosten überreden. Immer erst bei der Krankenkasse nachfragen. Es gibt sehr wohl gute Spritzen, welche auch von der Kasse bezahlt werden. Ich wünsche Dir alles Gute F.
 
  4. Antwort von am 02.11.2005  
  sarah!
Ich habe auch ein Femoro azetabuläres Impingement und das leider schon fortgeschritten. Ich bin auf der Suche nach geigneter Kinik für eine gelenkerhaltende OP (Hüftluxation mit offsetkorrektur nach Ganz) Diese wurde in der Schweiz entwickelt und gibt die Chance die Arthrose für Jahre zu stoppen und eine künstliche Hüfte hinauszuzögern. Leider ist die Methode in Deutschlnd noch nicht sehr verbreitete und ich renne seit langer Zeit von Arzt zu Arzt. Am MOntag war ich auf eigene Kosten zu einer Beratung in der Schweiz bei Prof. Ganz. Er hat die Diagnose bestätigt und mir zu der OP geraten. Er war der erste Arzt, der zu dem Thema kompetent war.
Der Chirurg, der das bei Dir vermutet ist WO? Und hat in der Schweiz gelernt? Da hast Du wirklich Glück gehabt!
Bitte sag mir in welcher Klinik bei welchem Arzt das war! Wie gesagt, mir steht die OP bevor und ich suche eine geeignete Klinik. Vielen Dank für Deine Hilfe. Falls Du weiter eFragen hast, kannst Du Dich gerne an mich wenden und auf meine Infobox schreiben. Ich habe inzwischen auf eigene Faust recherchiert und Infos zu dem Thema zusamtragen.
und viel Glück weiterhin
Tania
 
  3. Antwort von am 28.10.2005  
  ! für eure Antworten! Mich hat das jetzt nicht deswegen geschockt, weil das ein Fremdwort ist. Bin im letzten Jahr meines Medizinstudiums, weiss also, was das auf deutsch ist. (sorry, hätte ich vielleicht erwähnen sollen) Ich habe das Glück, gerade in der Notfallambulanz zu arbeiten. Als ich denen erzählt habe, dass ich Leistenschmerzen habe, haben die mich durchgecheckt. Vom Inneren über den Gyn. bis zum Traumatologen. Ja, das mit dem Bleischutz stimmt. Hab halt gelernt, dass man in der 2. Zyklushälfte wegen möglicher Schwangerschaft nicht röntgen soll. Mal sehen, habe da nämlich schon ganz strenge MTAs getroffen, die sich bei der leistesten Wahrscheinlichkeit auf Schwangerschaft geweigert haben zu röntgen.
Ich hab den Chirurgen heute wiedergetroffen. Er hat mir Infomaterial zum f-a. Impingement mitgebracht und nächste Woche soll ein Röntgenbild gemacht werden. Mal sehen, was das noch wird. Ich halt euch auf dem Laufenden.

,

Sarah
 
  2. Antwort von am 28.10.2005  
  Guten Morgen,
bei mir (37) war auf beiden Seiten die gleiche Diagnose. Das Labrum (Gelenklippe, der Arzt hats mit dem Meniskus im Knie verglichen) ist bei mir eingerissen und hat sich eine wenig verschoben. Doch dieses wenige reicht, um einen stechenden Schmerz je nach Bewegung auszulösen. Habe auf beiden Seiten eine Arthroskopie hinter mir. Diese Ringe, die am Rand der Hüftpfanne sitzen, wurden entfernt. Auf der einen Seite ist es gut gekommen, auf der anderen Seite habe ich zusätzlich Arthrose (stehe vor dem Einsatz einer TEP).
Impingement heisst auf gut Deutsch, Einklemmen. Irgendwas wird im Gelenk eingeklemmt. (NB: Im Internet findest Du viel Info's über das Schulterimpingement).
Bei mir wurde es erst mit dem MRI entdeckt, das 'normale' Röntgen hat nichts gezeigt.
Falls Du noch weitere Fragen hast, versuche ich Dir sie gerne zu beantworten.

C.
 
  1. Antwort von am 27.10.2005  
  Liebe A., dass der gute Mann dich so geschockt hat, finde ich schlimm. Also, mit der Bezeichnung kann ich gar nix anfangen, konnte der dir nicht auf deutsch erklären, was er meint? Ein stechender Schmerz in der Leiste deutet meines Wissens auf einen Leistenbruch hin. Jetzt nur die Ruhe bewahren und nicht nur das Schlimmste vermuten. Beim Röntgen wird ja die Gebärmutter mit Bleischutz abgedeckt, deswegen würde ich es so schnell wie möglich machen lassen, um Klarheit zu bekommen, was es ist und ehe du schwanger bist. Wünsch dir alles gute und hoffe, dass die Diagnose so ausfällt, dass es doch nur eine Kleinigkeit war und einen ganz falschen Alarm bei dir ausgelöst hat.

, .
 




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Stand : 11.11.2005 20:53:20
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