- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
88. Eintrag von am 07.11.2005 - Anzahl gelesen : 102
Gymnastik trotz Schmerzen ?
0 ich habe seit 30 Jahren eine Schultergelenksarthrose, verursacht durch einen Knochenbruch. Ich konnte bisher damit ganz gut leben. Wegen zunehmender Schmerzen hat mir mein Orthopäde nun Krankengymnastik verschrieben. Diese ist sehr schmerzhaft, da die Krankengymnastin der Meinung ist, meine Bewegungseinschränkung sei wieder rückgängig zu machen. Sie sagt, die Schmerzen seien sinnvoll und notwendig. Ich kann das nicht so richtig glauben. Auch kann ich mit der Bewegungseinschränkung ganz gut leben. Viel schlimmer sind die Schmerzen, die durch die Krankengymnastik zugenommen haben. Meine Frage ist, ob ich der Krankengymnastin glauben kann? Hat jemand die Erfahrung gemacht, dass das Ignorieren der Schmerzgrenze auf lange Sicht Besserung gebracht hat?
5. Antwort
von am 15.11.2005
B., vielen Dank für die Info über Entzündungen. Nach deiner Beschreng liegt bei mir keine Entzündung vor. Nachdem ich mich der äusserst schmerzhaften Dehnübungen meiner Krankengymnastin verweigert habe und wir nur noch lockere Dehnübungen und ansonsten ein bisschen Massage und Muskelaufbau gemacht haben, geht es jetzt meiner Schulter viel besser! Also mein Fazit ist bis jetzt: Gymnastik und Bewegung ja, aber Schmerzgrenze akzeptieren. Einleuchtend ist mir auch, dass man die beteiligten Muskeln stärken sollte, um das Gelenk zu entlasten. Ich werde jetzt versuchen regelmässig schwimmen zu gehen. und alles Gute!
4. Antwort
von am 09.11.2005
eine Entzündung ist immer dann drin, wenn sich die Schulter heiss anfässt! Es muss zu beiden Seiten ein Temperaturunterschied sein. (Das heisst, eine kalt und die andere warm oder heiss!) Ich kann auch nicht die Stelle anfassen, wo die OP war. Ausserdem stechen die Nerven. Probiere es doch mal mit Kälte oder Wärme. Tut Dir Kälte gut, kannst Du von ausgehen, das eine Entzündung drin ist. Aber jeder hat andere Empfindungen. Tschüss und
3. Antwort
von am 08.11.2005
ich habe auch seit einigen Jahren eine Schulterarthrose. Bin vergangenes Jahr operiert worden. Danach war es weniger aber nicht ganz schmerzfrei. Seit einiger Zeit gehe ich in ein sehr gutes Studio und dort riet man mir viel Bewegung mit sehr geringem Wiederstand. Jetzt fahre ich an 3x die Woche für 15 Min. an einem Handrad. Das tut meiner Schulter wirklich sehr gut. Ansonsten lege ich mir jeden Abend mein Tens an. Das hilft auch. Monika
2. Antwort
von am 08.11.2005
B., vielen Dank für deine Rückmeldung! Woran erkennt man aber, dass die Schmerzen auf eine Entzündung zurückzuführen sind? Ich habe zwar Schmerzen, auch oft Dauerschmerzen, d.h. ohne Bewegung und Belastung, aber irgendwie habe ich auch gelernt den Schmerz zu ignorieren und kann damit meistens ganz gut leben. Ich denke wenn meine Schmerzen durch eine Entzündung hervorgerufen würden, würde ich das nicht ignorieren können, da es viel schmerzhafter wäre. Meine Krankengymnastin meint, dass man generell bei 'Schulterproblemen' über die Schmerzgrenze hinweggehen könnte - im Gegensatz zu anderen Gelenken. Ihre Dehnübungen mit meinen Arm/Schulter aber treiben mir Tränen in die Augen vor Schmerz. Kann das denn wirklich sinnvoll sein? Inzwischen habe ich mich dieser Form von 'Folter' verweigert. Aber wenn andere Betroffene die Erfahrung bestätigen, dass diese Behandlung auf Dauer gesehen schmerzlinderd ist, würde ich es vielleicht noch mal über mich gehen lassen. Tschüss und
1. Antwort
von am 08.11.2005
auch ich kenne dieses Problem! Hatte selber Krankengymnastik und Physio, konnte diese aber nie zum Ende bringen, da ich durch die Reizung immer wieder Entzündungen bekam. Nach dem 3-4mal abgebrochen. Meine Ärzin ist der Meinung, erst ausheilen, dann behandeln! Tschüss und bis bald!