- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
112. Eintrag von am 12.06.2005 - Anzahl gelesen : 155
Verknorpelungen und ständig kalte Hände!
0Habe Arthrose in den Fingergelenken, etwa seit 4 Jahren - unterschiedlich und meist noch wenig schmerzhaft, aber leichte Versteifung und sehr auffällige Verdickung mehrerer Knöchel. Gelegentlich sehr starke Schmerzen - dann hauptsächlich in den Daulenken - ich meine, nach dem Genuss bestimmter Nahrungsmittel - dazu auch meine Frage unter >'Nahrungsmittel allgemein'
Fast schlimmer ist das ständige Problem, dass meine Hände sehr schnell und häufig extrem kalt sind, dann auch schneller schmerzen - z.B. schreibe ich jetzt gerade mit dünnen Nylonhandschuhen, weil ohne die fast unmöglich (man hilft sich ja mit so kleinen Tricks: die Reibung auf denen erzeugt relativ schnell ein bisschen unentbehrliche Wärme :-)) - ich arbeite fast nur am Computer!
Hätte gerne Tipps zur Verbesserung/Verzögerung. Gibt es auch Möglichkeiten, die Verknorpelung zu reduzieren? Diese sind zwar noch vorrangig ein optische Problem, aber auch dieses belastet mich, da beruflich meine Finger sozusagen im Blickfeld stehen!
für Nachrichten!
8. Antwort
von am 28.09.2005
Guten Morgen, G. und B., auch ich würde nicht von 'Diät' sprechen - wenn ich eine durchhalten würde, könnte ich vielleicht mal meine überzähligen Pfunde loswerden ;-) Was ich kurioserweise schon mal ohne grössere Probleme geschafft habe, ist Heilfasten - nur der Einstieg war schwer - dann habe ich es VIER ! Wochen durchgezogen - und habe mich super gefühlt ! Trotz Nahrungsentzuges war ich fit wie nie und alle Zipperlein wie weggeweht ! Total entgiftet ! Ich habe sogar mehr Sport getrieben als sonst ! Sobald mir möglich, werde ich es wieder machen - allerdings sollte man dazu nicht den üblichen Alltag um sich herum haben - gegenwärtig ist es mir dank meines stressigens Jobs gar nicht möglich und zwar - da muss ich dir, B., sehr zustimmen, was den Einfluss der Psyche angeht - nicht wegen körperlicher Minderung; weil: wie oben beschrieben, muss ich ja keine fürchten, aber mental würde ich es zur Zeit nicht durchhalten. „Dank“ der Firma kommt bei mir momentan auch die sportliche Betätigung zu kurz – und die „Strafe“ folgt auf den Fuss – nein, auf die Knie ! Solange ich mich an mein morgendliches Trainings-Programm halte und dann vielleicht noch öfter mal einen ausgedehnten Spaziergang mache, habe ich in den Knien überhaupt noch keine Probleme, wenn ich mich zu wenig bewege, fängt es an zu zwicken ... Also Bewegung ist schon das A und O !!! Um zur Ernährung zurückkommen: ich habe darauf geachtet, wirklich nur noch reine Geflügelprodukte zu bekommen und weitgehend auf Weissmehl und Nudeln zu verzichten – und ich habe tatsächlich nur noch ganz selten ! Schmerzen ( so ein – ich sage mal: leichtes Anspannungsgefühl ist in den Händen permanent vorhanden – das wird sich wohl auch nicht mehr ändern, ist aber wenig beeinträchtigend.) Da der Mensch jedoch dazu neigt, nachlässig zu werden, sobald es besser geht – nicht wahr, G. – Sport ... ;;;-))) – denke ich gelegentlich nicht daran und genehmige mir unterwegs schon mal eine Currywurst - prompt bekomme ich die Quittung und ich meine, seit ich im Grossen und Ganzen auf „Schweinerei“ verzichte, sind die Schmerzen dann schneller da und heftiger als je zuvor ! Was ich gar nicht kenne, ist eine Verstärkung der Knoten nach Belastung, ich meine eher, dass die regelmässige Arbeit am PC – also das Tippen – sozusagen die Gymnastik für meine Finger ist und wenn ich etwas Anstrengenderes mache, sind meine Finger schon mal etwas verspannt, die Knoten werden jedoch nicht dicker. Übrigens: wer sich generell für alternative Heilmethoden interessiert: www.urtherapie.de Bin zwar selber leider viiieeel zu inkonsequent, finde das aber ganz interessant! G., was deine Bedenken wegen deines Mannes angeht: B. hat recht! Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen – die meisten Menschen nehmen meine Knoten überhaupt nicht wahr bzw. finden sie nicht annähern so schlimm wie ich! Habe meinen kompletten Bekanntenkreis mit meiner Fragerei malträtiert :-) – die Aussagen sind erst mal “tröstend“ - nichtsdestotrotz ärgern die Knötchen mich weiterhin furchtbar und irgendwann geht’s zum Chirurgen! So, nun ruft die Arbeit!
7. Antwort
von am 28.09.2005
G.,
da du ja bereits seit Mitte Juli im Forum Mitglied bist gehe ich davon aus, dass du dich hier schon so ziemlich kreuz und quer gelesen und informiert hast?
Du sprichst von einer von uns angesprochenen Diät, wobei ich für mich eher von einer Ernährungsumstellung sprechen möchte!
Diäten haben bei mir noch nie Erfolg gehabt und machen meines Erachtens auch wenig Sinn, da sie in den meisten Fällen nicht durchzuhalten sind :-( Ich lasse eigentlich nichts weg, sondern ich habe z. B. Schweinefleisch sehr reduziert (ab und an macht auch mich mal ein Schnitzel oder auch ein Glas Rotwein an oder oder...) Will damit sagen, dass bei mir zumindest, dieses totale Kasteien und auf alles verzichten sollen meine Psyche dahingehend so beeinflusst, dass ich anfange mich selbst zu bemitleiden und dadurch in ein ungutes Gefühl hineinschaukle. Vermutlich wird da jeder anders damit umgehen können, ich komme jedoch so am besten klar :-)
Mein Hausarzt möchte schon seit geraumer Zeit, dass ich mal so für ca. 2 Wochen Heilfasten durchziehe, aaaaaaaber das schaff ich schon gleich gar nicht :-(
Was mich nun bei dir wundert ist die Tatsache, dass du mit deinem künstlichen Hüftgelenk so absolut gar nichts mit sportlicher Betätigung am Hut hast. Ich dachte immer, gerade danach muss man immer mal ein bisschen was tun?
Hast du deinen Mann schon mal wegen deiner Finger angesprochen? Ich meine es tut nicht gut 'nur ein Gefühl zu haben' was der andere evtl. denken mag! Damit reimt man sich selbst soviel Zeug zusammen und in Wirklichkeit ist's womöglich für ihn gar nicht der Rede wert. Ich quatsch da drüber und dann weiss ich wie ich dran bin.
Was das Entfernen der Knötchen anbelangt, so habe ich dies aus einem Arthrosebuch und da steht: Meist bilden sie sich innerhalb 1-2 Jahren wieder nach. Da sie aber vom Spezialisten rasch entfernt werden können, kann diese Massnahme besonders für berufstätige Frauen eine grosse Erleichterung bedeuten. Ein entsprechendes Gespräch mit einem Handchirurgen kann deshalb sinnvoll sein.
Für heute wünsche ich dir noch einen angenehmen Tag! B.
A., dich ich natürlich auch recht herzlich :-)
6. Antwort
von am 27.09.2005
B., A.,
habe gerade eure Einträge gefunden und mich sehr darüber gefreut. Habe noch keine Erfahrung mit dieser Art der Kommunikation, aber ich hoffe, es fängt heute an.....
Letztes Jahr habe ich in Garmisch mein erstes künstliches Hüftgelenk bekommen. Fühle mich super, bin aber mit Gymnastik usw. sehr faul. Also, ich tue nichts, habe aber auch keine Schmerzen mehr. Was die zweite Hüfte angeht, lasse ich mir Zeit.
Mein momentanes grosses Problem sind meine Hände. Habe leider auch keine richtige ärztliche Ansprache und meinen bisherigen Orthopäden habe ich nach der desinteressierten Hilfeleistung nach meiner Hüft-OP nicht mehr wiedergesehen.
Bouchardarthrose an allen Fingern, habe ich hier gelernt, ist bei mir das Hauptproblem bisher. Vor allem der rechte Zeigefinger ist nach einer Überbelastung am PC (Spielen, was ich sonst nie tue) schon fast 2x dicker als an der anderen Hand. Ausserdem habe ich vor ca. 4 Wochen mit einer kleinen Schere die Büsche im Garten geschnitten und hatte gleich einen kleinen Knoten am kleinen Finger. War jetzt bei einem anderen Arzt, der mir prognostizierte: Polyarthrose, da kann man nichts machen. Sein Tip: 3-4 x am Tag die Hand mit einreiben? Kann allerdings nicht sagen, ob ich mich besser fühle oder nicht. Steifigkeit der Finger in der Früh habe ich öfter, aber das bessert sich nach dem Aufstehen.
Hilft die von Euch angesprochene Diät wirklich und wo bekomme ich Hinweise - ich bin kein grosser Koch und immer in Eile. Ich rauche und trinke Kaffee, ausserdem habe ich noch nie eine Diät gemacht und stelle mir das sehr schwer vor, da meine Familie (Tochter und Mann) abends immer eine Mahlzeit erwarten. Da esse ich alles mit. Brötchen, Ei, Kuchen am Wochenende - ich kann mir das gar nicht ohne vorstellen. Jedenfalls wäre ich für hilfreiche Tips sehr dankbar.
Ich habe das Gefühl, dass meinen Mann auch meine deformierten Finger stören....... Deshalb: kann man das doch wegmachen lassen und wie, und warum kommt das nach 1 Jahr wieder?
Bin für jeden Tip dankbar, der mir helfen könnte, das Fortschreiten wenigstens etwas hinaus zu zögern und auch sonst für jeden 'Beistand' in dieser Sache.
Ich würde mich sehr freuen, eine Nachricht von Euch zu erhalten.
Übrigens, ich bin 54 Jahre alt und arbeite als Sekretärin.
Bis bald G.
5. Antwort
von am 16.06.2005
N'abend Truwalde,
Sorry, hab wohl gerade an ein Gläschen Wein gedacht als ich dir schrieb ;-)))
Also in einer Lebensmittel-Auswahltabelle als Orientierungshilfe bei Rheumatischen Erkrankungen steht bei der Lebensmittelgruppe: Brot, Backwaren, Nudeln und Getreide in der Spalte UNGÜNSTIG: Weissmehlprodukte und geschälter/polierter Reis. Aber ich denke mal, das hast du eh schon gewusst, oder?
Bin ja nun gespannt was da noch raus kommt bei dir!
Ich wünsch dir einen Arzt der dir sagen kann was Sache ist und schick dir für heute , B.
4. Antwort
von am 13.06.2005
Euch beiden!
Ich esse tatsächlich viel Geflügelsalami, um Schweinefleisch zu sparen - da werde ich nun also drauf achten müssen! Ebenso auf meinen Milchgenuss.
Ein bisschen amüsiert hat mich der Weiss/Rotwein-Hinweis ;-) (Hatte nach WeissMEHL gefragt *schmunzel*)
Die Benennung der möglichen Arthrosearten wird mir nun helfen, mich gezielt weiter zu informieren. Die Diagnose von der Ärztin war ganz lapidar einfach Arthrose, von den vielen verschiedenen Arten habe ich erst HIER erfahren. Ist doch auch `n Ding, dass man von vielen Ärzten einfach doof im Unklaren gelassen wird, z.B. wurde mir von ihr auch verneint, dass sich an den Knoten etwas ändern lässt - sei völlig dahingestellt, ob ich es machen lassen würde. Ich habe bei meinen kalten Händen eigentlich auch immer an Durchblutungsstörungen gedacht - allerdings ist es ziemlich auffällig, dass ich damit extreme Probleme habe, wenn auch die Schmerzen verstärkter sind! Und ich habe so gut wie nie kalte Füsse! Was die meisten mit schlechter Durchblutung doch zuerst haben. Vielleicht erfahre ich dazu noch etwas.
Ganz
3. Antwort
von am 13.06.2005
ihr Beide C. und Truwalde.
Das Thema Schweinefleisch in Putenwurst wurde mir erst mal so richtig bewusst als ich bei einem Metzger Putensalami verlangte und ich gefragt wurde 'mit Schwein oder reine Pute!' Da hab ich erst mal dumm geguckt, denn ich bin bis Dato eigentlich immer davon ausgegangen ich hätte PUTENsalami gekauft! Seitdem sage ich extra dazu dass ich nur reine Pute will und die gibt es tatsächlich (hoffe natürlich dass ich da nicht vergackeiert werde!)
Zweiter für heute, B.
2. Antwort
von am 13.06.2005
Grüss Dich A.,
zu Deiner Ernährung ein Tipp von mir.
In der Putensalami ist Schweinefleisch, evtl. auch im Frischwurstaufschnitt. Ich esse seit einem Jahr kein Schweinfleisch mehr. Beim Austesten beim Heilpraktiker hatte ich sehr hohe Schweinefleisch Werte. Woher? Habe mich bei meinem Metzger erkundigt.
Ich bin auf Milchprodukte allergisch. Deshalb habe ich seit 2 Monaten Putensalami gegessen, auch Aufschnitt.
Du solltest Dich beim einkaufen erkundigen, ob Schweinefleisch in der Wurst ist.
Guten Hunger C.
1. Antwort
von am 13.06.2005
Grüss dich A.,
ich denke mal bei dir wurde die Heberdenarthrose oder die Bouchardarthrose und da die Daumen betroffen sind vermutlich auch die Rhizarthrose diagnostiziert? Ich habe unter anderem Heberden- und Rhizarthrose, allerdings NIE kalte Hände. Hat vermutlich damit zu tun dass bei mir die Arthrose aktiv ist (Entzündungen vorliegen) Hast du evtl. auch noch Durchblutungsprobleme? Dies würde mir deine kalten Hände erklären.
Zum Thema Nahrungsmittel kann auch ich bestätigen dass Schweinefleisch definitiv Schmerzschübe erzeugt. Wurst solltest du auch nur in geringen n essen (kann mich da leider nicht immer zurückhalten ;-) Aber wenn ich welche esse, kaufe ich mir meist Huhn, Pute oder Kalb. Weisswein vertrage ich auch besser wie Rotwein (am besten wäre es natürlich ganz ohne Alkohol)
Diese, auch mich nervenden, Verknorpelungen kann man zwar wegmachen lassen, allerdings kommen sie nach ca. 1 Jahr wieder. Daher lass ich sie einfach und versuche diese Knoten einfach zu ignorieren (wenn's nur immer klappen würde!)
Denke mal du kriegst noch ein paar Antworten und daher für heute von mir, B.