Motorradfahren und Rhizarthrose



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  122. Eintrag von am 12.09.2005 - Anzahl gelesen : 14  
  Motorradfahren und Rhizarthrose  
  0„... da hat sich ihr Gelenk aber schnell abgenutzt!“ Das waren die aufmunternden Worte des Orthopäden, der bei mir vor kurzem die Diagnose „Rhizarthrose“ stellte. Plötzlich habe ich mit 47 Jahren etwas „chronisches“, etwas, dass nie mehr weggeht und wohl leider immer schlimmer wird. Der Arzt zeigte mir an seiner eigenen Hand anschaulich, wie eine Hand durch Rhizarthrose verkrüppeln kann. Das hat mich ziemlich fertiggemacht. Eigentlich bin ich kein Mensch, der übermässig in seinen Körper hineinhorcht – bisher hat ja auch alles mehr oder weniger gut funktioniert! Jetzt weiss ich nicht: Soll ich das Daulenk schonen (im Gegensatz zu anderen Arthrosen empfiehlt mein Arzt Schonung bei Rhizarthrose Schonung, damit sich das Gelenk nicht noch mehr abnutzt), oder kann ich Gelenk weiterbelasten. Noch geht es nämlich mit den Schmerzen, nur hin und wieder treten stechende Beschwerden unter Belastung und auch am Arbeitsplatz (ich bin Sekretärin und arbeite viel am PC) auf. Mein liebstes Hobby ist z. B. Motorradfahren, und die betroffene Seite ist leider die „Kupplungshand“, d.h. ich muss schon häufig kräftig zugreifen. Eine verordnete Schiene habe ich nach ein paar Tagen in die Ecke gelegt, es traten zusätzlich ziehende Beschwerden im Unterarm auf. Medikamente möchte ich auch nicht nehmen, meist zeigen sich bei mir – egal, um welche Medikamente es sich handelt – sehr unangenehme Nebenwirkungen! Und über die Ernährung muss ich wohl auch leider nachdenken... Ich trinke fast jeden Abend 1-2 Gläser Rotwein. Meine Frage: Hat jemand im Forum mit der Diagnose „Rhizarthrose“ auch Motorradfahren als Hobby – und wie kommt die- oder derjenige damit zurecht ?

Ich freue mich wirklich über alle Tipps von Euch !

 
  1. Antwort von am 12.09.2005  
  A.,

nun kann ich dir zwar als selbstfahrende Motoradfahrerin (begeisterte Sozia ;-) nicht dienen, aber mit Erfahrungen was Rhizarthrose anbelangt.
Der Spruch deines Arztes ist fast genauso aufmunternd wie der meines vor mehreren Jahren:
Na ja, das haben nun mal sehr viele Frauen so ab 40, da müssen sie sich wohl damit abfinden! Der Spruch hat mir unglaublich viel geholfen, wie du dir denken kannst.

Also das Gelenk schonen wäre vermutlich der falsche Weg, bzw. ich meine, Bewegung ist trotz Arthrose wichtig.
Wenn ich bisher nur geschont hätte, wären meine Daulenke vermutlich schon ziemlich steif. Was ich festgestellt habe ist, dass man z. B. nach Einkäufen nicht alles auf einmal schleppen soll (wenn ich mir das nur selbst mal hinter die Ohren schreiben würde....)

Ich habe bisher eigentlich nur von Daumenspangen gehört (könnte ich mir auch besser beim Motorradfahren vorstellen) Schiene hört sich so nach totaler Stilllegung an, oder?
Manchmal frage auch ich mich ob die „Tipplerei“ gut oder schlecht ist (hab auch beruflich mit dem PC zu tun) aber ich meine mir geht es im Urlaub, was die Hände anbelangt, nicht besser wie wenn ich in der Arbeit bin.

Das Thema Ernährung hast du bereits selbst angeschnitten und darüber gibt es ja hier auch sehr viele Infos (z. B. so wenig wie möglich Schweinefleisch.... erzeugt bei mir definitiv Schmerzschübe!) Auch ich habe sehr gerne Rotwein getrunken und grrrrr.... der tut mir auch nicht gut. Bin dann über nen Rose mittlerweile beim Weisswein gelandet und meine den vertrage ich besser (habe hier aber auch schon erfahren dass andere besonders mit Weisswein Probleme haben.)

Jetzt drück ich dir noch die Daumen dass sich noch ein paar MotorradfahrerInnen melden
und wünsche dir noch viele trockene Tage zum fahren.

B.
 




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Stand : 18.09.2005 14:45:09
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