Gibt es eine Alternative zur Umstellungs-OP bei Gonarthrose IV?
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1780. Eintrag von am 22.09.2008 - Anzahl gelesen : 76
Gibt es eine Alternative zur Umstellungs-OP bei Gonarthrose IV?
0, bei mir wurde eine Gonarthrose 4.Gardes diagnostiziert und der Arzt rät zu einer Umstellungsosteotomie. Ich bin erst 36 und wüsste gern ,ob es eine Alternative zu solch einem grossen Eingriff gibt. Hat denn noch keiner künstlichen Knorpel erfunden,der wie eine Folie über den Knochen gezogen werden kann? Ich freue mich auf Eure Antworten.
Pit
4. Antwort
von am 24.09.2008
Pit! Ich hatte vor 6 Jahren eine Tibiakopfumstellung, ebenfalls bei einem Knorpelschaden Grad IV und Meniskusteilresektionen. Nach einer längeren Phase, indem man Geduld lernen musste, ist aber alls sehr gut geworden und ich bin immer noch , wenn ich mich vernünftig verhalte, beschwerdefrei. Eine Umstellung macht Sinn bei einer Achsenfehlsstellung, vorausgesetzt die andere Seite ist knorpelmässig noch einigermassen intakt. Ich konnte das vor der OP mit Schuhaussenranderhöhungen ganz gut austesten. Was nützt der beste Knorpelaufbau , wenn die Achse nicht stimmt... Mir wurde alternativ eine Schlittenprothese angeboten, aber die Entscheidung zur Umstellung habe ich nicht bereut. Viele Glück bei der richtigen Entscheidung und -E.
3. Antwort
von am 24.09.2008
Pit,
hatte vor 13 Jahren eine Umstellungs-Op rechts und ein Jahr später links, sie hat mir über einige Jahre sehr geholfen(bin jetzt 44 Jahre alt). Die Microfraktionierung hatte ich vor 4 Jahren, sie hat allerdings überhaupt nichts mehr gebracht und nn stehe ich vor Knie Teps auf beiden Seiten, warte nur noch auf den OP-Termin. Mir haben die Umstellungen damals sehr geholfen, wenn Du Dir unsicher bist, frage doch noch einen anderen Arzt um Rat, zu was dieser dir raten würde.
Petra
2. Antwort
von am 23.09.2008
Pit, ich habe ebenfalls in beiden Knien Gonathrose 4.Grade, zusätzlich noch eine seitliche Grad 2. Meines Wissens nach ist bei 4. Grades und auch gerade hinter der Kniescheibe eine Transplantation nicht durchgefürt, weil es hier einfach keinen Erfolg bringt. Was B. oben beschreibt (Bohrung) ist keine Transplantation sondern eine Pridi bzw Microfractuierung. Diese habe ich schon an beiden Knien. Meine letzte ist gerade 4 Wochen hier und ich liege noch daheim auf der Couch. Bei der Micro (nach Dr Steadman) wird die Kniescheibe angebohrt so das sie 'ausblutet' und eine Ersatzknorpelfilm aufbaut. Denn es ist definitv nicht mehr möglich Knorpel 'nachzuzüchten' und auch der Grad 4 sagt ja das Du keinerlei Knorpel mehr hast und die Arthrose bereits den Knochen erreicht hat. Die Methode ist umstritten, mir hat sie allerdings geholfen. Mehr eDetails dazu erfährst du in der Wissensdatenbank. Rückfragen gerne ;-) T
1. Antwort
von am 23.09.2008
es gibt die Knochen/Knorpeltransplantation. Dazu wird der Knochen an einer Stelle die nicht so stark belastet wurd, angebohrt. Es soll sich dann neuer Knorpel bilden. Dieses Verfahren wird aber nur bei kleineren Knorpelschäden angewendet, bei zu grossen (Grad lll und lV) bringt es keinen Erfolg mehr.