Piriformis-Syndrom



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  1415. Eintrag von am 21.09.2013 - Anzahl gelesen : 45  
  Piriformis-Syndrom  
  0Nachdem im April nochmals mein Schaft gewechselt wurde und dieser jetzt auch mit dem neuen CCd-Winkel gut passt, hatte ich leider wieder ein Erysipel über der Narbe und musste 5 Wochen liegen. Seitdem habe ich sehr starke Schmerzen im Gesäss, im hinteren Oberschenkel, in der Leiste bis in den Rücken, ausserdem strahlt es bis in meinem Fuss. Ich bekomme jetzt Oxycodon und Lyrica, aber eine richtige Linderung stellt sich nicht ein, ich kann weder sitzen, noch liegen, an Nachtruhe ist nicht zu denken. Ich vermute, es ist der Piriformis M., habe auch mit meinem KG darüber gesprochen, leider kann er mir nicht richtig helfen, da er keine Erfahrung hat. Hat jemand Erfahrungen mit diesem Krankheitsbild und kann mir vielleicht weiter helfen. Ich bin im Moment ziemlich verzweifelt, endlich ist mit meiner Hüfte nach 5 OPs anscheinend alles in Ordnung und ich habe trotzdem furchtbare Beschwerden. Über hilfreiche Antworten wäre ich sehr froh.
Lg
A.
 
  3. Antwort von am 22.09.2013  
 
Piriformis Syndrom, immer wieder Leistenschmerzen. Damit lebe ich seit meiner Operation, ich habe diese Probleme aber nur einseitig. Ich kann Dir erzählen, wie ich damit umgehe und was es für Möglichkeiten gibt. Ich sandte dir via PN noch links mit Info über das Beschwerdebild -- das auch erklärt, wie dieses Krankheitsbild zu diagnostizieren ist.
Bis in die Zehen? Das könnte nach Piriformis klingen --- dieser drückt auf den Ischiasnerv, was Du das ganze Bein entlang spüren kannst.

Die Beschwerden könnten entstanden sein, weil vielleicht beim Einsetzen der Prothese dieser Muskel überdehnt wurde, oder durch einseitige Belastung beim Draufliegen.

Das Dir Dein KG nicht helfen kann, ist keine Entschuldigung. Lass es durch einen Arzt / Orthopäden diagnostizieren und finde jemand, der dir bei diesem Problem bei der Therapie helfen kann.

Was Du NICHT tun kannst und AUF KEINEN FALL tun solltest, ist, diese Muskelgruppe selber zu dehnen. Du darfst diese Bewegungen noch nicht selber ausführen.
Was Du vielleicht bald selber machen könntest, ist so was wie eine Piriformis massage mit Tennisball.

Erst kommt die Diagnose. Dann musst Du den Teufelskreis Schmerz, Verspannung, noch mehr Schmerz durchbrechen. Das geht mit Schmerzmitteln. Die extremste Form wäre die Infiltration des Piriformis, dieser würde vorübergehend 'lahmgelegt' und hat Zeit, sich zu erholen.

Leistenschmerz kann entstehen durch die Muskelgruppen Iliopsoas und Iliascus -- auf der Bauchseite. Diese Beschwerden und Schmerzen können um den Rücken herumgehen und sich im unteren Rücken und ISG manifestieren. Es hängt alles zusammen, es ist nicht einfach, mit dem Finger darauf zu zeigen.
Deine akuten Beschwerden könne u.A. auch mit Triggerpunktmassage gelindert werden. Aber sei vorgewarnt, dass diese Behandlung sehr unangenehm ist und dein Durchstehvermögen fordern werden. Es kann auch durchaus eine 'Erstverschlimmerung' auftreten.

Du brauchst jetzt einen kompetenten Arzt, der auf dich eingeht, und deine Beschwerden beurteilt. Bestehe darauf, dass man dir hilft.
Die KG alleine hilft Dir vielleicht nicht weiter.

Alles Gute
Hubert


 
  2. Antwort von am 22.09.2013  
  Liebe ,

kein Wunder, dass du nach diesen vielen Hüftoperationen starke Schmerzen in dieser Region hast.
Ich kenne diesen Piriformis-Muskel, allerdings habe ich in der Leiste selten Beschwerden. Mein Osteopath für Gelenke (auch Masseur) dehnt mir sehr intensiv diesen Muskel, was mich sehr schmerzt, aber danach sind jedes mal meine Schmerzen weniger.

Auch eine Behandlung mit der Dorn-Methode - hier Geradstellung der Hüfte - erleichtert mir immer wieder, dass ich weniger Schmerzen beim Laufen habe. Momentan spüre ich das kühle und e Wetter.
Eine warme Moorwärmflasche entspannt hier die Muskulatur.
Sehr gut ist auch das Schröpfen.

Wenn ich immer Antibiotika bekommen habe, machte ich im Anschluss immer bei einem Naturheilkunde-Arzt eine Darmsanierung.

Probiere bitte für dich selbst aus, was dir gut tut. Und fange langsam mit deinen Übungen an.

Gerne tausche ich mich mit dir über meine Infobox aus.

Ich wünsche dir viel Geduld und positive Gedanken

C.
 
  1. Antwort von am 21.09.2013  
 
da hast du in den letzten Jahren vieles durchgestanden, immer mit der Hoffnung der Besserung, die aber allem Anschein nach nicht eintreten will. Ich habe in den letzten Jahren oft die Erfahrung gemacht, das Selbsthilfe gefragt ist. Versuche herauszufinden, was du kannst und was dir gut tut. Wie sieht es aus mit Bewegungsbad? Ich gehe davon aus, dass durch die vielen Op's und das Liegen deine Muskeln und Nerven arg gelitten haben und überreizt sind. Sanftes Dehnen und Trainieren kann helfen. Ein guter Osteopath oder Heilpraktiker können auch helfen. Bedingt durch die Schmerzen kommt es auch sehr oft zu massiven Verspannungen, diese sollten sanft gelöst werden. Ich habe z.B. einen kleinen Igelball, mit dem ich jeden Abend vor dem Fernseher meinen Nacken massiere. D. hat mir hier im Forum eine bestimmte Massagerolle empfohlen die ich seit einiger Zeit benutze und es hilft mir. Die Beschwerden sind zwar nicht ganz weg, aber wie du siehst ich bleibe immer am Ball und versuche durch Eigeninitiative alles zu tun was nur geht. Auch mit fällt es nicht immer leicht jeden Tag aufs neue zu kämpfen du glaubst nicht wie satttttttt ich das manchmal habe, aber so wie die Dinge nun mal sind, wird uns da nichts anderes übrig bleiben. Solltest du bestimmte Fragen haben kannst du mir gerne in meine Infobox schreiben. Ich wünsche dir, dass es bald wieder bergauf geht und die Schmerzen nachlassen.

B.
 




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Stand : 22.09.2013 10:56:50
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