Hüft-TEP, Kurzschaft, minimal-invasiv, Erfahrungen?



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  1419. Eintrag von am 29.09.2013 - Anzahl gelesen : 115  
  Hüft-TEP, Kurzschaft, minimal-invasiv, Erfahrungen?  
  0Ich stehe nun mit Anfang 40 als selbstständig Tätiger (vorwiegend Büroarbeit) vor der Entscheidung für oder gegen eine Hüft-TEP rechts wegen Coxarthrose. Ich habe mich im St.-Stift beraten lassen. Dort würde man eine Kurzschaft-Prothese minimal-invasiv (antero-lateraler Zugang) einsetzen.
Die Entscheidung fällt mir nicht leicht.
Gibt hier Menschen mit Erfahrungen mit Kurzschaft-TEP, der Art der OP, dem Krankenhaus?
Ich wäre auch für Informationen und Mitteilung von Erfahrungen dankbar bezüglich Einschränkungen nach der OP (bei minimal-invasivem Zugang), Rückkehr zum Job, der bei mir sehr schnell gehen muss, ggf. bleibende Einschränkungen (Vermeidung von bestimmten Bewegungen), ambulante Reha und ähnlichem. Vielen Dank.
 
  3. Antwort von am 07.10.2013  
  A.,

ich bin vor ca. einem halben Jahr an der Hüfte rechts operiert wurden. Habe, so wie Dir empfohlen wurde, eine Kurzschaft TEP im minimal-invasiven Verfahren bekommen.
Der Zugang war von der Aussenseite. Wissen sollte man, dass es noch keine Langzeiterfahrungen zu den KurzschaftTEPs gibt. Ich bin trotzdem der Empfehlung meiner Klinik gefolgt. Der Grund dafür ist, dass ich mit Mitte 30 davon ausgehen muss noch 1-2 mal in die Revisions OP gehen zu müssen. Durch die Kurzschaft TEP ist dafür dann noch relativ viel Knochenmaterial vorhanden. Dass der Zugang Minimalinvasiv sein würde stand dabei nie in Frage. Es wird so am wenigsten Muskulatur beschädigt. Allerdings muss ich sagen, dass die Dehnung der Muskulatur die vorgenommen werden muss auch nicht ohne ist. Man hat bei mir einen sehr kurzen Schnitt gesetzt - das ergbt heute eine kurze Narbe - führte aber direkt nach der OP zu einem ziemlich grossen, schmerzenden Hämatom und einer anständigen Schwellung des Beins. - Aber topfit steigt andererseits sowieso niemand direkt nach der OP aus dem Bett. Heute bin ich zufrieden. Das rechte Bein ist vielleicht immer noch nicht wieder so kräftig wie das linke, aber das liegt weniger an der OP als an zunachlässigem Training meinerseits.
Ich war 7 Tage in der Klinik. - Hier solltest Du übrigens darauf achten, dass die relativ sofort ein ordentliches, d.h. nicht nur passives Training machen. Duchaus auch schon (sanftes) Ergometer, Laufen, ggf. Treppen. Das bringt sehr viel. Und je schneller die Reha folgt, desto besser. Ich bin nach 9 Wochen wieder arbeiten gegangen (Büro). Langes Sitzen fiel mir anfangs schwer, bestimmte Bewegungen. Heute sind aber alle üblichen Alltagsbewegungen wieder problemlos möglich. Was darüber hinaus geht muss man selber ausprobieren. Die Aussenrotation z.B. (Schneidersitzbewegung) die oft als so gefährlich beschrieben wird wegen Luxationsgefahr geht auch wieder, wenn auch mit Bedacht.
Ich wünsche Dir, dass egal wie Deine Entscheidung ausfällt, sie sich später ebenfalls als die richtige erweist.
LG
Katja

 
  2. Antwort von am 05.10.2013  
  A.,
ich habe seit über 2 Jahren eine Kurzschaft-TEP (minimal-invasiv operiert). Bei mir lief alles optimal. Ich war nach 7 Wochen wieder im Büro (Vollzeit), hatte allerdings die ersten Wochen noch etwas Probleme mit langem Sitzen vor dem PC. Das hat sich aber alles bald gegeben. Die Reha habe ich ambulant gemacht. Das war in meinem Fall auch die richtige Entscheidung. Ich war sehr schnell wieder fit, die Narbe sieht man kaum mehr. Ich kann inzwischen wieder alles machen und habe keinerlei Einschränkungen. Bestimmte Bewegungen habe ich nur in den ersten Wochen nach der OP vermieden. Jetzt geht wieder alles. Ich vergesse meistens, dass ich eine TEP habe.
Ich wünsch dir, dass es bei dir auch so gut läuft. Dann hast du ein Riesenproblem weniger im Leben!
Alles Gute,
C.
 
  1. Antwort von am 29.09.2013  
 

normalerweise bleibt man nach der Op ca 8 - 10 Tage im Krankenhaus, danach geht es im Anschloss für 3 Wochen zur Reha. Wenn alles gut läuft kannst du bei einem Bürojob ca. 8 - 10 Wochen nach der Op wieder arbeiten, ob Vollzeit wird sich dann zeigen.
Natürlich gibt es Bewegungen die man nicht machen sollte, das wird der Operateur und der Therapeut in der Reha erklären.
Das KH kenne ich nicht, kann ich nichts zu sagen.

wünsche dir alles Gute für deine Op

B.
 




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Stand : 13.10.2013 08:37:24
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