Osteotomie schliesst spätere Schlittenprothese aus
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
2560. Eintrag von am 27.10.2013 - Anzahl gelesen : 21
Osteotomie schliesst spätere Schlittenprothese aus
0, gehe auf die 52 zu und habe in beiden Kniegelenken fortgeschrittene schmerzhafte Arthrose. Nach heute drei Stunden Laubfegen im Garten und auf dem Gehweg fühlen sich beide Knie wie aufgepumpt an!
Das Röntgenbild zeigt für links aussen bereits Knochenkontakt. Für rechts sieht es geringfügig besser aus. In einer Woche wird es noch zwei MRT geben. Mein Orthopäde empfiehlt die Osteotomie und begründet das gebetsmühlenartig mit meinem Alter < 60. Schlage ich in Fachbüchern nach, wird die Osteotomie bis max. 40-50 empfohlen.
Bei der Schlittenprothese handelt es sich um eine Teilprothese, da ein Teil des natürlichen Gelenks erhalten bleibt. Nach der Osteotomie, bei der ja der Schienbeinkopf komplett durchtrennt wird, kann eine (spätere) Schlittenprothese NICHT mehr eingebaut werden, nur noch eine Vollprothese.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob der Verzicht auf die Schlittenprothese sinnvoll ist oder ob ich diese nicht gleich favorisieren soll?
Hat hier jemand Erfahrungen und darauf aufbauend Tipps für mich?
A.
3. Antwort
von am 27.10.2013
Wenn dein Arzt dir die Umstellungsosteotomie vorschlägt, wird das schon gut durchdacht sein; denn der künstliche Ersatz sollte immer der letzte Ausweg sein.
Du kannst mit dieser Umstellung noch viele Jahre ohne künstlichen Ersatz auskommen.
Wie C. schon schrieb, es ist keine Garantie, dass du nach der Schlittenprothese nicht doch irgendwann eine Vollprothese bekommen musst.
Meine O-Beine wurden im Alter von 13 Jahren korrigiert und mit 44 und 45 bekam ich die künstlichen Kniegelenke. Natürlich hatte ich vorher noch zahlreiche Arthroskopien und eine Knorpeltransplantation.
Du musst auch bedenken, dass mit künstlichem Ersatz vieles nicht mehr so möglich ist wie mit dem eigenen Gelenk.
Gabi
2. Antwort
von am 27.10.2013
A.! Wenn die Gegebenheiten -X-oder O-Bein und einseitiger Schaden- vorhanden sind, würde ich immer eine Umstellungsosteotomie favorisieren. Mir wurde auch alternativ eine Schlittenprothese angeboten worden. Aber diese ist auch keine Garantie, das man nicht ein paar Jahre später doch bei einer Vollprothese landet. Meine Umstellung am Knie hat 9 Jahre vorgehalten und ich war auch nicht mehr so ganz jung gewesen . Ich konnte wieder alles machen, sogar skaten. Man muss allerdings wissen, dass die Rekonvaleszenz nach einer Umstellung länger dauert, als nach der Schlittenprothese, aber wenn man die Geduld aufbringt und seine Übungen nicht vernachlässigt-sowie einen erfahrenen Operateur hat, lohnt es sich allemal. Inzwischen habe ich eine Vollprothese, aber bin auch damit total zufrieden. Alles Gute für Dich und die richtige Entscheidung-C.
1. Antwort
von am 27.10.2013
ich bin 50 und habe nach einer OP im Juni sowie anschliessender AHB nach Einsatz einer Schlittenprothese am Innenminiskus noch Schmerzen. Normalerweise soll nach 3 Monaten alles wieder so sein das ich laut Rhea Arzt 6 Stunden und mehr leichte bis mittelschwere Arbeit ausüben kann. Die Krankenkasse ist der Meinung das ich wieder arbeitsfähig bin. Ich musste mich auf dem Arbeitsamt melden. Ich bin in Widerspruch gegangen. Ich denke das der Heilungsprozess ganz individuell ausfällt, eine OP ist laut Studien in 70% der Fälle erfolgreich. B.
Osteotomie schliesst spätere Schlittenprothese aus
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