- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1465. Eintrag von am 25.10.2013 - Anzahl gelesen : 293
8 Wochen Ausfall
0, seit kurzer Zeit habe ich Probleme/Schmerzen beim Gehen. Diagnose der Ärzte ist Coxathrose. Mir wird zu einer OP geraten. So weit ich weiss ist man so ca. 8 Wochen nicht arbeitsfähig. Hat jemand Erfahrung damit wie ich das meinen Arbeitgeber erklähren kann?
16. Antwort
von am 20.11.2013
Danke an alle, ich habe nicht mit einer so grossen Resonanz gerechnet.
Durch einen Unfall 1984 ist mir eine Arthrose prognostiziert worden. Den Grad der Arthrose weiss ich nicht, nur das lt. Röntgenbild kein Gelenkspalt mehr vorhanden ist und der Gelenkkopf schon deformiert. Der Orthopäde hat mir zum Vergleich ein Röntgenbild einer 76 Jährigen Frau gezeigt und meinte dass es bei mir recht übel aussieht so dass er mir dringend zu einer OP rät. Die Entscheidung läge aber bei mir bzw. ob ich meine Lebensqualität verbessern will. Er hat mir von einen Minimalinvasiven Eingriff und von einem Kurzschaft TEP abgeraten obwohl ich mit 46 Jahren noch dafür in Frage komme, da er diese OP’s schon mehrfach gemacht hätte und die konventionelle Methode für die bessere hält. Wie bereits geschrieben hält sich mein Schmerz in Grenzen so dass ich nicht ständig auf Schmerzmittel angewiesen bin. Das max. 2-3 Ibru 600 habe ich in einem vorherigen Beitrag falsch beschrieben. Die Menge habe ich eher selten genommen und die Schmerzen haben sich dann auch nur leicht gelindert. Das ganze Bild der Erkrankung ist bei mir eigenartig. Es hat vor 4 Monaten angefangen mit Leistenschmerzen die bis ins Knie bzw. in die Zehen ausgestrahlt haben. Rückenschmerzen noch dazu, die hab ich des Öfteren mit dem Gefühl das ein Lendenwirbel raus ist….wobei die Symptome gleich sind. Seit dem humpel ich auch extrem wodurch die Schmerzen in der Leiste sich mit Rückenschmerzen abwechseln. Wenn ich mich beim sitzen vorbeuge habe ich Schmerzen im Leistenbereich und nicht vom Gelenk. Kein knirschen o. ä. Es fühlt sich an wie vom Sehnen-/Muskelansatz.. Ich war immer Meinung das ich mir eine Adduktorenzerrung zu gezogen habe. Mein Physiotherapeut/Osteopathat ist auch der Meinung in Verbindung mit einer Sehnen-/Muskelverkürzung und tut alles um mich wieder vernünftig auf die Beine zu bringen. Seit der Osteopathie kann ich auch wieder freihändig Treppen laufen….nun, ich habe immer gedacht das der Verlauf Hüftarthrose bei allen gleich ist. Das scheint nicht der Fall zu sein. Ich kann recht lange laufen, ca. 2 – 3 Std. mit kurzer Unterbrechung aber nur noch humpelnd was nicht nur mir sondern auch meiner Frau, sehr zu schaffen macht. Ich habe nun im Januar einen Termin in was mir im Moment auch nicht weiter hilft. Ist es eine falsche Diagnose? Ich bin beim Pflastern mit so einer Pfllasterkarre umgefallen weil ich das Gleichgewicht verloren hab und seit dem auch die Schmerzen in der Leiste. Die Röntgenbilder sagen was anderes. :-(
15. Antwort
von am 14.11.2013
meine OP ist jetzt 7 Wochen her. Heute morgen hatte ich auch einen Anruf von einem Arbeitgeber, der wissen wollte, wann ich denn wieder einsatzfähig bin. Ich habe ihm mitgeteilt, dass es dieses Jahr wohl nix mehr wird. Zur Zeit würde ich es nicht schaffen, 6 Stunden im Büro zu sitzen, alle zwei Tage für jeweils 4 Stunden am Infostand zu stehen. Ich werde übernächste Woche nochmals für 4 Wochen krank geschrieben, danach kommen die und dann im Januar werde ich weitersehen. Ich laufe zwar zu Hause ohne Krücken, allerdings brauche ich eine noch beim Einkaufen, Spazierengehen etc. Seit gestern kann ich die Treppenstufen schrittweise laufen, ein riesengrosser Fortschritt. Und seit gestern fahre ich kleine Strecken mit dem Auto. Schmerzen habe ich keine, nur immer nach der Krankengymnastik und dem Reha-Nachsorgeprogramm einen wahnsinnigen Muskelkater. Ich achte immer noch sehr penibel darauf, dass ich den 90-Grad-Winkel beim Sitzen nicht überschreite, benutze noch das Keilkissen beim Sitzen und auch die Toilettensitzerhöhung. Und ein Zusatzkissen zwischen den Beinen nehme ich auch nachts, damit ich auf der nicht operierten Seite schlafen kann. Auf der operierten klappt es noch nicht, da ich an der OP-Narbe noch eine recht grosse Schwellung habe. Alles in allem braucht man Geduld. Einfach nur Geduld. Es ist schon grosser Eingriff. Für die Chirurgen Routine, für einem selbst eben ein grosser Eingriff. Ich bin auch recht blauäugig in diese OP gegangen, habe gedacht dass ich zwei Tage nach OP wieder fitt bin. Dem war nicht so. Mir ging es nicht schlecht, aber ich habe Zeit gebraucht um mich zu erholen. Erst in der Reha ging es nach ca. 1 Woche bergauf. Ob ich die OP nochmals machen würde? Ich denke schon. Ich kann jetzt schon mein linkes Bein mehr abspreizen als vor der OP, ich kann sogar das Bein besser anheben als vorher. Vor allem freue ich mich an meinem geraden Gangbild. Endlich humpele ich nicht mehr durch die Gegend, so dass jeder fragt, was ich denn habe. Vielleicht habe ich auch zu lange gewartet. Ich glaube, der Muskelkater und auch die Kreuzschmerzen sind noch Folgen von der Fehlhaltung, die ich mir über die letzten 2 Jahre angewöhnt habe. Schmerzen hatte ich ja vor der OP keine, meine Hüfte war nur total unbeweglich. Schuhe, Strümpfe anziehen war nicht mehr, Schwimmen ging auch nicht mehr. Am Tag vor der OP hat der Arzt festgestellt, dass die Innenrotation bei 0% lag, bei der Aussenrotation gerade noch 10% erreicht wurden. Es ging also gar nichts mehr. Als ich mein Hüftgelenk nochmals auf dem Röntgenbild sah, war ich total erschrocken. Keine Form mehr, nur ein undefinierbares Stück Knochen. Da hatte ich dann Schmerzen - bei der Vorstellung, dass ich dieses Gebilde in mir rumtrage. Und jetzt habe ich eine schöne Titanhüfte mit einem Keramikkopf und einer Polyethylen-Beschichtung(schreibt man das so?) in der Pfanne. Und die Zeit wird bringen, ob meine Entscheidung letztendlich richtig war. Ich habe in der Reha einige Leute kennengelernt, die wirklich 10, 15 Jahre die OP hinausgezögert haben. Und denen ging es zum Teil schlecht. Als ich schon munter mit meinen Gehstöcken in die Physio marschiert bin, mussten diese Leute teilweise noch mit dem Rollstuhl gefahren werden bzw. konnten nur mit dem Rollator gehen. Also zu lange warten lohnt nicht. P.
14. Antwort
von am 14.11.2013
,
eigentlich gibt die Reha ja vor was du machen kannst und vor allem was du lassen solltest. Man merkt aber auch selbst recht schnell wo die Grenzen sind, spätestens wenn es irgenwo weh tut muss man vorsichtig sein dass man nicht überbelastet. Überbelastung führt meist zu Muskelverspannungen und kann dich im Heilungsverlauf aufhalten oder gar zurückwerfen. Also alles mit Mass und Ziel und vor allem viel Geduld.
13. Antwort
von am 13.11.2013
Auch bei mir war die grösste Sorge, dass ich im Büro so lange ausfalle. Ich habe deswegen den ersten op - Termin abgesagt. Ich war einfach noch nicht bereit und habe mir die schmerzen 'schöngeredet' - dann kam der nächste schlimme schmerzschub, damit musste ich dann 3 Monate leben nun bin ich seit gut 2 Wochen nach der op schon gut unterwegs ( mit Stöcken) ich bin zuhause mit ambulanter Reha meine Frage: Ich habe Angst, dass ich zuviel zu schnell möchte. Wer hat Erfahrung, was in den ersten 4 Wochen sinnvoll ist?
Ps. Es fällt mir schwer, ein Leben ohne den Job zu führen, mein Leben sozusagen zu 'entschleunigen' wem ging es ähnlich?
12. Antwort
von am 03.11.2013
Ich habe geschrieben 'VOR Grad 3 bis 4'. Aus meiner und anderer vielfachen Erfahrung weiss man, dass die Schmerzen nicht immer positiv proportional mit der Abnutzung zunehmen. Vor 20 Jahren hatte ich so manchmal solche Schmerzen, dass ich beim Zähneputzen vor dem Spiegel nur auf dem anderen Bein stehen konnte. Es wäre schade gewesen, deswegen nach immerhin schon 2 Jahren mein eigenes Gelenk zu verlieren.
11. Antwort
von am 31.10.2013
K.
ob das zu wenig Zeit ist können wir hier nicht beurteilen, das weiss nur der Patient selbst. Und wieso man bei Grad III bis IV nicht operiert werden sollte erschliesst sich mir auch nicht. Massgebend ist nicht nur der Grad der Arthrose, sondern der Schmerz und die Begleiterscheinungen.
10. Antwort
von am 30.10.2013
'seit kurzer Zeit habe ich Probleme/Schmerzen beim Gehen.'
Das ist zu wenig lange für eine Prothese! Es gibt Leute, die haben das seit Jahrzehnten. Klar, dass durch die beruflich geforderte Belastung ein Hinauszögern durch Schonen schwierig ist. Kannst nicht die Gehstrecken mit einer Hilfe wie Tretroller oder Kleinfahrrad machen? Das funktioniert bei mir prima.
Wie sieht denn das Gelenk aus - Stadium der Arthrose? Vor Grad III bis IV sollte man es nicht ersetzen.
9. Antwort
von am 29.10.2013
A., ich habe meinem Arbeitgeber einfach gesagt, dass ich wohl nach der OP für ca. drei Monate ausfallen werde. Dass ich mich operieren lassen musste, sah er selbst, denn ich konnte ja nicht mehr richtig gehen. Einen Termin zur Hüfttep bekommt man ja nicht von heute auf morgen, somit hat der Arbeitgeber die Möglichkeit sich um eine entsprechende Aushilfe zu kümmern oder die Dinge anders zu organisieren. Weshalb machst du dir solche Sorgen, wie dein Arbeitgeber reagiert? Es ist normal, dass Mitarbeiter krank werden und ausfallen. Du arbeitest doch sicher in einem grösseren Unternehmen, sonst hättet ihr ja keinen Betriebsrat. Hier fehlen immer wieder Leute über einen längeren Zeitraum. Rede doch mit deinem Vorgesetzten, wenn er Ärger macht, kannst du dich immer noch an den Betriebsrat wenden. Beste J.
8. Antwort
von am 29.10.2013
Fifi, jetzt verstehe ich Deine Frage nicht. Was hat denn die Tatsache, dass es sich um eine geplante OP handelt mit der Dauer der Krankschreibung zu tun? Führe Dir bitte vor Augen, dass es sich um einen grossen Eingriff handelt, bei dem (notwendige) Muskel- und Knochenverletzungen gesetzt werden. Das muss dann ja erst mal wieder heilen und sowohl der Heilungsverlauf als auch die Heilungsdauer sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. , I.
7. Antwort
von am 28.10.2013
Ok soweit, Danke noch speziell an C. für die Aufklährung nur bin ich nicht viel weiter mit meiner Frage.....wie erklähre ich meinem Arbeitgeber den langen Ausfall denn eine solche OP ist ja geplant! Hat denn jemand Erfahrung damit? Sollte ich vorher den Betriebsrat ansprechen oder mich meinen Vorgesetzten offenbaren???? Mir wurde auch geraten vorher zum zu gehen falls es zu Problemen mit dem Arbeitgeber kommen könnte. 8-12 Wochen ist kein Zuckerschlecken zumal ich einen super Traumjob habe!
6. Antwort
von am 27.10.2013
eine Tep ist ein künstliches Hüftgelenk, eine Totalendoprothese. Du nimmst schon die Ibu 600 und hast kaum Erfolg damit, die Osteophatie dürfte auch kaum helfen. In dem Stadium das du beschreibst ist die Tep meist die einzige Lösung. Du solltes unbedingt das Gespräch mit deinem Orthopäden suchen, er sollte dir das alles mal genau erklären, dafür ist er da ! Natürlich gibt es verschiedene Op Methoden sowie es auch unterschiedlichen Gelenkersatz gibt. Auch hier sollte der Operateur beraten.
alles Gute für dich C.
5. Antwort
von am 27.10.2013
, erstmal Danke für die Antworten.... Beruflich bin ich schon oft auf den Beinen, viel Laufen und Aussendienst dann aber auch lange Bürozeiten. Die Beschwerden sind auch z. Z. nur beim laufen/gehen, inzwischen habe ich durch das extreme Humpeln Rückenschmerzen usw. Mein Arbeitgeber hat es noch nicht bemerkt da Konzern. Auf Schmerzmittel verzichte ich so weit es geht. Ab und an Ibru 600 2 - 3 x am Tag. Dazu muss ich sagen das die 'normalen' Schmerzmittel bei mir nicht so richtig wirken und ich mir nicht die heftigen Mittel nehmen will! Zur Zeit hänge ich mich an Ostheopathie, die mir auch für ein paar Tage hilft. Zur OP hatte ich nur ein kurzes Gespräch und ich weiss nur das der Arzt zu einer 'normalen OP' geraten hat, ich habe keine Ahnung was TEP heisst nur hat er mir von den neuen OP's abgeraten. Ich habe nur Angst um den Job bzw. lange auszufallen zumal ich nur in den Wintermonaten fehlen kann! 8 bis 12 Wochen ist ne lange Zeit. Wie ihr merkt hab ich null Ahnung und bin auch mit der Diagnose total überfordert da ich bis vor kurzer Zeit keine Probleme gehabt habe.
4. Antwort
von am 25.10.2013
D.,
man wird so lange krank geschrieben wie es erforderlich ist, das kann man schlecht an einer Wochenzahl fest machen. Auch spielt, wie schon erwähnt die berufliche Tätigkeit eine grosse Rolle.
3. Antwort
von am 25.10.2013
Hi Fifi, wenn bei einer TEP-OP alles normal läuft wird man als Erwerbsfähiger 12 Wochen Krank geschrieben. Zu was für einer Operation hat dir denn dein Arzt geraten????
D.
2. Antwort
von am 25.10.2013
was B. schreibt trifft es recht genau. Zusätzlich noch:
in der Rehe gibt es Einzelberatung die dir hilft die nötigen Anträge für soziale Leistungen ( Krankengeld, Rente usw. ) auszufüllen, das ist auch meist dringend notwendig. Dem AG würde ich das lange genug vorher sagen, dass er fürdich eine Vertretung organisieren kann.
wünsche dir alles Gute
1. Antwort
von am 25.10.2013
Fifi,wielange man nach einer Hüft-TEP Op krankgeschrieben wird,hängt von vielen Faktoren ab:Opverlauf,Vorerkrankungen,Rehaverlauf,welche Tätigkeiten Du bei Deiner Arbeit zu verrichten hast und noch vieles andere. 8 Wochen sind eigentlich das äusserste Minimum.Im Durchschnitt ist man bei einer Hüft-TEP mindestens 12 Wochen arbeitsunfähig.Viele sind noch länger krankgeschrieben.Erklären musst Du da Deinem Arbeitgeber nicht viel.Er wird ja sicher schon bemerkt haben,dass Du nicht mehr gut laufen kannst,Dich nicht mehr richtig bücken und drehen kannst und zu vielen Bewegungsabläufen nur noch unter starken Schmerzen in der Lage bist.Dazu nimmst Du sicher schon sehr lange starke Schmerzmittel und kannst nachts vor Schmerzen auch nur noch ganz schlecht schlafen.Denn das sind in der Regel die Symptome,die man hat,wenn man sich ein künstliches Gelenk einsetzen lässt.Wenn Du im Moment nur leichte Schmerzen beim Gehen hast und diese durch Schmerzmittel beeinflussbar sind,dann solltest Du versuchen mit moderatem Sport(z.B.Radfahren,Ergometer,Muskelaufbau,Schwimmen,)oder Physiotherapie eine Op solange wie möglich rauszuzögern. Ein Arzt kann Dir nur raten,Dich operieren zu lassen,den Zeitpunkt bestimmst Du selbst an Hand Deiner Lebensqualität,denn nach einer Gelenkoperation kann es auch zu einer Verschlechterung Deines Zustandes kommen,auch wenn das nicht die Regel ist,muss man immer damit rechnen. Beste B.
8 Wochen Ausfall
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