Fortgeschrittene Coxarthrose mit 22 - Bald Hüft-Tep



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  1471. Eintrag von am 11.11.2013 - Anzahl gelesen : 141  
  Fortgeschrittene Coxarthrose mit 22 - Bald Hüft-Tep  
  0,
meine Mutter hat vor kurzem dieses Forum entdeckt und mich angemeldet. Ich bin 22 Jahre alt und leide seitdem ich 2 Jahre alt bin an Rheuma (Morbus-Still-Syndrom). Ich war sehr oft im St. -Stift in im Krankenhaus und hatte viele schwerwiegende Entzündungen vor allem in den Hüften und Knien. Zum Glück hatte ich lange keinen Schub mehr und die Ärzte sagen, dass die rheumatische Erkrankung in Remission sei. Toi, toi, toi! ;) Nun habe ich aber seit der späten Pubertät immer wieder linksseitig Hüftschmerzen. Aufgrund des Rheumas kann man sagen, dass Arthrose eintrat und jetzt fortschreitend schlimmer wurde (Stadium 4 momentan). Ich habe in den letzten beiden Jahren noch Cortisoninjektionen bekommen, doch nun sei das Gelenk schon zu sehr zerstört, habe kaum/keinen Gelenkspalt und Knorpel mehr! Mir wurde im Oktober zu einem künstlichen Hüftgelenk geraten. Wegen der starken Schmerzen, die ich jetzt schon seit Anfang September permanent habe und auch nur humpele (momentan mit Gehhilfen-echt super Hilfe! ;)) habe ich mich für die OP in entschieden. Einerseits, aufgrund meines jungen Alters hört sich das sehr schlimm an und man zweifelt auch, doch ich habe es leid immer so eingeschränkt zu sein und die Schmerzen zu haben...fühle mich in Sendenorst auch sehr zufrieden und gut aufgehoben...wer hat andere/ähnliche Erfahrungen in und in meinem Alter gemacht? Gibt es hier so junge Arthrose-Patienten und ggf. mit Hüftprothese? Meine OP wird im Dezember stattfinden...ich erhoffe mir dadurch vor allem wieder mehr Lebensqualität, dass ich meinen Master of Education machen kann, mich aufs Studium, Bewegung, Familie und Freunde konzentrieren kann und einfach das Leben mobil und freudig (wieder) geniessen kann..! :)
 
  5. Antwort von am 28.11.2013  
  A.,
meine Vorgeschichte ist eine andere, aber auch ich habe mit 23 Jahren meine Hüft-TEP bekommen. Ich hatte eine angeborene Hüftdysplasie, und als ich Anfang 20 war, ging gar nichts mehr. Es ist etwas unangenehm (bis heute, jetzt bin ich 38) die erstaunten Gesichter zu sehen, wenn Leute erfahren, dass ich eine TEP habe. Und bei mir gab es gerade am Anfang Komplikationen. Das lag an der Dysplasie, und die Pfanne musste gewechselt werden. Aber trotz allem habe ich bis heute nie bereut, mich damals so entschieden zu haben. Das Lebensgefühl ist ein völlig anderes. Keine Schmerzen und gute Beweglichkeit. Der Hüftschaft ist jetzt 15 Jahre alt, die Pfanne 12, im Sommer wurde bei mir das Polyethylen-Inlay gewechselt, die TEP an sich ist immer noch fest.
Ich hatte vorher ziemlich viel geforscht, welche Methoden es gibt, habe mich dann aber auf den Operateur meines Vertrauens verlassen.
Dir wünsche ich alles Gute für die OP und dann viel Spass bei all dem, was im Moment nicht so gut geht.
F.
 
  4. Antwort von am 15.11.2013  
  Vielen Dank für die netten, informativen Antworten und Aufmunterungen! :)
Meine Physiotherapeutin hat mir ebenfalls bereits gesagt, dass ich nach der Op und während der Reha aufgrund meines Alters wohl schnell wieder richtig fit werden würde. ;)
Habe demnächst nochmal ein Gespräch mit einem Arzt vom Krankenhaus wegen meiner Prothese..möchte doch wohl vorher genau wissen, welche es sein wird.
Welche Prothesen sind/werden bei euch eingesetzt?
Wann habt ihr mit einer zementfreien Prothese die Reha angefangen? Hat jemand eine Rehaklinik, welche er/sie empfehlen kann?
Lg,
A.
 
  3. Antwort von am 14.11.2013  
  Alles wird gut. Ich hab meine erste Hüfte mit 30 bekommen und wäre froh gewesen, sie doch eher bekommen zu können, war leider 'damals' nicht so und heute habe ich die Gelenke 2 Jahre drin, allerdings auch 2 künstliche Kniegelenke, aber zum Glück geht das heutzutage alles.

Alles Gute und viel Erfolg.

Gabi
 
  2. Antwort von am 13.11.2013  
  A.,

ich bin zwar viel älter als du, aber ich kann dir sagen dass ich kenne sehr viele Leute die an der Hüfte operiert worden sind und ALLE sagen wie froh die sind dass die die Op gemacht haben. Die Methoden heute sind so gut, minimal invasive und das künstliches Gelenk ist so fortgeschritten dass du keine Angst haben solltest.Gerade vor 2 Wochen war eine Freundin von mir operiert - 2 Tage danach konnte sie gut laufen ohne Schmerzen. Se hat übrigens die Rückenmarkanästhesie gehabt und war damit sehr zufrieden.

Ich selber habe im Januar einen Termin für eine neue Hüfte- daher kann ich deine mulmiges Gefühl nachempfinden - aber Mut!

Ich wünsche Dir alles gute,Erfolg im Studium und bald mehr Freude am Leben,

C.

 
  1. Antwort von am 12.11.2013  
  A.,
ich kann dich gut verstehen. Ich selbst heute 55 Jahre alt habe eine beidseitige Dysplasie seit Geburt und wurde im Alter von 23 Jahren erstmalig an den Hüften operiert. Damals wurden Gelenkverbessernde Eingriffe gemacht insgesamt 5 Chiari und umstellung. Ich weiss wie es ist in jungen Jahren immer aussen vor zu sein, weil man einfach nicht kann. Vieles bleibt auf der Strecke. Ich hoffe, dass deine Op das gewünschte Ergebnis bringt. Wenn du dich in gut aufgehoben fühlst solltest du auch da bleiben. Mir selbst war dieses -Bauchgefühl- immer sehr wichtig. Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Gute. Solltest du weitere Fragen haben kannst du mir gerne in meine Infobox schreiben.
Noch eine schöne Woche und ganz
B.
 




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Stand : 30.11.2013 08:36:17
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