Vollnarkose oder Rückenmarkanästhesie bei Hüft TEP??



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  1473. Eintrag von am 19.11.2013 - Anzahl gelesen : 144  
  Vollnarkose oder Rückenmarkanästhesie bei Hüft TEP??  
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ich habe mich entschieden und werde doch in Januar operiert..ich muss mich entscheiden welche Anästhesie ich haben will. Wird man bei einer Vollnarkose IMMER intubiert?? Meiner Schwester hat, wegen der Intubation, einen gebrochenen Vorderzahn nach einer Vollnarkose gehabt .. und genau dieses Gefahr wird auf das Infoblatt geschildert. Ich habe wie meine Schwester, ein gefühlter Vorderzahn (deswegen ist er nicht so stabil) und eine neue Brücke, und möchte daher kein Risiko eingehen!

Ich möchte nichts vom OP mitkriegen und noch weniger hämmern usw hören..eine Freundin hat neulich bei der Hüft TEP die Rücken Variante gehabt und sagte es wäre sehr zu empfehlen - sie hat Kopfhörer gekriegt, Musik gehört und hätte vom OP nichts gemerkt oder gehört. Ich habe gelesen man kann auch zusätzlich einen Schlafmittel bekommen aber es wird nur vom Beruhigungsmittel auf meinem Blatt gesprochen.

Wer hat mit beiden Varianten Erfahrung und was würdet Ihr mir empfehlen? Welche Anästhesie ist weniger problematisch? Hat jemand nach eine Vollnarkose auch ein kaputten Zahn hinterher gehabt?

Und bei der Rückenmarkanästhesie..habt Ihr einen Schalfmittel bekommen? Habt Ihr das Geschehen mitgekriegt, das Hämmern usw gehört oder wart Ihr im Dämmerschlaf??

Bitte hilft mir zu entscheiden..danke!

,

A.
 
  8. Antwort von am 22.11.2013  
  Ein grosses Dankeschön an ALLE die mir mit Rat zu Seite stehen. Es ist sehr hilfreich zu hören was und wie andere Leute die OP und Anästhesie erlebt haben und was der eine gut oder schlecht fand. Ich bin auch, im Gegensatz zu euch, blutige Anfängerin in diesem Bereich..ich war nie im Krankenhaus ausser zu entbinden, wobei ich nur örtliche Betäubung bekam. Ich habe alle Antworten mit grosse Interesse gelesen und denke, ich werde nach Absprache und zufriedenstellende Antworten auf meine Fragen, die Rückenmarkanästhesie nehmen..aber MIT Beruhigungsmittel oder noch lieber einen Schlafmittel falls möglich..nochmals DANKE!  
  7. Antwort von am 22.11.2013  
 
wenn Du das Geschehen um die OP nicht mitbekommen willst, würde ich Dir zur Vollnarkose raten.
Ich wollte bei meiner ASK am Knie alles mitbekommen (am Monitor zugeschaut) ,also wählte ich die Spinale.
Die Beruhigungspille liess ich weg.
Durch die Spinalanästhesie ist der Unterleib über einige Stunden gefühllos. Dieses komische (Nicht-) Gefühl machte mit etwas Angst.
Gefroren habe ich kurz nach der OP auch. Da gab es dann heisse Luft aus dem Gebläseschlauch.

und alles Gute !
 
  6. Antwort von am 22.11.2013  
 

ich hatte bei meinen beiden Hüft tep opīs Periduralanästhesie und bin damit bestens zurecht gekommen. Bin nur ab uns an aufgewacht und habe mal kurz was gehört, aber konnte das nicht recht zuordnen, hatte auch gar kein Zeitgefühl. Habe auch nicht mitbekommen wie ich vom Op Tisch wieder ins Bett gekommen bin, erst im Aufwachraum war ich dann wieder voll da. War im Nachhinein recht gut gelaufen
 
  5. Antwort von am 21.11.2013  
 

Ich hatte von Vollnarkosen wochenlang Gedächtnisschwäche und Konzentrationsstörungen.

Die letzten zwei Hüft-OPs machte ich mit Rückenmarkanästhesie.
Einmal mit Schlafmittel und einmal blieb ich wach.

Ich würde es wieder so machen.


Hubert
 
  4. Antwort von am 21.11.2013  
  Liebe A.,

den bisherigen Berichten zufolge scheint eine Rückenmarkanästhesie bei Hüftteps problemlos bzw. sogar üblich zu sein.
Was man sich als Patient zumuten will, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ob es sinnvoll ist, bei länger andauernden Eingriffen zuzuschauen, bezweifle ich, es ist nicht eine Frage der Langeweile.
Ich habe Erfahrung mit beiden Methodearten bei grösseren OPs am Bein , und wenn ich erneut entscheiden müsste, würden völlig andere Aspekte eine Rolle spielen. Ich denke, wesentlich bei der Wahl sind die individuellen Gegebenheiten beim Patienten und die Gepflogenheiten der Klinik .

Bei mir, meiner Familie und Freunden gab es bei Vollnarkosen nie Probleme, was die Zähne betrifft. Wir kennen allerdings jemanden (unseren Nachbarn), dem ein Zahn leicht beschädigt wurde. Es kommt also durchaus vor.
Allerdings, wenn du dich zu einer OP mit Betäubung entschliesst, egal ob Vollnarkose oder Rückenmarkanästhesie, gehst du (auch laut Infoblatt) in beiden Fällen weitere Risiken ein, wobei eventuelle Zahnschäden eher zu den geringeren Risiken gehören.

Ich wurde im Herbst 2001 nach einem Unfall im Ausland wegen eines Sprunggelenkbruches mit Rückenmarksanästhesie operiert. Ich fand damals, dass ich damit gut gefahren bin: Ich fand das Verfahren gut verträglich, und ich hatte keine Schmerzen, aber zurück in Deutschland, waren die Ärzte hier über dieses Vorgehen unterschiedlicher Meinung, zumal vor der OP überhaupt kein Aufklärungsgespräch stattgefunden hatte. (Unglaublich, aber so war es.) Nun, das ist lange her - und es ist ja gut gegangen.
Ich möchte dich auf einen Aspekt aufmerksam machen, der für mich kürzlich wieder aktuell geworden ist: Ich erinnere mich noch daran, wie sich die Betäubung anfühlte, aber dass ich damals auf dem OP-Tisch Rückenschmerzen hatte, und das auf Befragen nach meinem Befinden auch sagte. Danach habe ich überhaupt nichts mehr von der OP mitbekommen, bis sich ein netter Arzt über mich beugte und fragte, ob ich gut geschlafen hätte ... Ich denke, das Schlafmittel war von vornherein geplant. Der aufgebaute Schirm beweist ja auch, dass Zugucken nicht angesagt war.
Bei meiner Knie-OP in diesem Jahres wurde mir von Anfang an ausschliesslich die Vollnarkose vorgeschlagen; Alternativen wurden gar nicht erst besprochen. Natürlich habe ich nachgefragt, ob eine Teilbetäubung infrage käme, in der Hoffnung, dass diese risikoärmer wäre. Hauptgegenargument: Der Patient würde während der OP sehr unbequem liegen. Es kann also gute Gründe geben, warum ggf. eine Vollnarkose durchgeführt wird , auch wenn laut Internet-Seiten manchmal eine Spinalanästhesie oder eine Periduralanästhesie in Frage kommen könnte.

Heftig gefroren habe ich übrigens anschliessend bei beiden Gelegenheiten, jedoch stärker bei der Vollnarkose 2013. Dies ist aber unproblematisch, weil das Team sofort etwas dagegen unternimmt mit Wärmedecke, o.ä.

Ich habe übrigens gehört, dass bei anderen Patienten das sog. Beruhigungsmittel wie ein Schlafmittel wirkte, sie also nichts mitbekommen haben.

Liebe A., frag deinen Anästhesisten gezielt nach den Punkten, die dich beunruhigen, also nach OP-Technik und wie sie sich die Betreuung (Musik?) denken.

Für die OP wünsche ich dir alles Gute,
OE.


 
  3. Antwort von am 21.11.2013  
  Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich bei meinen 6 bisherigen Ops immer eine Teilanästhesie. Das letze mal diesen März, als für eine Handop. die Nadeln in die Schulter gesteckt wurden. Man wird dabei so reichlich mit Relaxantien eingedeckt, dass man kaum den Finger heben mag und auch keine Sorgen hat, eher Langeweile, wenn es über eine Stunde dauert.  
  2. Antwort von am 19.11.2013  
 
ich hatte letzes Jahr im Dez. eine Vollnarkose und dabei keinen Zahn verloren.
Allerdings hab ich dieser schweren Herzens zugestimmt. War zwar nicht schlimm, aber es ist für mich nur die 2. Wahl und ich hab nach dem Aufwachen entsetzl. gefroren.
Die Spinale hatte ich schon zig mal und bin immer sehr gut damit gefahren.
Bin aber auch kein ängstl. Typ, dementsprechend hab ich jedesmal auf eine Beruhigungstablette verzichtet.
Bei kl. Op`s, wie eine ASK hab ich immer zugeschaut.
Bei grösseren, benutzte ich meinen MP3- Player,
die Geräusche, wie bohren, hämmern usw. machten mir überhaupt nichts aus.
Einmal durfte ich sogar 'richtig zuschauen', also ohne Vorhang und es war wirkl. sehr intressant.
Du musst für dich allein entscheiden, und nicht geht bei jeder Vollnarkose ein Zahn verloren.
Alles Gute für die Op.
L.g.
C.
 
  1. Antwort von am 19.11.2013  
  A.,
ich habe beidseitig Hüftteps und beides Mal eine Rückenmarkanästhesie. Bei der ersten habe ich mir auch ein entsprechendes Schlafmittel dazu geben lassen. Ich war innerhalb von Sekunden weg und habe nichts mehr gesehen und gehört. Ich bin dann erst nach der OP wieder aufgewacht.
Bei der zweiten habe ich darauf verzichtet. Da ist nichts mit Dämmerschlaf, sondern ich habe alles mitbekommen. Das hört sich nicht nach feiner OP-Technik an, sondern eher wie auf der Baustelle. Ausserdem spürte ich dabei sehr wohl, dass da hart gearbeitet wird. Das war zwar eine interessante Erfahrung, aber unbedingt haben müsste ich das nicht noch einmal. Also, vielleicht besser was zum Einschlafen dazu.
Alles Gute
B.
 




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