Daumensattelgelenkarthrose und Op



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  542. Eintrag von am 22.12.2013 - Anzahl gelesen : 83  
  Daumensattelgelenkarthrose und Op  
  0 ich bin neu hier und möchte mich erst einmal vorstellen.
Ich habe an beiden Händen eine Daumensattelgelenkarthrose. Spritzen ins Gelenk hat nichts gebracht. Daher wollte meine Orthopädin eine Läserbehandlung machen. Da ich das selbst bezahlen muss, habe ich es nicht gemacht. Es hätte mich über 100€ gekostet und ob es was bringt konnte sie nicht versprechen.
Daher habe ich mich von einem Handchirurgen untersuchen lassen. Dort wurde mir die Op empfohlen,da Knochen auf Knochen reiben. Gleichzeitig sollte auch der Kapaltunnel mit operiert werden. Am 22.November wurde ich operiert. Seit einer Woche habe ich keine Gipsschiene mehr. Meine Narben pflege ich mit Melkfett.
Ab wann darf ich meine Hand wieder einsetzen? Ich meine leichte Tätigkeiten wie kämmen oder Zähne putzen oder auch den Einkaufzettel schreiben. Zur Zeit mache ich Fingerübungen,wie den Daumen zu den Fingerspitzen führen und eine Faust machen. Zum Zeigefinger komme ich ohne Schmerzen.Die anderen erreiche ich noch nicht. Wie lange dauert es bis ich auch die anderen Finger ohne Schmerzen erreiche? Warum konnte ich mit der Gipsschiene meine Finger besser bewegen,als jetzt ohne?
 
  5. Antwort von am 10.01.2014  
  E.,

Ich hatte auch ganz viel Sch..., so wie du. Aber schon bei der Op Vorbesprechung wurde mir die Angst etwas genommen. Zuerst erklärte mir ein Pfleger den Ablauf vor der Op und er meinte, wenn alles überstanden ist kommt er zu mir und fragt mich ob meine Angst berechtigt war. Danach musste ich noch zum Anästhesisten und auch dieser hat mich beruhigt und gemeint es wäre alles nicht schlimm.
Am nächsten Morgen musste ich um 8:00 Uhr im Krankenhaus sein.
Dort gab mir eine sehr nette Krankenschwester gleich eine Schmerztablette, eine Beruhigungstablette und das Op- Hemd. Anschliessend wurde ich schön zugedeckt und ab ging es in den Op-Vorbereitungsraum. Dort wurde so wie üblich eine Klammer an meinen Finger geklemmt um den Sauerstoffgehalt vom Blut zu messen. Ans EKG wurde ich angeschlossen und einen Venenzugang wurde noch gelegt. Dann kam die Anästhesistin und spritzte in diesen Zugang ein Mittel. Sie lachte und sagte es wäre ein Prosecco. Ich sah noch wie sie um mein Bett herum ging und das wars. Ich merkte im Unterbewusstsein, dass mein Arm kurz zuckte und irgendwann sagte ein Arzt zu mir er würde mich mal kneifen. Aber ob er es gemacht hat??? Irgendwann wurde ich aufgeweckt und es ging in den OP. Dort sah ich noch, dass mein Arm ausgestreckt auf dem OP-Tisch lag. Dann wurde ein Vorhang vorgezogen und eine Ärztin stellte sich vor und meinte sie würde mich jetzt operieren. Dann ging es los. Das OP-Team fing an sich zu unterhalten und ich wurde in diese Unterhaltung mit einbezogen. Ich hatte während der ganzen OP das Gefühl mein Arm liegt auf meinem Bauch. Dass er seitlich auf dem OP-Tisch lag habe ich nicht registriert.
Bei mir wurde noch zusätzlich der Kapaltunnel operiert. Als das Vieleckbein entfernt wurde, hat die Ärztin zu mir gesagt, es wird jetzt etwas laut und ich soll nicht erschrecken. Es wurde wirklich sehr laut, denn sie hämmerten und klopften. Aber auch das brachte ich nicht mit meiner Hand in Verbindung. Nach ca. 1,5 Stunden wurde ich wieder in den Raum gebracht wo ich am Morgen zuerst war. Dort bekam ich zwei Tassen Kaffee und Kekse. Dann kam noch einmal die Ärztin und gab mit für zu Hause Schmerztabletten und noch ganz starke Tropfen.
Ich konnte um 13:00 Uhr wieder nach Hause. Die Betäubung vom Arm hielt bis zum späten Abend an. Es war 23:00 Uhr als die Betäubung ganz weg war. Um 18:00 Uhr habe ich, wie mir die Ärztin gesagt hat, zwei Schmerztabletten genommen. Die Tropfen habe ich bis heute nicht gebraucht. Auch als die Betäubung vorbei war hatte ich keine Schmerzen. Von den Tabletten aus dem Krankenhaus nahm ich morgens und abends jeweils zwei Tabletten. Also ich hatte wirklich keine Schmerzen. Die Tabletten nahm ich so ungefähr eine Woche lang ein. Meine Finger habe ich tüchtig im Gips bewegt. Nachdem der Gips ab war waren meine Finger doch etwas steif und ich habe Fingerübungen gemacht. Also versuchen mit dem Daumen die einzelnen Finger zu erreichen. Anfangs schaffte ich nur den Zeigefinger. Nach 5 Wochen kam ich auch an den Mittelfinger. Ich habe aber nur bis an den Schmerz geübt, nicht weiter. Auch habe ich jeden Tag in warmen Wasser 5 mal für je 5 Minuten gebadet. Ich habe eine Faust gemacht und sie wieder geöffnet. Dabei aber auch das Handgelenk bewegt. Nach 6 Wochen ging es schlagartig aufwärts und heute in der 7. Woche kann ich Autofahren, Kartoffel schälen, Haare föhnen, und vieles mehr. Auch erreiche ich wieder alle Finger mit dem Daumen ohne Schmerzen. Meine Hand ist auch nicht mehr geschwollen und die Narben sind auch fast verheilt. Ich habe sie mehrere male am Tag mit einer Fettsalbe eingerieben und massiert. Schwere Sachen kann ich noch nicht heben, da mir die Kraft fehlt. Aber das soll man ja auch nicht. Ich denke im Frühjahr kann ich auch wieder in den Garten. Knöpfe kann ich wieder ohne Schmerzen annähen und morgen werde ich mal versuchen ob es mit dem Bügeln klappt. Also es geht jeden Tag besser und die Kraft im Daumen kommt auch langsam zurück. Am PC kann ich wieder schreiben. Nur die Maus bediene ich noch mit der linken Hand. Ich habe irgendwo gelesen, dass man das noch nicht so früh machen soll. Wichtig ist das Hochlegen des Armes solange man die Gipsschiene trägt. Meinen Haushalt versorge ich auch wieder alleine. Meinen sbaum habe ich auch geschmückt und da war die OP gerade 4 Wochen her. Man kann sehr viel mit der linken Hand machen. Seit zwei Wochen schreibe ich auch wieder mit der rechten Hand meinen Einkaufszettel.
Ich hoffe deine Fragen habe ich beantwortet. Du kannst aber zu jeder Zeit weiter fragen.
Ach so etwas habe ich vergessen. Ich habe 4 Tage vor der OP und gut eine Woche nach der OP homöopathische Mittel genommen. Ich weiss nicht ob ich diese hier nennen darf. Ich könnte sie dir über PM nennen. Leider weiss ich nicht wie das hier geht.

A.
 
  4. Antwort von am 09.01.2014  
  A.!
Mir steht die OP noch bevor, darum meine Frage heute an dich: Wie verläuft die Heilung? Kannst du schon wieder zupacken? Hast du noch Schmerzen?
Über jede Info bin ich dankbar, denn ich habe furchtbar Sch... davor.
Danke und weiterhin gute Heilung!
E.
 
  3. Antwort von am 22.12.2013  
  B.,
danke für deine Antwort. Etwas beunruhigt mich noch, denn ich habe jetzte eine schiefe Hand. Das heisst sie steht etwas nach aussen. Aber ich denke, wenn alle Muskeln wieder funktionieren wird sie wieder gerade.

Ich wünsche dir ebenfalls frohe
 
  2. Antwort von am 22.12.2013  
 

deine Op ist erst 4 Wochen her, das ist noch kleine Zeit, du brauchst Geduld. Ich hatte die anfangs auch nicht, aber das lernt man schnell.
Versuche mal den Daumen in earem Wasser zu bewegen, das geht da sehr gut, auch kannst du Schwämme ausdrücken und Schaumbälle zusammendrücken. Mein Orthopäde hat mit 6 x Physio verschrieben, da wurde die Narbe behande,lt und der Daumen beweglich gemacht. Du musst ca. 3 Monate rechnen bis er normal zu gebrauchen ist ( wenn nix dazwischen kommt ).

wünsche dir gute Besserung
C.
 
  1. Antwort von am 22.12.2013  
  A.,

ich wurde 2006 an der rechten Hand operiert und wunderte mich damals auch, denn als die Schiene runterkam konnte mein Daumen erst mal gar nichts. Nach 6 Wochen ging ich wieder ins Geschäft (Schreibtischtäterin) und sass die ersten 3 Tage mit Eisbeuteln am PC. Aber danach ging es schlagartig aufwärts und so nach ca. einem halben Jahr war, was die Kraft anbelangt, alles wieder bestens.

Ab wann du deine Hand wieder einsetzen kannst, merkst du wirklich ganz alleine und du solltest auch nicht zu zaghaft sein, sonst steift alles sehr schnell ein. Mach was geht, der Rest kommt von alleine.

Ich wünsche dir baldige und erfolgreiche Genesung.

Schöne wünscht dir,
B.
 




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Stand : 11.01.2014 08:04:07
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