Hüftgelenksdysplasie und mittelgradige Coxarthrose
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178. Eintrag von am 06.12.2016 - Anzahl gelesen : 74
Hüftgelenksdysplasie und mittelgradige Coxarthrose
0 ich bin Volker und 45 Jahre jung. Mit einer Hüftgelenksdysplasie kam ich zur Welt, die mit einer Spreizhose korrigiert wurde. Irgendwie war ich aber immer unbeweglich an den Füssen und Hüften, Tanzen war ein Alptraum. Mein Gangbild erinnerte immer ein wenig an Charlie Chaplin. Dies besserte sich immer nach thailändischer Massage, kam danach aber wieder. Die Diagnose weiss ich erst seit ein paar Monaten. Mein Orthopäde hat mich davor fast 6 Jahre lang auf LWS und Blockaden in allen Wirbelsäulenabschitten mit Chiropraktik, Spritzen und Tabletten behandelt. Erst als ich trotz seiner Behandlung nicht mehr in der Lage war, meine Socken alleine anzuziehen auf einer Seite, hat er nochmals gründlich untersucht und sein Verdacht auf Coxarthrose hat sich im Röntgenbild bestätigt. Es sagte, die Arhrose ist mittelgradig und ich soll mich nicht vor 60 Jahren operieren lassen (künstliches Hüftgelenk). Die Therapie bis dahin besteht nur in Krankengymnastik und Manueller Therapie einmal die Woche und magon 400 bei Bedarf. Inzwischen erhalte ich noch eine Spritzen-Kur mit Hyaluronsäure in beide Hüften. Leider habe ich trotzdem noch üble Schmerzen, die Schmerzmittel wirken nicht so richtig und meinen Socken muss mir immer noch meine Frau anziehen. Die Jacke auch, da ich auch noch starke Schulterprobleme auf einer Seite habe.Ich habe Schmerzen und Krämpfe beim Austehen. Auch langes Sitzen fällt mir sehr schwer, was ich aber beruflich muss...Schmerzen beim Gehen, manchmal auch in Ruhe.
Hat jemand von Euch in diesem Stadium eine Schmerztherapie erhalten? Oder ist es ratsam, jetzt schon eine ambulante Reha zu machen? Soll ich mir noch andere Meinungen chirurigischer Art holen? So wie es ist, ist es kein Zustand, aber ich habe den Eindruck, der Orthopäde will im Moment nicht mehr machen...
,
Volker
5. Antwort
von am 17.12.2016
Was ist denn das für ein Orthopäde? Chiropraktik??? Hilft in einigen Fällen, aber das Metier des Orthopäden ist neben exakter Analyse und Planung das Messer ...
Typisch die Spritzen. Sind m.E. ein Anzeichen von Hilflosigkeit. Ebenso die Physiotherapie. Wahnsinniger Verlust an Zeit und Geld.
'Es sagte, die Arhrose ist mittelgradig und ich soll mich nicht vor 60 Jahren operieren lassen'
Zweifelhaft. Es kann sein, dass eine Nicht-Op. zu schlechterem Endergebnis führt, abgesehen von den aktuellen Schmerzen und Einschränkungen.
4. Antwort
von am 08.12.2016
an alle die an angeborener hüftdysplasie leiden Ich selber habe erst vor einem Jahr erfahren das ich das habe . Manuelle Klinik , innerer Muskelaufbau gemacht10. Wochen hat leider nichts gebracht. Ausser die tägliche überwindung.! Heute ein Jahr später , Schmerzen leiden , heute Entscheidung gefallen! Hüft Prothese , nach innerer coxa saltans schauen , ob daher schmerzen einklemmsymtomatik , Blockierungen kommen. Ich habe so die Nase voll, die andere Seite fängt auch an! Nun warte ich auf op Termin sind im märz! Habe alles durch! Bin einfach nur noch froh , wenn alles vorbei ist! Gehe auch ins KH Hauptsache es hört endlich auf! Hyarolon auch schon durch hilt nur der Krankenkasse und dem Arzt , keine guten Erfahrungen, gelenkinfektion zu gross ind nicht wissenschaftlich bewiesen! Denn sonst würde die Kasse es tragen. LG E.
3. Antwort
von am 08.12.2016
Volker, ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Ich wurde geboren mit einer schweren beidseitigen Dydsplasie. Zwischen dem 23.und dem 27. Lebensjahr hatte ich die ersten gelenkerhaltenden OP. Dann habe ich mich durchgemogelt, Schmerzen, Therapie, Tabletten, Spritzen usw. Mit 48 habe ich eine stationäre Schmerztherapie gemacht. Der Erfolg war toll, für genau 1/2 Jahr danach kamen die Schmerzen mit einer solchen Wucht zurück, dass ich schlimmer dran war wie vor der Schmerztherapie. Mit 49 habe ich dann im Abstand von 4 Monaten rechts und links eine TEP bekommen und es bis heute nicht bereut. Aus deiner Beschreibung leite ich ab, dass dein Verlauf nicht viel anders sein wird. Suche dir eine gute Klinik und lasse dich dort beraten. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass das Röntgenbild nur einen Teil verrät, das ganze Dilemma wird oft erst sichtbar während der OP so war es bei mir.
D.
2. Antwort
von am 07.12.2016
ich bin 52 und habe letztes Jahr eine Hüfgelenkprothese bekommen nach mehr als 10 Jahren als die Probleme losgingen. Heute keine Probleme mehr. Bei mir war kein Gelenkkopf mehr, sondern nur noch ein völlig deformiertes Etwas.
Blos nicht zu lange warten.
1. Antwort
von am 06.12.2016
Volker,
ganz klar: Zweitmeinung! Wenn Dein Orthopäde schon so lange gebraucht hat, eine richtige Diagnose zu stellen, dann wäre MEIN Vertrauen da erheblich erschüttert.
Ob ein künstliches Hüftgelenk jetzt schon angezeigt wäre, wird man Dir dann auch sagen. Oder ob Sinn macht, das anderweitig zu behandeln.
Die Aussage mit dem Alter allein ist jedenfalls unsinnig. Ich habe im letzten Jahr mit 45 ein neues Knie bekommen...nach einer 30jährigen Vorgeschichte. Und mein Arzt sagte ganz klar, die medizinische Indikation sei da und man könne nicht von mir erwarten, dass ich mich irgendwo in die Ecke setzen würde und darauf warte, alt genug für eine Prothese zu werden. Und sich mit Mitte 40 die Socken nicht mehr alleine anziehen zu können, ist auch nicht das, was sich Lebensqualität nennt.
In der Reha waren übrigens einige Jüngere in unseren Jahrgängen mit neuen Hüften. Die Meisten eben auch wegen Dysplasien.
Ich würde mich gut beraten lassen. Und manchmal ist das Röntgenbild alleine nicht ausschlaggebend für eine OP-Indikation!
Alles Gute! B.
Hüftgelenksdysplasie und mittelgradige Coxarthrose
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