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1173. Eintrag von am 16.05.2016 - Anzahl gelesen : 87
Unterschiedzw chen Mc.Minn und Knie TEP ?
0Jetzt habe ich schon Termin für KnieTEP 20.6. ungekoppelt.Vorher wollte ein Operateur nur eine vollgekoppelte machen.Mich beschäftigt hauptsächlich was ist anders bei der Knie Prothese nach der Op- nach der Mc.Minn konnte ich schon nach 5 Wochen mit demAuto fahren-auch die postoperativen Beschwerden waren nicht besonders eigentlich nur Schwellungen.Allerdings war ich 11 Jahre jünger.Mc.Minn funktioniert bestens Mit der Knie TEP habe ich lange gezögert aber jetzt kann ich kaum mehr gehen- es bleibt mir nichts übrig- auch wenn es insgesamt schon die 10. orthopädische Op ist. A.
4. Antwort
von am 12.07.2016
D.
seit 21.6. habe ich eine ungekoppelte Knieprothese.Es ist wie Du geschrieben hast die Hüft TEP war ein kinderspiel dagegen.Bei der Hüfte konnte ich schon im Spital die Medikamente aussetzen.BeimKnie brauche ich sie noch nach drei Wochen allerdings will ich sie jetzt vermindern.Auf Reha werde ich fahren vor allem deshalb damit ich mein Seniorenrad wieder benützen kann( dzt nur 100 Grad Beugung) Dir auch alles Gute A.
3. Antwort
von am 15.06.2016
A., vor 5 Jahren habe ich eine HüftTEP rechts bekommen und vor 6 Wochen eine Schlittenprothese im Knie innen links. Beide OPs habe ich maximal hinausgezögert.
Zum Vergleich der Schmerzen : Die Schmerzen nach der HüftTEP waren ein Kinderspiel zu den Schmerzen die ich nach der KnieTEP habe. Doch zu deiner Erleichterung die Schmerzen werden sukzessiv weniger (ich nehme keine Schmerzmittel) allerdings enzündungshemmnde Tabletten auf pflanzlicher Basis. In meinem Fall war weniger Gymnastik in der REHA mehr, heisst, ich bin es nach eigenem Gusto angegangen und hatte nur 90 Grad Beugung bei der Entlassung von der Reha. Andere hatten 110 Grad Beugung mit Doping, sprich Schmerzmitteleinnahme. Heute habe ich eine Beugung von ca 105 Grad diese habe ich mit meinem Ergometer (Satttel entsprechend der Beugemöglichkeit justiert) und minimaler KG erreicht.
Bei der Heilung der KnieTEP ist die Tugend der Geduld erforderlich und das Gefühl zum eigenen Körper und nicht unbedingt was der Therapeut oder Arzt rät. Diese Tugenden habe ich nebenbei noch dazugelernt.
In diesem Sinne alles Gute.
D.
2. Antwort
von am 20.05.2016
OB.
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.Ich habe in die Erfahrung gemacht , dass sich die meisten Orthopäden über die Mc.Minn negativ geäussert haben LG A.
1. Antwort
von am 18.05.2016
Liebe A.,
während meiner 3-wöchigen Reha-Zeit (wo ich wegen einer Knie-OP war) hörte ich mehrfach die Äusserung: „die mit nem Knie jammern mehr“ ...
Es wundert mich nicht, dass bisher noch niemand geantwortet hat. Denn deine Frage ist schwer zu beantworten, und wenn, dann wird die Antwort äusserst subjektiv sein. Man kann ja nur seine eigenen Empfindungen scA.rn, und die hängen von vielen Faktoren ab, keineswegs nur vom Alter. Auch gibt es hier im DAF ja immer wieder Berichte von Patienten mit zwei TEP-OPs, die dabei jeweils ganz unterschiedliche Erfahrungen machen mussten. Und eigentlich müsste man Leute fragen, die sowohl die Hüfte als auch ein Knie behandeln liessen...
Ich glaube aber, dass an dem obigen Spruch generell etwas Wahres dran ist. Weil das Kniegelenk einfach komplexer gebaut ist, und Bewegungen in mehr als eine Richtung erlaubt. Eingriffe am Knie gelten ja auch als kompliziert, und die Notwendigkeit dieser oder jener Prothesenart wird selbst von den Operatoren kontrovers diskutiert. Mein Fall als Beispiel: Mir wurde vorher überall eine Voll-TEP empfohlen. Meine OP (laterale Schlittenprothese) machen offenbar nur drei Chirurgen in Deutschland. Und seit drei Jahren muss ich mir immer wieder Kritik an der Massnahme von Fachärzten anhören, die oft sogar aussprechen, dass sie von einem Oxford-Schlitten nichts halten.
So unterschiedlich die Ansichten, Kompetenzen und Erfolgsquoten der Operateure sind, die Reaktionen der Patienten sind es ebenfalls. Seit ich selber zum Kreis der Betroffenen gehöre, habe ich beobachtet, dass Menschen sehr unterschiedlich mit Schmerzen umgehen. Dabei spielen sicher auch die Erwartungen und der Charakter des Patienten eine gewisse Rolle. Aber die tatsächlichen Schmerzen kann kein Aussenstehender beurteilen. Die Krankheitsbilder sind ja ebenfalls höchst unterschiedlich. Ich habe Knie-Patienten getroffen, die sich bitter beklagten, dass die verordneten Schmerzmittel nicht ausreichten, während ich selbst 10 Tage nach der OP gar keine mehr bekam, aus Angst der Ärzte vor Unverträglichkeiten, womit ich aber durchaus zurechtkam.
Ein Eindruck jedoch hat sich bei mir verfestigt: Hüftpatienten mussten offenbar tagelang eine sehr unbequeme Lagerung durchstehen, berichteten aber in der Regel, dass sie sofort schmerzfrei gewesen wären, und dass es ihnen von Tag zu Tag besser ginge - was bei den Knie-Patienten eher nicht so war. Nur ein Fall ist mir in Erinnerung, wo sich eine (ältere) Patientin massiv über ihre Hüft-OP, deretwegen sie in Reha war, beklagte, ja sie eindeutig bereute und auf ihren Chirurgen schimpfte; sie verglich mit einer früheren Voll-TEP im Knie, bei der sie angeblich 4 Monate danach völlig beschwerdefrei gewesen sei, ja, gar nicht mehr merkte, dass sie ein künstliches Knie bekommen hatte. In wieweit diese Beschreibung glaubwürdig ist, kann ich nicht beurteilen. Wie dem auch sei, der Fall erscheint mir als eine extreme Ausnahme unter den oben gescA.rten Patientenäusserungen.
Meine Schlussfolgerung aus alledem: Ich würde behaupten, dass sich Knie-Patienten in der Tat realistischerweise auf langwierige Bewegungseinschränkungen und Schmerzen gefasst machen sollten. Und viel Geduld aufbringen sollten, bis ein akzeptables Ergebnis erreicht ist (ich brauchte länger als ein Jahr).
Wenn ich eines in der Reha gelernt habe, dann dieses: Man darf sich nicht mit anderen Patenten vergleichen, auch nicht mit denen, die die gleiche OP hatten ! Ein Heilungsprozess verläuft sehr individuell ! Meine postoperativen Beschwerden z.B. waren eher untypisch, und ich musste mir das Verständnis dafür von meinen Therapeuthen erst erkämpfen ...
Und noch etwas: Dass ein fortgeschrittenes Alter die Heilungsphase prinzipiell schwieriger macht, kann ich ganz und gar nicht bestätigen! Im Gegenteil, mit steigender Bewunderung habe ich beobachtet, wie gerade betagte Patienten mit grösster Disziplin und Willenskraft das teilweise unbequeme Reha-Programm bewältigten.
Liebe A., ich habe aufgeschrieben, was mir bei dem Thema, das dich im Moment beschäftigt, so durch den Kopf geht. Aber das sind assoziative Eindrücke; im konkreten Fall kann sich alles ganz anders abspielen. Doch das weisst du selbst, denn du hast ja schon Erfahrung mit orthopädischen OPs.
Ich wünsche dir für deine bevorstehende Operation alles Gute. , B.
Unterschiedzw chen Mc.Minn und Knie TEP ?
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