- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
709. Eintrag von am 11.04.2016 - Anzahl gelesen : 19
ÜBERRASCHEND OSG ARTHROSE -- WAS TUN?
0 Community,
nach dem ich nun viele Stunden im Internet recherchiert habe, habe ich mich entschieden mich an andere Betroffene zu wenden um nach Rat zu fragen.
Ich bin 32 Jahre alt und sportlich recht aktiv. Radfahren, seit letztem Jahr laufen und seit 15 Jahren aktiv Badon.
Bis auf alle 4 bis 5 Jahre das Pech zu haben mal umzuknicken, ist mir beim Sport nie etwas passiert und ich hatte nie Probleme. Bis ich letztes Jahr mit dem Laufen anfing und nach einer Zeit Schmerzen im Knie links bekam. Nach einigen Arztbesuchen nam sich ein Orthopäde die Zeit sich mein Schuhwerk anzusehen. Nach Beratung vom Fachmann hatte ich Schuhe mit Stütze erworben, das war wohl Grund verkehrt. Nach einer Laufpause legten sich die Probleme wieder.
Nun, im Februar dieses Jahres, bin ich beim Badon spielen mal wieder umgeknickt. Kurzer Schmerz, etwas hingesetzt.. dann ging es wieder. Dummerweise weitergespielt. Da die Schmerzen dann wieder kamen war ich in der Woche danach direkt beim Arzt. Diagnose: Arthrose OSG, ab jetzt Sport nur noch mit Bandage. Gesagt getan, allerdings blieben die Schmerzen. 2 Wochen später bin ich noch mal zum Arzt und der hat sich das ganze noch einmal angeschaut. Nun bin ich 6 Wochen 'still gelegt' was Sport angeht. Das Röntgenbild zeigt durchaus schon 'Knochen Ausziehungen' wie der Arzt sich äusserte. Durch die Belastung nach dem umknicken hat sich dazu das Band unterhalb des Fusses entzündet. Das soll ich zunächst auskurieren.
Meine Frage an euch: Wie seht ihr meine Lage? Wie soll ich damit umgehen? Ich fühle mich nicht ausreichend informiert vom Arzt um wirklich damit umgehen zu können. Ich weiss nicht einmal ob ich meinen Sport noch einmal ausüben können werde.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen das der Zustand meines Fusses derart schlimm sein soll, denn ich hatte noch nie auch nur ein Zipperlein mit meinem Bewegungsapparat bis zum Lauf Problem.. und dann dem umknicken im Februar. Wäre es so schlimm, hätte ich nicht früher etwas merken müssen?
Wie kann ich gegen steuern?
Bitte teilt eure Erfahrungen mit mir.
Der A.
1. Antwort
von am 12.04.2016
A., ich kann Dir zwar nicht sagen, wie du gegensteuern kannst, aber ich kann Dir meinen Verlauf der Arthrose einmal kurz schildern, damit du siehst, wie schnell das ganze gehen kann. Ausgangspunkt war ein Sportunfall in der Jugend (umgeknickt, Bänder extrem gedehnt, etc.). Seit damals immer ein wackeliges Sprunggelenk gehabt und immer mal wieder umgeknickt. Kurzer Schmerz, keine Schwellung, nach kurzer Zeit wieder ok und belastbar. Nach langen Jahren (rd. 35) Schmerzen im Sprunggelenk. Zum Arzt, untersucht, MRT gemacht ....... Diagnose: Arthrose aber 'noch nicht so schlimm'! Schmerztherapie, Krankengymnastik, etc.. Als nach 6 Monaten die Schmerzen noch immer unverändert vorhanden waren bzw. sogar erneut stärker geworden sind, erneut zum Arzt: Erneutes MRT ....... Ergebnis: Starke Arthrose OSG rechts - Knochen rieb auf Knochen - Therapie: TEP OSG! Ich wurde im Februar 2012 operiert und habe seit dem ein 'neues' Sprunggelenk.
Innerhalb eines 1/2 Jahres hatte sich mein Zustand derart verschlechtert, dass eine Operation (Versteifung oder Endoprothese) quasi unausweichlich geworden ist.
Als Tipp würde ich Dir raten (da Du Dich schlecht informiert fühlst) dass Du Dir eine zweite Meinung holst und darauf dringst, dass ein MRT gemacht wird. Dann kann die richtige Diagnose erfolgen.
Bis dahin 'Alles Gute'
Karlheinz
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