Knieglenksarthrose Knorpelschaden 4 Grades med Tibiaplateau



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  2747. Eintrag von am 17.05.2016 - Anzahl gelesen : 152  
  Knieglenksarthrose Knorpelschaden 4 Grades med Tibiaplateau  
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ich bin neu hier und wollte einmal mitteilen, dass ich am 24.3.2016
in (sburg) am Innenmeniskus (Komplexer Riss)
operiert wurde.

Dabei wurde festgestellt, dass ein Knorpelschaden 4Grades vorliegt unter der Kniescheibe welche mir unsagbare Schmerzen bereitet. Was kann man auser Einlagen und Medikamente noch machen, ich bin 51 Jahre weib. die Äerzte meinten, ein Neues Kniegelenk wäre erst mit 60 Jahren denkbar. Über Antworten würde ich mich freuen.
 
  6. Antwort von am 16.06.2016  
  '... hat man bei mir vorige Woche die Kniescheibe begradigt, d.h. Tuberositasversetzung.'

Es gibt diverse Kniescheiben-Formen und -Formationen, um zu 'begradigen'. Es ist nicht gerade wahrscheinlich, dass dieselbe Fehlform bei jemand anderem besteht.

Da bei Arthrosen immer die Mechanik ursächlich oder schmerzbezogen eine Rolle spielt, gab es schon früh Versuche, diese mittels Umstellungsoperationen, ähnliche wie bei den bekannten Korrekturosteotomien, anzugehen. Besonders bei der
Voerlagerung des Höckers, wo die Kniescheibensehne ansetzt (Tuberositas tibiae) ist eine Abnahme des Drucks auf Knorpel oder Knochen zu erwarten, somit auch eine Schmerzabnahme.
Gleichzeitig kann eine schief stehende Kniescheibe in die Mitte verschoben werden. Das ist aber hier nicht der Fall.

Inwieweit diese Op. heute noch standardmässig angewandt wird, weiss ich nicht. Vielleicht hat eine Teilprothese diese Aufgabe mehrheitlich übernommen. Sie ist aber eine 'natürliche' Methode, die weitere Massnahme um Jahre hinausschieben könnte.

 
  5. Antwort von am 14.06.2016  
  ich bin auch neu hier und schmökere gerade die Themen die mich auch betreffen. Also bei mir war eine ähnliche Diagnose: auch Abnützungserscheinungen Grad IV hinter der Kniescheibe und andere Kleinigkeiten. Da ich auch erst 48 Jahre bin und noch keine Teilprothese wollte, hat man bei mir vorige Woche die Kniescheibe begradigt, d.h. Tuberositasversetzung. Dadurch hoffe ich, ohne Schmerzen noch einige Jahre ohne Teilprothese auszukommen. Bin erst seit gestern vom Krankenhaus zu Hause und kämpfe noch mit dem Alltag. Trotzdem bin ich froh es gemacht zu haben, da ich vorher schon extreme Schmerzen gehabt habe. Das waren 2 Gründe: einerseits der gerissene Meniskus, der jetzt Teilresektiert wurde - andererseits die Kniescheibe die schon am Oberschenkelknochen gescheuert hat. Habe erst gehandelt, als nichts mehr gegen meine Schmerzen half und dann war ich sehr froh um die Hilfe!

F.
 
  4. Antwort von am 26.05.2016  
  A.,

habe hier in unserem Forum etwas gestöbert und habe dazu Beiträge von unseren Mitgliedern gefunden:

Schau doch bitte in unsere Wissensdatenbank zum Thema Lateral Release (das Wort bitte anklicken) . Hier wird sehr gut beschrieben was operiert wird, damit die Schmerzen im Knie weniger werden.

Ich bekam aufgrund IV gradigen Knorpelschaden mit Knorpelglatze nach Knieumstellung nach einem Jahr im Abstand von 1 Jahr jeweils eine Knie-TEP eingesetzt. Hier wurde automatisch die Kniescheibe mit unterlegt.
Ich war damals 52/53 Jahre alt.

Heute sind die Prothesen für jüngere Leute kleiner, je nach dem wie gross der Schaden im Knie ist. Wende dich bitte an ein Prothesen-Zentrum (Klinik) mit erfahrenen Ärzten, die finden bestimmt eine Lösung auch für dich.

Mein Motto ist: heute will ich schmerzfrei laufen und nicht erst mit 70 Jahren wenn ich bereits im Rollstuhl sitze!

Alles Gute wünscht dir E.
 
  3. Antwort von am 24.05.2016  
  In der Visitenkarte steht: 4 gradiger knorpelschaden med. tibiaplateau links.

Oben steht: Knorpelschaden 4Grades unter der Kniescheibe.

Ist natürlich beides möglich. Die Kniescheibe hat aber nichts zu tun mit dem Schienbeinknochen (Tibia), mit dem Oberschenkel schon.

Sind die Schmerzen nach dem Unfall aufgetreten? Bestand vorher schon Abnutzung (alt) oder entstand sie durch den Unfall (neu)?

Auf jeden Fall würde ich noch lange ausharren. Vor allem bei alten Arthrosen geht es immer auf und ab.

 
  2. Antwort von am 19.05.2016  
  A.,

über die von Mommel erwähnte Teilprothese ist hier im Forum schon wiederholt diskutiert worden. Ich habe das am Rande mitverfolgt, obwohl mich Probleme mit der Kniescheibe bisher nicht betreffen. Du findest hier schon Kommentare, insbesondere zur Notwendigkeit, zu Erfolgsaussichten und zur Haltbarkeit des Implantats.

Ärgerlich macht mich die zitierte Aussage von Ärzten, ein neues Kniegelenk käme erst ab 60 in Frage.
Zum einen finde ich es unmöglich, jemanden mit unsäglichen Schmerzen ein Jahrzehnt (!) warten zu lassen, bis etwas unternommen werden soll. Natürlich muss man die begrenzte Haltbarkeit von Prothesen bedenken, worauf diese Stellungnahme ja u.a. abzielt, und erst andere Möglichkeiten ausschöpfen. Ein verantwortungsbewusster Chirurg wird auch kaum einem (zu) jungen Menschen leichtfertig eine Prothese einsetzen.
Der Ausdruck 'neues Kniegelenk' scheint mir aber auf eine eher einseitige Beratung hinzudeuten, entweder von einem Arzt, der nicht selbst operiert und sich daher nicht näher mit dem vielfältigen Prothesenangebot beschäftigt, oder aber von einem Operateur, der die Einsatzmöglichkeiten des von ihm eingesetzten Prothesentyps im Auge hat.

Genau so ging es mir nämlich: jahrelang wurde ich von nicht operierenden Orthopäden nicht auf mögliche Alternativen hingewiesen (O-Ton: 'ein X-Bein kann man nicht operieren' ! ), und später drängten dann die Fachärzte vor Ort auf eine Voll-TEP, die gängige OP in deren Praxisgemeinschaft ...
Nur mit ganz viel Glück bekam ich schliesslich vor knapp drei Jahren eine Schlittenprothese, das restliche Knie ist immer noch intakt, hoffentlich noch für ganz lange ...

Arthrose Grad 4 ist schon eine ernstzunehmende Diagnose. Dann wird oft ein operativer Eingriff empfohlen. Jedoch müssen im Einzelfall die tatsächlich empfundenen Schmerzen keineswegs dem Befund entsprechen. Entscheidend ist der Leidensdruck beim Patienten, und da muss man vielleicht im Einzelfall andere Prioritäten setzen. A., dein Problem haben viele Patienten, auch hier im DAF. Zum Dilemma: Prothese nötig, aber Patient eigentlich zu jung wurde hier schon viel geschrieben.
Die Stellungnahmen werden dir sicher weiterhelfen.

Ich wünsche dir eine gute Beratung und eine effektive Behandlung für dein Knie.
MfG,
C.
 
  1. Antwort von am 19.05.2016  
 

im Betreff ist zwar das Tibiaplateau erwähnt, aber wahrscheinlich geht es um die Kniescheibe. Wenn das restliche Knie (insbesondere Knorpelbeläge) weitgehend in Ordnung ist, dann gibt es auch die Möglichkeit das Kniescheibengelenk mit einer Teilprothese zu versorgen. Diese haben zwar immer noch einen eher schlechten Ruf - jedoch sind hier in den letzten Jahren wesentliche Fortschritte im Design erzielt worden. Selbst wenn hier noch keine Langzeitresultate vorliegen, werden mit diesen neuen Prothesen wesentlich bessere Resultate erzielt. Das 'Upgrade' auf eine Vollprothese ist dann später natürlich auch möglich. Natürlich müssen zuvor die konseativen Möglichkeiten ausgeschöpft sein. Diese sind bei einem viertgradigen Schaden allerdings eher begrenzt - auch wenn es hier erhebliche individuelle Unterschiede gibt.

 




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Stand : 16.06.2016 10:03:32
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