- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1600. Eintrag von am 15.05.2016 - Anzahl gelesen : 16
Hüftarthrose re. + Hüftdysplasie
0 ist schon einige zeit her das ich was geschrieben habe, habe aber jetzt mal wieder ein paar fragen wo ich hoffe das ihr mir helfen könnt. Also habe seit 2011 Probleme mit der re. Hüfte wobei ab und zu auch mal die li. Seite wehtut...(die is aber nicht so schlimm) Habe rehasport gemacht und Physio bekommen was auch ganz gut geholfen hat... Jetzt habe ich seit Anfang des Jahres wieder arge Probleme mit der re. Seite gehabt und es wurde ein neues MRT gemacht... Dabei wurde dann eine labrumruptur, eine ganglionzyste von 2cm und einige geröllzysten von 8mm festgestellt... Meine Ärztin meinte da kann keine Physio mehr helfen und überwies mich in kh Zwecks athroskopie der re. Hüfte. Diese fand am 06.05.16 statt... Hat an sich auch gut geholfen schmerzen sind deutlich weniger als vorher... Dort wurde mir dann mitgeteilt das ich wohl rechts eine hüftdysplasie habe und man hat mich gefragt ob ich schon früher Probleme hatte was ich verneint habe, da ich als kind nie Probleme hatte... Durch die athroskopie wurde dann festgestellt das ich arthrose zweiten Grades habe was ich mit fast 35 schon echt krass finde. Nun meine Frage : Kann mir jemand sagen wie schnell sich der Zustand des athrose Grades verschlechtern kann? Und dann wollte ich wissen ob jemand von euch einen Antrag auf grad der Behinderung beim Versorgungsamt gestellt hat? Bin am überlegen ob ich einen solchen Antrag stellen soll. Da ich oft starke Einschränkungen Habe durch die schmerzen und manchmal gar nicht weiss wie ich den Tag mit meinen Kinder und der Arbeit (bin Verkäuferin in einer Bäckerei)überstehen soll...zumal ich auch schon geringe anzeichen von spondyarthrose in der lws habe... Weiss natürlich nicht wie die sich in der Zwischenzeit verändert hat denn da ist es zwei drei Jahre her das sie ein MRT von der lws gemacht haben... Jetzt hat mir eine Arbeitskollegin geraten einen Antrag auf gdb zu stellen bin mir aber nicht sicher ob das etwas bringt... Obwohl ich mir denke das die Probleme die ich habe in meinem alter nicht normal sind... Ich hoffe ihr könnt mir helfen und sage schonmal vielen lieben Dank... Lg melanie
3. Antwort
von am 16.05.2016
Melanie, einen Antrag auf Feststellung eines Gdb solltest du auf jeden Fall stellen. Auch wenn du keine 50% bekommst, kannst du mit weniger Prozenten immer einen Antrag auf Gleichstellung stellen, der dich in beruflicher Hinsicht mit einem Schwerbehinderten gleich stellt. Ich gehe davon aus, dass die Probleme, die durch das Stehen entstehen in den nächsten Jahren sicher nicht weniger werden. Es wäre für dich auch nicht schlecht einem Sozialverband wie dem bei zu treten. Hier bekommst du fachlichen Rat und Unterstützung bei der Antragstellung und wenn nötig auch für einen evtl. Widerspruch.Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Physio ab einem bestimmten Punkt zwar Erleichterung bringt, aber meistens nur für kurze Zeit. Die Veränderungen in der Haltung bedingt durch die Schmerzen betreffen irgendwann den ganzen Körper und führen nicht selten zu Schmerzen in anderen Bereichen. LG D.
2. Antwort
von am 16.05.2016
erstmal danke für die Antwort. Die Physio/kg bekomme ich zur Lockerung der Muskel und bewegungseinschrankung nach der athroskopie. Wiederaufbau nach der jahrelangen fehlhaltung hab momentan auch arge Probleme mit dem Rücken die komplette lws Muskulatur is wie verkrampft. Beruflich is es hier nicht einfach mit zwei Kindern den passenden Job zu finden. Denn das Jobcenter hier interessiert die liche Einschränkung nicht. Es sei denn man hat nen gdb. Bin gelernte friseurin und wollte in den Beruf nicht zurück aber das Jobcenter hatte mir wenn überhaupt nur in diesem Bereich stellen angeboten obwohl ich sogar beim amtsarzt war der sogar in den Bericht geschrieben hat das ich keine stehende Tätigkeit ausüben soll. Aber wie gesagt das Jobcenter interessiert das nicht... Deswegen habe ich halt auf eigene Faust gesucht und leider nur bei der Bäckerei eine Chance bekommen habe wobei ich ganz froh bin Arbeit zu haben egal wo. Merke aber zunehmend das die Belastung schwer ist und deswegen halt die Frage ob es sich lohnt nen Antrag auf gdb zu stellen.
Lg melanie
1. Antwort
von am 15.05.2016
Es ist mir nicht klar, warum Physiotherapie hier nützen soll. Vor allem nicht gegen Risse, wo sie den Schaden noch vergrössern wird. Meines Erachtens verschreibt sie man in der Hälfte der Fälle, wenn man nichts machen kann oder (noch) nicht weiss, was los ist.
Ueber den weiteren Verlauf der Arthrose kann man nur statistische Angaben machen. Bei einigen bleibt sie stehen, bei anderen führt sie innerhalb weniger Jahre zur Prothese.
Sicher ist aus meiner Sicht, dass ständige Belastung vermieden werden sollte. Ich konnte mich nur retten durch Sitzen auf dem Bürostuhl.
Die Spondylarthrose würde ich ignorieren. Man findet oft in gewissen Gelenken schon früh Schäden, besonders der Wirbelsäule.
Hüftarthrose re. + Hüftdysplasie
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